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Neulich beim Krämer...

... Fighting the Fucking-System
Damit ich bei meinen heldenhaften Tätigkeiten für die Medienguerilla nicht noch umkomme vor Durst, suche ich die heiligen Hallen meines kleinen, sympathischen Rundumversorgers auf. Und weil ich nicht nur Bluna, sondern auch noch Öko, wie mein genetisches Vermächtnis Menschen wie mich bezeichnen würde, bin, ...
... habe ich sechs anständige, deutsche Pfandflaschen dabei, die ich ins System zurückführen will, weil wir die Erde ja von unseren lieben Kleinen nur geborgt haben. Mit besten Grüßen von Frau Brundtlandt (von wegen global denken und lokal handel) stehe ich nun im Ladenlokal und will meine pfandigen Flaschen loswerden.
Wo früher noch eine Fachkraft aus Fleisch und Blut, mit der man reden konnte, damit beschäftigt war Ordnung in das Flaschenchaos zu bringen und die mich und meine Flaschen so nahm, wie wir sind, finde ich heutzutage einen schnöden Automaten vor, der mich rigide auffordert "Flaschenboden zuerst!" ohne auch nur ein Sterbenswörtchen mit mir zu reden. Wo ich doch so auf persönliche Ansprache stehe.
Ich tue, wie mir geheißen. Bei der sechsten Flasche rebelliert das Fucking-System. Das rigide Teil von Flaschenautomat teilt mit: "Behälter nicht entleert!"
Ich denke kurz darüber nach, ob ich den Behälter entleere. Und zwar direkt in den beschissenen Automaten, der mit seinem autoritären Gehabe anfängt mir auf den Sack zu gehen.
Da ich persönlich-beruflich mit dem Marktleiter bekannt bin, verzichte ich auf diesen grundsätzlich nicht zu verachtenden Plan und gehe brav nach draußen. Meinen Behälter entleeren. Kann ja nicht schon an frühen Morgen eine gepflegte Gerstenkaltschale oral applizieren. Eine abgestandene noch dazu...


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Kommentare

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Martin Reuter am :

Du fällst aber auch auf jede Scheiß-Anweisung rein.

Helmut am :

Ha! Ich habe mal voller Wut, daß diese blöde elektronische Maschine die Flasche nicht nehmen wollte, von der mein Sproß das Etikett abgezuppelt hatte, diese nachdem ich sie am Eingang parat gelegt hatte, mit einem Schlag mit der flachen Hand meterweit ins Innere katapultiert. Die Maschine quittierte das mit einem Totalabsturz, dem eine ominöse Fehlermeldung und ein Reboot folgte. Vor dem Logo sah ich dann interessiert den "Lilo-Bootmanager" aufblitzen, stellte also überrascht fest, daß das Aas unter Linux lief. (Unter Windows hätte ich wahrscheinlich schon mit dem fehlenden Etikett einen Bluescreen gehabt :)

klaus am :

Der Alltach macht doch immer wieder die schönsten Geschichten...

Martin Reuter am :

Vor allem die: "Ich tue, wie mir geheißen."

martina am :

saboteuse!

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