Mit der Dienstleitungswüste auf du und du...
Einladung zum Osterbrunch. Mit einer Flasche gutem Roten möchte ich den entsprechenden Beistand für die dezente Beschwingung österlicher Geister leisten und kehre in der Destillen-Verteilstelle meines Vertrauens ein, um diesen edlen Tropfen aus dem Land der Polit-Clowns zu beschaffen.
"Können Sie mir den als Geschenk einpacken", frage ich die gefühlte 40 Jahre jüngere Dame an der Kasse. "Tut mir leid. Das muss ich passen. Dafür ist im Moment einfach zu viel los", entgegnet mir die junge Frau, rollt meine Flasche in das vor ihr liegende Papier ein und stellt sie mir hin.
Es ist noch ein einziger Kunde im Raum, der sich gerade umguckt. Als ich zahle, betritt eine zweite potenzielle Kundin das Geschäft.
Aha, ist einfach viel los gerade. Verstehe.
Süße Kapitalismuslektion am Backtresen
Ich war mal wieder in den heiligen oktogonalen Hallen im ehemals exterritorialen Gebiet zugegen und der Appetit nach Süßem treibt mich an den Backtresen.Vor mir eine kleine Schlange, hinter mir bildet sich dann flugs eine größeren Ausmaßes. Nicht wegen mir natürlich, sondern wegen der Rushhour beim samstäglichen Einkauf. Es gibt noch zwei Stücke appetitlich aussehenden Zwetschenkuchen, ...
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Geburtstagssuppenküche vom Feinsten
Nicht dass schon über die Feiertage überall, wo Mann so hinkam, reichlich Leckereien zum Download bereit standen. Auch nach dem Jahreswechsel geht es weiter. "Keine Atempause, Geschichte wird gemacht, es geht voran", könnte die Devise lauten. Fragt sich womit. Auf jeden Fall mit dem Hüftgold oder wahlweise den "love handels", wie eine Bekannte ihre Ringe im trauten Zwiegespräch mal...
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... Contras in der Backstube
Stehe heute morgen beim Bäcker und gucke in meinem morgendlichen Tran über den Tresen. Und was lese ich auf einem der dort drapierten Zettel? "Amerikanische Contras ..." und sofort ziehen die
Bilder von Eugene Hasenfus vor meinem inneren Auge auf, wie er von einem schmächtigen jungen Mann mit gefesselten Händen aus dem Dschungel geführt wird.
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... Zucker für die Ohren
Wir sind ja "Ökos", wie es die heimische Brut bezeichnen würde, und kaufen mitunter seltsame Dinge ein. Das musste ich neulich selber erstaunt feststellen, als Mutti mit dem Einkauf nachhause kommt.
Auf einer ökologisch krass-korrekten Papiertüte lese ich ...
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... Nächtliche Abbitte in heimischer Nasszelle
Um das Kollektiv zu versorgen, renne ich gestern kurz vor Toresschluss in die heiligen Hallen meines kleinen, sympathischen Rundumversorgers. Und weil neben dem Alltäglichen noch Schnucke für die Weihnachtskalender der genetischen Vermächtnisse auf dem Einkaufszettel steht,...
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Exkludiert am Brottresen
Kurz nach Einbruch der Dämmerung, ich gehe Jagen. In die oktogonalen Hallen meines kleinen, sympathischen Rundumversorgers. Auf dem Parkplatz treffe ich eine Nachbarin. Beim An-mir-runter-gucken bleibt sie an meiner Fußbekleidung hängen - ich habe in meinem Tran die halbgeschlossenen Treter mit dem beliebten Fußbett aus Kork angelassen, die früher auch gern zu lila Latzhosen und anderen wahnsinnig erotischen Devotionalien getragen wurden, und werde auf der Stelle demaskiert.
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...Mit dem Partizip auf du und du
Ich stehe an der Schrippen-Theke im Eingangsbereich meines kleinen sympathischen Rundumversorgers, wo die Bio-Diktatur herrscht: Noch nicht mal anständig unöko einkaufen ist hier möglich. Aber egal. Wahrscheinlich meint es der freundliche Öko-Stalinist nur gut mit uns. Neben mir steht ein junger Mann...
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... Wir wollen die Großleinwand, wir wollen die Großleinwand...
Samstagabend, kurz vor Toresschluss - im wahrsten Sinne des Wortes, schließlich geht heute das EM-Spektaktel bei unseren Nachbarn los - renne ich den oktogonalen Hallen meines kleinen, sympathischen Rundumversorgers entgegen, um noch den Sprit für den heutigen Abend klar zu machen.
Wie immer muss es schnell gehen...
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... Die Leergut-Guerilla befreit die Peripherie
Neulich, ich weilte bei der Holden in der Peripherie und wurde einkaufen geschickt. Leergutentsorgung wurde gleich mitgebucht. Ich also ma gann anners zum Krämer. Sechs Dosen und diverse Plaste-Behältnisse wollten fachgerecht in einen anständigen deutschen Leergutautomaten ins System zurückgeführt werden...
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... Mit dem Sprinter zum Nagelstudio
Nein, diesmal ausnahmsweise nicht in den octogonalen Hallen meines kleinen sympathischen Rundumversorgers im ehemaligen militärischen Sperrgebiet, sondern ma ganz anners: nämlich beim Möbelkauf.
Das genetische Vermächnis verspürte einen gewissen drang, sein Zimmer in der Buena Vista Social Wohnung aufzuhübschen. Wo man ansonsten als Elternteil...
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... Unter der Gürtellinie
Gestern war ich wieder Jagen. Mein genetisches Vermächtnis hatte sich zu Mittag nach der Schule Spinat mit Eiern und Kartoffelpüree gewünscht. Soweit so gut. Und so unkompliziert, kann man doch alles schnell zusammenhauen, der Aufwand hält sich in überschaubaren Grenzen und Vati kann danach wieder...
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... Die Statik der Milchtüte
Heute musste ich mal wieder Überlebensmittel jagen, weil der Milchkonsum meines genetischen Vermächtnisses aus welchen unerfindlichen Gründen auch immer ein nicht so ganz niedriger ist, wie ich immer wieder mal feststellen darf, wenn für den Meister der ökologisch korrekt erzeugte Kaffee-Weißer fehlt. Da renne ich dann mit meinem frisch gebrühten Post-Kolonial-Getränk zum Kühlschrank,...
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... Nackig vorm Oberkrämerchef
Als anständiger, deutscher Kunde verfüge ich natürlich über eine ebenso anständige, deutsche Kundenkarte. Also das, was man früher als Kind mühselig in irgendwelche beschissenen Rabattheftchen einklebte und fast kotzte, weil man die Marken auf der Rückseite anlecken musste, auf digital...
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... Liebesentzug am Förderband
Wie es um das Liebesleben bestellt ist, wenn Mann immer wieder zu seinem kleinen, sympathischen Rundumversorger rennt, um sich an der Süßigkeitenfront einzudecken...
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... Fighting the Fucking-System
Damit ich bei meinen heldenhaften Tätigkeiten für die Medienguerilla nicht noch umkomme vor Durst, suche ich die heiligen Hallen meines kleinen, sympathischen Rundumversorgers auf. Und weil ich nicht nur Bluna, sondern auch noch Öko, wie mein genetisches Vermächtnis Menschen wie mich bezeichnen würde, bin, ...
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... Lebensweisheiten an der Kasse
Wieder einmal, wie so oft, stehe ich "da draußen" an der Kasse meines kleinen, sympathischen Rundumversorgers und habe die Notwendigkeiten gejagt, um die kümmerliche Existenz zumindest ansatzweise physisch abzusichern oder, um es etwas popolärer...
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... Herr Schaake, wir müssen reden!
Kurz vor dem berühmten Saturday Night Fever breche ich in der Dämmerung noch zur Jagd auf, damit das kleine, sympathische Eineltern-Kleinkollektiv über die Runden kommt.
Weil ich ja auch sonst arm an sozialen Kontakten bin, werde ich, wie es manchmal zu befürchten ist, ...
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... Herr Krämer, wir müssen reden!
Samstach, gegen 18.30 Uhr: Ich laufe zur wochenendlichen Jagt bei meinem kleinen, sympathischen Rundumversorger auf, weil ich es mal wieder bis Freitach 21.30 Uhr, solange hat der Krämer mittlerweile auf, nicht schaffte oder, besser gesagt, einfach keine Motivation verspürte mich, dem Krämer, der im unserem Quartier gleichzeitig als soziale Kontaktbörse und Diskussionsforum dient, ...
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... Mit der Kauffachfau auf Du und Du?
Ist Ihnen eigentlich schon mal aufgefallen, dass beim Krämer seltsame Umgangsformen um sich zu greifen scheinen beziehungsweise - Perfekt ist hier angezeigt - schon um sich gegriffen haben?
Folgendes fiel mir schon des Öfteren auf, pflegt mich aber immer wieder aufs Neue zu verwirren...
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...Was treibt die Artgenossen um?
Ich stehe mal wieder an der Kasse bei meinem kleinen, sympathischen Rundumversorger um das Überleben meiner ebenso kleinen, sympathischen Einelternrestfamilie mit Hund zu sichern. Ich mit einer anständigen, deutschen Bio-Beinscheibe und diversem Grünzeug am Start...
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... Futterneid
Vor jedweder Art von Feiertag, füllen sich die heiligen, octogonalen Hallen meines kleinen, sympathischen Rundumversorgers mit einer Fülle von Menschen, die jeden Kirchenvorsteher vor Neid schier erblassen lassen würden. Besonders, wenn es auf 20 Uhr zugeht:...
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