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Attac-Radio am 11./12. April

Zum Nachhören:


- Auszüge vom Kasseler Ostermarsch 2023 mit Pfarrer Harald Fischer, Rabani Alekuzei (Stavo), Brigitte Domes (Friedensforum), Chris (AK Zivilklausel) und einem Vertreter des Ausländerbeirates der Stadt Kassel
- Geplantes hessisches Versammlungsgesetz zur Kriminalisierung von Klima-Aktivismus
- Bilanz von Wirtschaftsminister Habecks Gas-Politik
- Andauernde Proteste gegen die Rentenreform in Frankreich


Klimaschutz Lösungen umsetzen statt immer weiter so

Google Maps c AeroWest, GeoBasis-DE/BKG,GeoContent,Maxar Technologie,Kartendaten ccGeoBasis-DE/BKG (2009)
Google Maps c AeroWest, GeoBasis-DE/BKG,GeoContent,Maxar Technologie,Kartendaten ccGeoBasis-DE/BKG (2009)
Das Neubaugebiet Dönche Süd, das heute als Nordhausen Nord mit einem grünen Deckmäntelchen daherkommt, soll nach jahrzehntelanger Diskussion jetzt zur Umsetzung gebracht werden.
Der BUND bemängelt, dass wider besseres Wissens weitere landwirtschaftliche Böden versiegelt und Landschaft zerstört werden sollen. „Die energetische Sanierung des Gebäudebestandes, die nachhaltige Wärmeversorgung, die Verbesserung der Wohn- und Lebenssituation gerade für Menschen mit weniger Geld, die Sicherung und Schaffung einer fußläufigen Infrastruktur, die Neuaufteilung des Straßenraums zugunsten des Umweltverbundes und mehr Bäumen sind die großen Aufgaben in unseren Siedlungen“ sagt Stefan Bitsch vom BUND.
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Geselle und sein Politikstil sind nun Vergangenheit: Das ist gut für Kassel!

Viele haben nicht richtig gelegen mit ihren Prognosen, was die OB Wahlen am 12. März 2023 angeht. Ich jedoch schon.

Bereits am 12. September 2022 habe ich in einem Artikel mit der Überschrift, OB Geselle möge seinen Job endlich an einen Profi oder eine besser dafür Geeignete abgeben, treffsicher beschrieben, wie die Ära Geselle wohl enden wird. Visionär ist dafür eher nicht das richtige Adjektiv, vielmehr die korrekte Analyse der schon im September sich abzeichnenden Ereignisse. Am Ende meines Artikels, der die wesentlichen Kritikpunkte an OB Geselles Amtszeit noch einmal zusammengefasst hat, wagte ich folgende Prognose:

„Wenn Sie (gemeint ist OB Geselle) unbedingt wissen wollen, wie beliebt Sie sind, dann können Sie ja als Solist kandidieren. Das ist ihr gutes Recht. Ich rate Ihnen allerdings davon ab, weil Ihre Eitelkeit vermutlich nach Verkündigung des Wahlergebnisses im Frühjahr 2023 Schaden nehmen könnte.“

Hier kann man das in voller Gänze noch einmal nachlesen …

http://kassel-zeitung.de/cms1/index.php?/archives/19195-Treten-Sie-zurueck,-Herr-Geselle-und-ueberlassen-Sie-das-Amt-einem-Profi!.html
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Wahlkampf in Kassel: Geselle ruft zum letzten Gefecht!

Wäre Kommunalpolitik bloß Kirchturm – Politik, müsste man sich als Ahnataler nicht darum kümmern, welchen OB sich die Kasseler BürgerInnen am Sonntag aussuchen. Aber die Kommunalpolitik in Kassel ist wichtig, auch für die BewohnerInnen des Speckgürtels um das Oberzentrum Kassel herum. Fallen hier doch wichtige Entscheidungen in der Mobilitäts-, Klima-, Kultur- und Bildungspolitik, die unmittelbaren Einfluss auf die Umlandgemeinden des Landkreises haben. Deswegen ist es alles andere als egal, wer in den ausgesprochen wichtigen nächsten Jahren in Kassel auf dem OB – Sessel sitzt.

Ich sage es ganz offen, mit Namen und Adresse: Geselle hat auf keinen Fall das Zeug, ein guter Oberbürgermeister für Kassel zu sein und er verdient es nicht, dass man ihm erneut das Vertrauen für ein derart wichtiges Amt ausspricht.

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Hinter dem Nebel der Kriegspropaganda: Welche wirtschaftlichen und politischen Interessen bestehen an der Ukraine?

am 23. Februar 2023 Café Buch-Oase, Kassel

zum Nachhören
Vortrag und Diskussion mit Werner Rügemer,
Quellenempfehlung:
"War and Theft:
The Takeover of Ukraine’s Agricultural Land
"

"Mit einem Mindestlohn von 1,21 Euro, mit seinen äußerst kapitalfreundlichen Arbeitsgesetzen, die die Gewerkschaften völlig aushebeln, kann die Ukraine zum Eldorado westlicher Unternehmen werden. Darüber hinaus winken Extraprofite durch den Wiederaufbau, auch für deutsche Firmen.

Schon heute ist die Ukraine völlig abhängig von westlichen Krediten in Milliardenhöhe, nach dem Krieg wird sie endgültig zu einem Protektorat westlicher Kapitalinteressen werden.

Was bedeutet dieser Krieg also für die große Mehrheit der einfachen Menschen in der Ukraine? Das Leben opfern für die Ausbeutungsinteressen westlicher Konzerne im Einverständnis mit ukrainischen Vasallen? Noch mehr Armut, Elendsprostitution, Hungerlöhne, Rechtlosigkeit, Ausverkauf der Landwirtschaft, Entrechtung der Gewerkschaften? Was verbirgt sich also hinter den Sonntagsreden von den westlichen Werten?"

Veranstalter: Kasseler Friedensforum, Liebknecht-Kreis Kassel, Forum Gewerkschaften Kassel

Das Zweistufen-Gesetz im Krieg

Egal in welchem Lebensbereich ein Problem aufritt, es wird immer so sein, dass die Bewältigung dieses Problems aus zwei grundsätzlich unterschiedlichen Schritten besteht: Problemlösung und Prävention.


Stufe 1: Zunächst wird ein Problem als solches erkannt und es wird für viele Menschen klar, dass hier Abhilfe geschaffen werden muss. Natürlich nicht für alle. Denn beispielsweise die, die Teil des Problems sind, können sich einer Lösung durchaus verweigern. Oder aber zu Lösungen tendieren, die nicht im Interesse der Mehrheit sind.

In jedem Falle ist dies die erste Stufe. Beispiel: Soforthilfe bei Seuchen, Hochwasser oder Erdbeben. Das erfordert aktives Eingreifen in eine akute Situation. Professionelle Hilfsorganisationen sind darauf eingestellt und tun das. Engagierte Bürger werden sich freiwillig einbringen, mithelfen oder spenden. In jüngerer Zeit häufen sich leider die Vorfälle, dass ehrenamtliche und professionelle Helfer von Unbeteiligten beschimpft und tätlich angegriffen werden. Dies ist eine neue Situation; es ist ein neues Problem entstanden, dessen erste Stufe hier sichtbar wird.

Stufe 2: Gleichzeitig oder kurze Zeit nachdem versucht wird, das akute Problem zu lösen, taucht die Frage auf, warum es zu diesem Problem, zu dieser Katastrophe, überhaupt kommen konnte. Die Suche nach den Ursachen und nach den Schuldigen beginnt. Dies geschieht unter der großen Überschrift: So etwas darf nie wieder passieren! Es geht also neben der Schuldzuweisung letztlich um Prävention. In diesem Stadium werden sehr unterschiedliche Vorstellungen von den notwendigen Maßnahmen entwickelt. Die Bandbreite reicht vom Stammtisch bis zum Bundestag. Sofortige Bestrafung der korrupten Bauunternehmer, schärfere Gesetze, strengere Kontrollen, höhere Standards, etc.

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Abgesang auf Putin. Ein subjektiver Rundblick auf die Weltlage

Es besteht wohl kaum ein Zweifel daran, dass Putin – in die Enge getrieben – zu dem Entschluss kommen kann, „wenn ich draufgehe, dann werde ich möglichst viele mitnehmen!“ Und er wird dabei nicht unterscheiden, ob es auch sein geliebtes Großrussisches Reich oder nur den Rest der Welt trifft.

Zweitens besteht vernünftigerweise kein Zweifel daran, dass er nicht verhandeln will, ausser man gibt allen seinen Forderungen nach. Dies würde kurz- und mittelfristig zu immer neuen dreisten Forderungen führen und eine Spirale in Gang setzen, deren Drehzahl Putin vorgibt.

Dass seine Propagandaparolen frech erlogene Behauptungen sind, ist allen klar: Von der Entnazifizierung der Ukraine, der Rettung der russischen Menschen in jedem beliebigen Land, die Theorie vom Vernichtungskrieg des dekadenten Westens gegen die Russische Föderation bis zu den wirren Drohungen eines offenbar frei drehenden Medwedjew. Nur das russische Volk schluckt dies alles klaglos. Es hat ja keine alternativen Quellen und ist leider nach einem Jahrhundert intensiver Unterdrückung und Gehirnwäsche in einem Stadium aggressiver Depression.

Wenn mehr als 100.000 Mütter um ihre Söhne weinen und das Volk dennoch nicht aufsteht, dann ist das unendlich tragisch.

Nachtrag, 23.2.23: Für alle, die immer noch ein verzerrtes Weltbild haben und fordern, dass sich die Ukraine den Mördern ergeben soll, hier ein wichtiger Text: KLIck

Der Text geht noch weiter....
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Attac-Radio am 14./15. Februar: "Den Frieden gewinnen"


Zum Nachhören

• „Den Frieden gewinnen – nicht den Krieg"
,
Peter Wahl legt beim Jahresauftakt des Kasseler Friedensforums am 8.2.2023 dar, dass diejenigen, die angesichts der vielen Toten und des unermesslichen Leids beim Krieg in der Ukraine ein möglichst schnelles Ende und Verhandlungen fordern, in der Mehrheit sind; er vergleicht die Ressourcen der Kriegsparteien und äußert sich zu den Möglichkeiten für Friedensverhandlungen.
10 Prinzipien der Kriegspropaganda
• Wie sich Rüstungsindustrie und Kriegswirtschaft in einen Staatshaushalt hineinfressen

Buchvorstellung mit Friederike Schmitz"Anders Satt: Wie der Ausstieg aus der Tierindustrie gelingt"

Wann: Mittwoch, 18. Januar, um 19 Uhr

Wo: in der Dépa Forschungskantine, Universitätsplatz 12, 34127 Kassel

Veranstalter: Die Ernährungswende-Initiative Region Kassel, unterstützt von der attac-Regionalgruppe Kassel

Die Tierindustrie befeuert die Klimakrise, fügt Tieren furchtbare Qualen zu, beutet Menschen aus und gefährdet unsere Gesundheit. All das spricht für eine grundlegende Transformation unseres Ernährungssystems. Aber was heißt das konkret? Friederike Schmitz zeigt in ihrem aktuellen Buch „Anders satt: Wie der Ausstieg aus der Tierindustrie gelingt“ mit welchen politischen Maßnahmen sich Ernährungsgewohnheiten verändern lassen und was es jetzt braucht, um die Landwirtschaft in kurzer Zeit gerecht umzubauen.

Siehe auch https://ernaehrungswendekassel.noblogs.org/post/2022/12/30/buchvorstellung-anders-satt/

Weitere Infos zum Buch und der Autorin: https://friederikeschmitz.de/anderssatt/

Vollzugsdefizit III BauNVO

§ 19 (4) 2 „[...] Die zulässige Grundfläche darf [...] überschritten werden, höchstens jedoch bis zu einer Grundflächenzahl von 0,8 [...].“
Baunutzungsverordnung BauNVO

1.2 „[...] Eine Überschreitung der zulässige Grundfläche [...] wird auf maximal 800 qm begrenzt.“
B-Plan V/32 E Holländischer Platz 1. Änderung Rechtswirksam 8.3.2015

Copyright Stadt Kassel - Vermessung und Geoinformation
"Vollzugsdefizit III BauNVO" vollständig lesen

Auch Kleinigkeiten können Grund zur Freude sein! Insbesondere jetzt!

Ja, die Zeiten sind gerade alles andere denn erfreulich: Es tobt der kranke Angriffskrieg auf die Ukraine, die Pandemie ist noch nicht vorüber, die hauptsächlich selbstverschuldete Energiekrise kostet Kraft und Nerven und die Klimaerwärmung wird immer noch nicht ernst genug genommen. Notwendige Lösungen werden auf die lange Bank geschoben. Aber da und dort gibt es, dennoch oder trotz alledem, auch Erfreuliches. Und darüber sollten dann und wann auch mal ein paar Zeilen aufgewendet werden.

So wie ich mich 2020 sehr darüber freute, dass es gelungen ist (vielleicht auch mit diesem treffsicheren, kleinen Artikelchen hier),

http://kassel-zeitung.de/cms1/index.php?/archives/18681-Ein-Inserat-mit-einem-lauten-Plaedoyer-fuer-einen-Karlsplatz-mit-Documenta-Institut.html#extended

einen städtebaulichen Kardinalfehler zu verhindern - den Karlsplatz nämlich mit einem für den Ort zu groß geratenen Archivgebäude für die documenta zu überfordern und außerdem die immer noch hugenottisch geprägte Oberneustadt damit schwer zu beschädigen - so freue ich mich jetzt darüber, dass die am Standort Giesewiesen geplante zweite Eissporthalle von der neuen Koalition in Kassel aus Grünen, CDU und FDP verhindert und gecancelt worden ist. Eine große Niederlage für den noch nicht parteilosen Geselle, aber bald und sicher Ex-OB. Dieser Niederlage werden für ihn weitere folgen.

Hier kann man noch einmal nachlesen, wie falsch es gewesen wäre – und aus welchen Gründen – diese zweite Halle, gleichsam als Pfropfen für die im Sommer kühlere Luft aus Richtung Park Schönfeld, in diese wichtige Kaltluftbahn in der mikroklimatisch ohnehin sehr gestressten Südstadt hinein zu bauen und dabei auch noch das für die ganze Stadt bedeutsame, grüne Kulturdenkmal Karlsaue zu bedrängen.

http://kassel-zeitung.de/cms1/index.php?/archives/19121-Und-sie-wollen-nicht-hoeren!-Debakel-in-der-Verbandsversammlung-des-Zweckverbandes-Raum-Kassel-ZRK.html#extended

Dass nun diese Verhinderung mit einer städtebaulich guten Idee verknüpft wird und der vorhandene Eissporthallenparkplatz als Bauplatz für die für die Huskies und den Jugendsport benötigte zusätzliche Halle incl. Parkhaus genutzt werden soll, das Ganze stark begrünt und mit Photovoltaik auf den Dachflächen ausgestattet, befriedigt mich und ist Anlass zur Freude. Nicht nur, weil ich selbst Vorschläge in diese Richtung in der Vergangenheit schon mehrfach unterbreitet hatte, sondern weil er schlicht das in dieser Situation und Gemengelage Richtige ist: So werden die Potentiale des Standorts richtig genutzt, so wird Spitzensport mit Breitensport sinnvoll verknüpft und so wird die vorhandene Halle aufgewertet.

Ich hoffe, dass das, was darüber kürzlich in der HNA - ausführlich bebildert und erläutert - zu lesen war, dann in etwa auch so kommt. Es wäre nicht die erste gute Idee, die in Kassel nicht realisiert oder am Ende dann „vergeigt“ worden wäre … Dafür steht z.B. das unsägliche, langweilige Finanzamt an der Fulda, am Altmarkt. Hässlich, öde, monofunktional! So darf eine Stadt mit ihren Chancen und Potentialen nicht umgehen.

Am meisten aber sollten sich die Südstädterinnen darüber freuen, dass es zu dieser kommunalpolitischen Dummheit ersten Ranges, dem Hallenneubau auf den Giesewiesen, nun nicht gekommen ist. Sie werden es möglicherweise schon in der nächsten Hitzewille im kommenden Sommer positiv wahrnehmen. Vielleicht lindernd.


Vollzugsdefizit II Stellplatzsatzung

„Die Anzahl der notwendigen Fahrradabstellplätze beträgt für Wohngebäude 2 Abstellplätze pro Wohnung, [...].“
Satzung zur Herstellung, Ablösung und Gestaltung von Stellplätzen und zur Herstellung von Abstellplätzen für Fahrräder (Stellplatzsatzung Kassel)

Königstor 47
Für die 32 Wohneinheiten sind 64 Fahrradabstellplätze zu errichten. Falls sie überraschenderweise in der Tiefgarage errichtet worden wären, bleibt „nur“ die vorgeschriebene Zugängkeit für Besucher*innen auf der Strecke.

Ein Vollzugsdefizit liegt vor, wenn eine Rechtsnorm in der Praxis (im Verwaltungsvollzug) nicht oder nur unzureichend umgesetzt wird. Quelle: Wikipedia

Vollzugsdefizit I Stellplatzsatzung

§ 3 „[...] Je angefangene 6 Stellplätze ist [...] ein stadtklimafester, orts- und landschaftstypischer Baum als Hochstamm zu pflanzen und dauerhaft zu pflegen.[...]“
Satzung zur Herstellung, Ablösung und Gestaltung von Stellplätzen und zur Herstellung von Abstellplätzen für Fahrräder (Stellplatzsatzung Kassel)

Gerichtszentrum Kassel Goethestr
Auf dem rund 2.000 qm großen Parkplatz des Fachgerichtszentrums des Landes Hessen in der Goethestraße in Kassel steht inzwischen kein Baum mehr.

Wasserrutschenretter:in von sparda-vereint.de und Förderverein Erlebnisbad Wolfhagen gesucht!!

Die Sparda-Bank Kassel bietet Vereinen in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, sich um eine Spende von 3.000 Euro zu bewerben. Seit Mittwoch, 19. Oktober gehen Vereine und Organisationen aus ganz Hessen an den Start. Ziel es, in der Kategorie "Soziales" mit ihrem Projekt unter die besten 5 zu gelangen und damit zu den Gewinnern zu gehören.
Mit dabei ist der Nordhessische Förderverein Erlebnisbad Wolfhagen.
Nachdem die Kinder im Wolfhager Land in 2022 wegen der defekten Wasserpumpe auf das Vergnügen verzichten mussten, soll die Wasserrutsche in 2023 den Spaßfaktor des 28-Grad-Warmwasserfreibades weiter steigern. "Wasserrutschenretter:in von sparda-vereint.de und Förderverein Erlebnisbad Wolfhagen gesucht!!" vollständig lesen

Documenta 16 - meine letzte Hoffnung

„Nur weil Kunst auch Politik ist, ist Politik nicht automatisch Kunst. So lobenswert der Versuch also ist, dem globalen Süden eine Bühne zu bieten, so beklagenswert ist das Versagen, dafür auch einen Rahmen zu finden, der dies in aller Vielschichtigkeit abbildet. Hinzu kommt die für eine derart bedeutende Kunstschau erbärmliche ästhetische und kreative Qualität der meisten Werke. Sie entsprechen insgesamt in keiner Weise dem, was dieser Teil der Welt an Kunst zu bieten hat. Aus jeder Perspektive also ein Desaster.“
Nach einem Leserkommentar im SPIEGEL vom 13.9.

Hier hat ein Kommentator nach meiner Auffassung das Generalproblem der documenta 15 sehr klar erkannt. Es ist die Verschiebung des Konzeptes der Ausstellung in Richtung politischer Aktivismus. Die hier ausgestellten politischen Aktionen und Werke haben in ihrem regionalen und zeitlichen Kontext ganz sicher ihre Berechtigung. Deshalb verdienen sie durchaus eine globale - aber auch erklärte und kommentierte – Präsentation.

Aber nicht auf einer documenta.


Treten Sie zurück, Herr Geselle und überlassen Sie das Amt einem Profi!

Das Maß ist voll. Der Nachweis, dass Oberbürgermeister Geselle mit dem Amt, das er seit geraumer Zeit versucht auszufüllen, heillos überfordert ist, dürfte mehr als erbracht sein. Wer vergesslich ist oder die Eklats der letzten Monate nicht alle im Detail mitbekommen hat, für den sei es hier noch einmal kurz zusammengefasst:

• Wegen eines Verkehrsversuchs im Bereich des Steinwegs - im Windschatten der documenta 15 sozusagen - wird im Frühsommer Herr Nolda, Dezernent für Verkehr, Umwelt, Stadtentwicklung und Bauen, öffentlich an den Pranger gestellt. In einer geradezu unverschämten, alle Regeln unter Koalitionspartner verletzenden Art und Weise, rügt OB Geselle seinen Partner im Magistrat und breitet über die HNA die schmutzige Wäsche innerhalb der grün-roten Koalition aus. Auch den Entzug der Aufgaben für die Verkehrsplanung, die ab sofort vom farb- und einfallslosen Herrn Stochla im Sinne des OB’s ausgeführt werden sollen, diskutiert und exekutiert er über die Zeitung. In Bezug auf die Verkehrswende ein schlechtes Omen: Während der grüne Stadtbaurat in der Koalition von grün-rot zumindest für zaghafte Versuche in Richtung einer Verkehrswende stand, die ohne einen Zuwachs an Fläche für die umweltverträglicheren Verkehrsarten nun mal nicht zu machen ist, steht die SPD und auch Herr Stochla für eine solche Wende ausschließlich auf dem Papier bzw. verbal. Sobald es konkret wird, fällt die SPD in alte Verhaltensmuster zurück und schwört auf den ungehinderten (Auto-) Verkehrsfluss als oberste Priorität. Auch wenn die SPD in der nun zurückliegenden kommunalpolitischen Etappe schon zum Juniorpartner der GRÜNEN geschrumpft war, bläst sich der OB immer noch so auf, als hätte die SPD respektive er selbst 50 Prozent der Wählerstimmern im Kreuz. Wovon natürlich keine Rede mehr sein kann.
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Bürgermeister (m/w/d) für Wolfhagen gesucht!

Am 12. März 2023 wählen die Wahlberechtigten in Wolfhagen einen neuen hauptamtlichen Bürgermeister!

Der bisherige Amtsinhaber tritt nicht mehr zur Wahl an.

Frauen und Männer sind aufgerufen, sich jetzt zu bewerben!! Termine beachten!!


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Mit einem Mini-Programm soll mehr Stadtgrün in die City kommen. Oder um es mit Jacques Herzog zu sagen: „… der ‚Star‘ in der Architektur sollen die Freiräume sein, allen voran der Grünraum.

Mit einer 19.999 Euro Initiative je Grundstück macht sich die Stadt auf, dem in Zukunft noch zunehmenden Hitzestress in der City entgegenzuwirken. Im Wesentlichen bezieht sich das Vorhaben mit dieser kleinen Finanzspritze auf das Innenstadtgebiet, die Frankfurter Straße und den Schönfelder Park. Im Kern jedoch, das ist klar, geht es um die mikroklimatisch hochbelastete Innenstadt, die – vom Luther- und Friedrichsplatz mal abgesehen – zu annähernd 100 Prozent versiegelt, zubetoniert und asphaltiert ist.

Dass etwas getan werden muss, um für Entlastung zu sorgen, haben die heißen Sommertage nicht nur in diesem Jahr überdeutlich gezeigt. Auch auf diesem Feld bedarf es also einer raschen Wende. Das wissen alle: Fachleute, Ökologen, Mediziner und die Klimaexperten sowieso.


"Mit einem Mini-Programm soll mehr Stadtgrün in die City kommen. Oder um es mit Jacques Herzog zu sagen: „… der ‚Star‘ in der Architektur sollen die Freiräume sein, allen voran der Grünraum." vollständig lesen

Was, wenn Energie knapp wird?

Wiedervorlage des Artikels vom 13. März 2022:

Auf längere Sicht wird Energie knapp, teuer sowieso, beziehungsweise muss es werden, wenn zukünftige Lebensbedingungen nicht gänzlich in die Tonne getreten werden sollen.
Energieknappheit wird nun aber vermutlich viel schneller eintreten, als dies im Sinne eines sozialverträglichen Übergangs zu wünschen wäre.

Wenn Russland im Rahmen der westlichen Sanktionen von seinen Währungsreserven abgeschnitten wird, ist es unwahrscheinlich, dass es seine Energielieferungen (Öl und Gas) an den Westen aufrecht erhält. - Energie wird knapp werden und zwar ganz schnell. "Was, wenn Energie knapp wird?" vollständig lesen

Orientierungsloses Oberbürgermeister-Quartett: Die Rettung der documenta für Kassel wird anders aussehen als sie es sich vorstellen …

Seit Januar 2022 konnten die, die lesen und analytisch denken können, erkennen oder zumindest erahnen, dass mit der documenta 15 (d15) etwas im Argen liegen könnte. Dass Antisemitismus weit verbreitet ist, überall, weiß jeder. Natürlich auch im Land der Täter: und das immer noch und in den vergangenen Jahren auch wieder in steigendem Maße. Mit der Entscheidung jedoch, das Team Ruangrupa aus Indonesien mit dem Kuratoren-Job für die d15 zu betrauen, war die Büchse der Pandora geöffnet für einen neuen Antisemitismus-Schub auf der ganz großen Ebene: Im Zenit der Kunstwelt sozusagen. Denn die documenta hat nun mal den Ruf bzw. den selbst formulierten Anspruch, die weltweilt größte Ausstellung für aktuelle Kunst zu sein. Sollte die Kunstwelt und die „große“ Politik den durch die Findungskommission legitimierten Versuch, ein mit BDS und dem „A Letter Against Apartheid“ hochgradig verbandeltes Kuratoren-Kollektiv aus einem imaginierten „Globalen Süden“ mit der Künstlerauswahl zu betrauen, am Ende klaglos akzeptieren, wäre der Damm endgültig gebrochen. Israel wäre damit aus der globalen Kunstwelt verbannt, incl. aller jüdischen KünstlerInnen: Sie wären dann mit so etwas wie einem Bannfluch belegt! Erdacht und initiiert unter kräftigem Zutun von Hamas und Hisbollah.

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Und sie wollen nicht hören! Debakel in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Raum Kassel (ZRK*)

Auch wenn Kassel und die um Kassel herum liegenden ZRK Gemeinden nicht im Ahrtal liegen, nicht in Kalifornien, nicht Spanien, nicht in der Po-Ebene und auch nicht in Brandenburg – wo überall und ganz aktuell Jahrhundertbrände auftreten und/oder Wassermangel in bisher nicht gekannten Dimensionen herrscht – so spitzen sich doch auch hier in unserer Region die Auswirkungen der Klimakrise zu: Spürbar, sichtbar, fühlbar. Im Mai war es, wie in der Monatsbilanz der HNA zu lesen war, viel zu trocken, viel zu heiß und es gab zu viele Sonnenstunden. Die Wasserstände in Losse und Nieste sind alarmierend niedrig und der Zustand unserer Wälder ist ebenfalls desolat, auch wenn es hier bislang noch keine Brände gegeben hat.

Was ich für die Fraktion der Linken in der Zweckverbandsversammlung am 29. Juni 2022 mal wieder in aller Deutlichkeit darlegte und klarmachte, gerät angesichts der Verweigerungshaltung von SPD und CDU, was konkrete Schritte hin zu mehr Klimaschutz angeht, zur Standardübung. Ich sage das Notwendige und Offensichtliche, der Rest der Versammlung erduldet die mehr oder weniger traurigen Fakten (immer gut belegt!) und schweigt. Um dann, mehr oder weniger gnadenlos, gegen jeden konkreten Klimaschutz zu stimmen. Oder anders: Ich könnte es eigentlich auch ganz sein lassen oder besser gleich Selbstgespräche im Wald führen …

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China: Zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, zwischen Klischee und Wirklichkeit

Informationsveranstaltung mit Dr. Uwe Behrens (Transportökonom)

Dienstag, 28.06.2022 | 19.00 h | Café Buch-Oase,
Germaniastraße 14

Gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Konflikts zwischen der Nato und Russland ist es wichtig, einen besseren Eindruck über Chinas Entwicklungen zu gewinnen und einen tieferen Einblick in das „Reich der Mitte“ zu erfahren. Deshalb freut sich das Friedensforum Kassel, Uwe Behrens als Referenten gewonnen zu haben.

Uwe Behrens gehört zu den wenigen chinakundigen Europäern, die das Land nicht nur aus Büchern, sondern aus persönlicher Perspektive sehr gut kennen. Er wurde 1944 in Prag geboren, wuchs in der ehemaligen DDR auf, absolvierte eine Lehre zum Stahlschiffschlosser und studierte Ökonomie des Schiffverkehrs in Dresden. erzählen. "China: Zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, zwischen Klischee und Wirklichkeit" vollständig lesen

Antisemitismus auf der documenta fifteen (d15) oder Nachhilfeunterricht für einen Oberbürgermeister

Das gebetsmühlenartige, aber alles andere als logische Gerede über die d15 als Weltausstellung des „Globalen Südens“, hat mit den erhobenen Vorwürfen, dass die vorgelagerte Findungskommission und die Kuratorengruppe Ruangrupa selbst und dazu eine erkleckliche Anzahl von Künstlerinnen und Künstler dem BDS nahe stünden und mehr oder weniger heftig antisemitisch eingestellt seien, nichts zu tun.

Darüber hinaus entlarvt sich dieses Gerede als simple Ausrede, denn DEN globalen Süden gibt so nicht, sondern nur einen mit einer fast unüberschaubaren Vielfalt an Geschichte(n), kolonialen oder nicht kolonialen Vergangenheiten und ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Bedingungen, die verschiedener kaum sein könnten. Oder möchte jemand behaupten, in Botsuana, wiewohl noch weiter im Süden gelegen denn Nigeria z.B., herrschten auch nur annähernd die gleichen gesellschaftlichen Bedingungen? Derartige Vergleiche sind lächerlich. Während in Nigeria, genauer in Owo, einer Stadt im Bundesstaat Ondo, erst Anfang Juni d.J. wieder einmal islamistische Terroristen zuschlugen und wahllos über 60 Kinder und Erwachsene in einer Kirche ermordeten, gibt es in Botsuana eine seit 1966 funktionierende Demokratie nach westlichem Muster, die Frauen gleiche Rechte einräumt, die Gewinne der Diamantenausbeutung im Land lässt und die ein gut funktionierendes Bildungs- und Gesundheitswesen geschaffen hat; mit einer niedrigen Fertilität und einer extrem niedrigen Kindersterblichkeit obendrein. Nicht dass damit Botsuana ein Paradies wäre. Sicher nicht. Es wird jedoch nicht umsonst als Schweiz des afrikanischen Kontinents bezeichnet und für Nigeria gilt in vielerlei Hinsicht das genaue Gegenteil. Details führten hier zu weit. Eins jedoch ist klar: Wie allein der Vergleich zwischen diesen beiden ehemaligen britischen Kolonien in Afrika zeigt, gibt es DEN undifferenzierten „Globalen Süden“ so gar nicht. Das gilt für Süd-, Ost und andere Teile Asiens ebenso wenig wie für Süd- und Mittelamerika. Auch dort sind die Unterschiede teils gigantisch groß.
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Lob des Zweifels

Dank eines aktuellen Spiegel-Artikels wurde ich auf das Gedicht "Lob des Zweifels" von Bertolt Brecht von 1938 aufmerksam.
Die folgenden Zeilen aus diesem Gedicht sind so beklemmend aktuell, dass es schon weh tut.

Den Unbedenklichen, die niemals zweifeln
Begegnen die Bedenklichen, die niemals handeln.

Sie zweifeln nicht, um zur Entscheidung zu kommen, sondern
Um der Entscheidung auszuweichen. Ihre Köpfe
Benützen sie nur zum Schütteln.

Mit besorgter Miene
Warnen sie die Insassen sinkender Schiffe vor dem Wasser.

Unter der Axt des Mörders
Fragen sie sich, ob er nicht auch ein Mensch ist.

.

Soziales und Klimaschutz in Einklang bringen

– jetzt endlich handeln

StromzählerMit hektischen Reaktionen auf die gestiegenen Energiekosten versuchen viele Mandatsträger die Auswirkungen auf das bei manchen nicht auskömmliche finanzielle Budget zu reduzieren. Den Bundesaktivitäten will sich OB Christian Geselle mit seinem eigenen Kasseler Programm anschließen. So sollen allen Kasseler Haushalten auf Antrag einmalig 75 Euro überwiesen werden.

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Das N- und das M-Wort

In der Diskussion um die Verwendung der Worte Neger und Mohr werden wichtige Aspekte nach meiner Beobachtung ausser acht gelassen:

Erstens sind beide Wörter zumindest in meinem aktiven Wortschatz nicht vorhanden. Das bedeutet, ich kenne sie, nutze sie aber nicht. Dies dürfte auf die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung zutreffen. Insoweit sehe ich auch keinen Grund, eine Kampagne zu ihrer Eliminierung loszutreten. Denn die bewirkt das genaue Gegenteil: sie werden aus der Gruft hervorgeholt und neu belebt, anstatt dass man sie dem Vergessen anheim gibt.

Vorgebliches Ziel ist offenbar die Aufarbeitung unseres kolonialen Erbes. Diese wiederum ist zweifellos notwendig, bedarf aber nicht der Überhöhung durch eine semantische Diskussion, die ohnehin nur in Kreisen der gehobenen Bildung stattfindet.

Im Gegenteil: die mediale Präsenz dieser Wörter gibt denjenigen eine Waffe in die Hand, die sie ohne diese Debatte überhaupt nicht oder nur sehr begrenzt hätten nutzen können! Das N-Wort in einer Schlagzeile signalisiert auf sehr wirkmächtige Weise, dass es hier um etwas Bedeutsames gehen muss. Das genügt dem schlichten Gemüt in aller Regel, mal die Wirkung des Wortes im echten Leben auszuprobieren. Wer diese Wörter heute im Alltag als Beleidigung benutzt, gehört ganz sicher nicht zu der Gruppe der Menschen, die sich intensiv mit der Aufarbeitung der Folgen der Kongokonferenz von 1884 befassen.

Die infantile Tabuisierung und Reduktion auf die Anfangsbuchstaben N und M wirken auf mich - man möge mir verzeihen - schlichtweg albern. Die hektischen bis schrillen Anfeindungen gegen Apotheken, die traditionell den tabuisierten Namen tragen, sind in erster Linie PR-Maßnahmen der interessierten Gruppierungen. Es erschließt sich mir nicht, was sie damit in der Sache erreichen wollen. Denn wenn ihre These stimmt, dass Sprache das Bewusstsein prägt, dann sollte man N und M einfach zu Grabe tragen und vergessen. Schließlich sind sie aus dem aktiven, kollektiven Sprachgebrauch schon weitgehend verschwunden. Für eine effektive Aufarbeitung unserer wenig glorreichen Kolonialgeschichte taugt ihre Reanimierung jedenfalls nicht.

Und unseren dunkelhäutigen Mitmenschen von heute droht eine umso krassere Diskriminierung dadurch, dass jetzt der modische Gebrauch der Stellvertreter-Vokabel “N-Wort” eine vielfach potenzierte Wirkung entfaltet. Und das verlängert die Halbwertszeit dieser unseligen wie nutzlosen Diskussion.