Vor einem Jahr kamen Hunderte von Interessierten zu den beiden Auftaktveranstaltungen für die Gründung einer Bürgerenergie-Genossenschaft in Wolfhagen. 40 unter ihnen waren bereit sich ehrenamtlich für die Vorbereitungen zu engagieren, arbeiteten eine Satzung aus, klopften rechtliche Fragen ab und schafften die politischen Rahmenbedingungen für die Beteiligung der Bürgerenergie-Genossenschaft an der Stadtwerke Wolfhagen GmbH - ein Schritt zur Demokratisierung der Energiewende.
Am 28. März 2012 fand in der vollbesetzten Wolfhager Stadthalle nun die Gründungsversammlung statt. Es herrscht Aufbruchsstimmung.
Wilfried Steinbock, Vorstand des Gründungsteams, zeigte sich von der historischen Dimension seiner Mission überzeugt: "Wir schreiben heute Abend Geschichte", so seine Worte. Martin Rühl, Geschäftsführer der Stadtwerke Wolfhagen rief den Anwesenden zu: "Wir wollen die Energiewende in Wolfhagen machen! Nicht aus reiner Nächstenliebe, sondern wir wollen auch schwarze Zahlen schreiben."
Der geplante Bürgerwindpark am Rödeser Berg ist dazu ein zentraler Baustein, wie sich bei der Vorstellung des Geschäftsplans durch Prof. Hans Martin zeigte. Klaus Schaake sprach mit dem emeritierten Hochschullehrer für Arbeitswissenschaft, der seinerzeit an der Universität Kassel lehrte und sich heute für die Energiewende engagiert.
"Wolfhager Bürger demokratisieren Energiewende " vollständig lesen
"Aber die Tyrannei der Massen ist die grausamste Art der Tyrannei." Sagte - nicht der Generalsekretär der sterbenden FDP Döring, sondern Muammar Al Gaddafi.
Ich grüße wieder die (seit 6 Uhr) Streikenden der Wicker-Kliniken. Wie berichtet, geht es neben einer angemessenen Bezahlung immer noch um zeitgemäßes Verhandeln. Die Konzernoberleitung ist nach wie vor der Meinung, dass Arbeitnehmervertretungen wie Gewerkschaften (in dem Fall ver.di) nicht satisfaktionsfähig sind. Es geht also zusätzlich um die Gutsherrlichkeit, mit der im 21. Jahrhundert immer noch Business betrieben werden kann. (Es geht ja das Gerücht, dass es vor allem die im Gesundheitswesen Arbeitenden sind, die die Kosten in die Höhe treiben. Ähnlich wie die Schlecker-Mitarbeiter es gewesen sein sollen, die ihren Betrieb ruiniert haben... ) Soeben (11 Uhr) erfahre ich, dass sich in Bad Wildungen die zum Streik gehörigen Menschen der Öffentlichkeit mit einem Umzug bekannt gemacht und dem Bürgermeister ihre Ansichten vorgetragen haben; dieser scheint die Sorgen um eine friedliche Arbeitsteilung und die Qualität der Arbeitsplätze zu teilen.
Der Sozio-Ökonom Thorstein Veblen hat sich dereinst Gedanken über "Archaische Züge der Gegenwart" gemacht. Da befand er: "Die wirtschaftlichen Interessen der müßigen Klasse [leisure class] liegen im Bereich der finanziellen Operationen ... Der Einfluß der pekuniären Tätigkeiten zeigt sich darin, daß gewisse räuberische Fähigkeiten und eine gewisse räuberische Geisteshaltung bewahrt und gepflegt werden." "Räuber ohne Gendarm" vollständig lesen
Von Frauen nimmt man an, dass sie Experten nicht nur im Austragen, sondern auch im postuterinen Tragen von (meist kleineren) Kindern sind. Dass man ihnen dabei noch unter die Arme greifen kann, ist wohl weniger bekannt. Darüber sprechen wir mit Nicole Stagl. Heute, Sonntag, 18-19 Uhr, im Freien Radio Kassel.
(Auch über livestream; Wdh. morgen 11 Uhr)
Das Kuratorium der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Kasseler Bürgerpreises DAS GLAS DER VERNUNFT hat beschlossen, in diesem Jahr die indische Wissenschaftlerin und Menschenrechtlerin Professor Dr. Vandana Shiva zu ehren.
Schon als Kind war Vandana Shiva mit ihren Eltern am Kampf um die Erhaltung der Wälder in ihrer Heimat beteiligt, was ihren Lebensweg bestimmen sollte. Nach einem erfolgreichen Studium der Physik in Canada kehrte sie ihre Heimat zurück und schuf dort mehrere Institutionen, um mit ihnen wirkungsvoll theoretisch und praktisch gegen die Rodung großer Gebiete zu kämpfen. Sie engagiert sich in der ersten indischen Umweltbewegung SHIPOKO-Bewegung. >>Hier im O-Ton zu hören.
DTKV Hessen hat neuen Vorstand
Im Landesverband Hessen des Deutschen Tonkünstlerverbandes (DTKV) wurde am Samstag (17. März) während der Landesdelegiertenkonferenz im Saalbau Gallus (Frankfurt am Main) ein neuer Vorstand gewählt
Die 14 Delegierten vertraten die vier hessischen Regionalverbände: Nordhessen (87 Mitglieder), Marburg (38 Mitglieder), Osthessen (10 Mitglieder) und den Frankfurter Tonkünstlerbund – FTKB – (268 Mitglieder).
Geschichten und Nachrichten aus dem „aktiven Kernbereich“ rund um die Friedrich-Ebert-Straße, Goethestraße und Germaniastraße hält das neue Magazin bereit,
Herausgegeben von der „Lokalen Partnerschaft Friedrich-Ebert-Straße“ ist mittendrin Teil des Kommunikationskonzeptes für diesen innenstadtnahen Bereich, der mit Fördermitteln aus dem Bund-Länder-Programm Aktive Kernbereiche in Hessen bis 2015/2019 umgestaltet und städtebaulich aufgewertet wird. >>Download:mittendrin01-2012.pdf"„mittendrin“ in Kassel - Neues Quartiersmagazin erschienen" vollständig lesen
Die Regionalgruppe des VEBU beteiligte sich am Samstag am weltweiten Aktionstag "Meatout". Unter dem Motto "Tiere essen war gestern" stellten die Aktivisten die Auswirkungen auf die Gesundheit, die Umwelt, die Tiere und die Welternährungsproblematik dar und boten leckere, rein pflanzliche Nussecken an.
Einzelne Autoren können sich nicht anmelden. Hier handelt es sich um Konten, die seit zwei Jahren nicht benutzt wurden, und deswegen die Umstellungsfrist für das Passwortsystem überschritten haben. Die betreffenden Konten werden gelöscht, und werden gerne auf Nachfrage neu angelegt.
Der Journalist Deniz Yücel beschrieb in einer Kolumne der TAZ den kommenden Bundespräsidenten als „Stinkstiefel“. Der als links geltende Obergrüne Jürgen Trittin faltete aus diesem Grund die Chefredakteurin der TAZ vor versammeltem Talkshow-Publikum zusammen und warf Yücel „Schweinejournalismus“ vor. Erhob sich seinerzeits ein Proteststurm, als der gewesene Präsident bei der Bildzeitung anrief um sich über die Berichterstattung über seine Person zu beklagen, so blieb dieses Mal die Meute still. Warum dies so ist, ist in dem kurz vor der Wahl erschienen Bändchen „Ein Super-GAUck. Politische Kultur im neuen Deutschland“ nachzulesen, indem auch noch mal Yücels Text abgedruckt ist.
"Das Buch zur Wahl eines deutschen Stinkstiefels" vollständig lesen
In einem Schreiben an den Direktor der Museumslandschaft Hessen Kassel hat der Förderverein Neue Herkulesbahn Kassel angeregt, einmal im Jahr vor der Wasserspielsaison eine freiwillige Reinigungsaktion im gesamten Bergpark durchzuführen, an der sich alle Bürgerinnen und Bürger beteiligen können, denen der Park am Herzen liegt. Wenn man zurzeit mit offenen Augen durch den Park geht, dann stellt man fest, dass er an manchen Ecken arg in Mitleidenschaft gezogen ist: durch die Hinterlassenschaften diverser Silvesternächte und anderer zumeist privater Festivitäten, aber auch durch Nachlässigkeit, Gleichgültigkeit und mangelndes Bewusstsein von Parkbesuchern.
Peter Ludwig Eisenberg hat eine Initiative zur "Verbesserung der medizinischen Versorgung in stationären Pflegeeinrichtungen" mit gegründet. Er unterhält sich mit uns über die komplizierten und verflochtenen Bedingungen für eine medizinischen Unterversorgung beispielsweie in Altenheimen und Lösungsmöglichkeiten. Heute, 18-19 Uhr, im Freien Radio Kassel.
Bekannt durch ihre ausgeprägte Missionstätigkeit in den Straßen der Stadt, die sie durch stundenlanges Stehen an den selben Orten oder das kostenfreie Verteilen von kleineren und größeren Druckwerken zu stimulieren suchen, wohnte ich neulich einer sehr höflichen wie ebenso denkwürdigen Passantenansprache durch eine ältere Dame bei, die mit einem Jugendlichen - möglicherweise ihr Enkel - am Karl-Marx-Plaltz unterwegs war, um ihre Traktate unter's ungläubige Volk zu streuen und mich damit blitzartig in eine andere Sprach-Epoche beamte. "Guten Abend der Herr, mächten Säh zu läsen wollen?"
Tai Chi ist eine alte Kampfkunst, die ursprünglich von Mönchen auf dem Berg Wudang in China ausgeübt wurde. Seit den Anfängen von damals hat die Lehre des Tai Chi (moderne Schreibweise: Taiji) einige Veränderungen durchlaufen und heute gibt es viele verschiedene Stilrichtungen. In ganz China führen die Menschen jeden Morgen im Freien Tai-Chi-Übungen durch. Diese alte Kampfkunst zeichnet sich durch ihre langsamen, fließenden Bewegungen aus. Die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit, spirituelle Weiterentwicklung, Konzentrationsfähigkeit, Haltung, und Selbstvertrauen sind jedoch in allen Stilrichtungen erhalten geblieben. Wer Tai Chi (aus-)übt kann seine Lebensqualität steigern – weil der Übende sich mehr körperlicher Beweglichkeit verschaffen kann und auch seinen Geist erfrischt. Dadurch kann Platz für neue Ideen und mehr Lebensfreude in hektischen, belastenden Zeiten gewonnen werden. Tai Chi kann von Menschen aller Altersklassen ausgeübt werden.
Die Worte „Tai Chi“ kann man mit „das höchste Prinzip übersetzen. Der vollständige Name lautet: „Tai Chi Chuan“, was „höchstes Prinzip des Faustkampfes“ oder „Schattenboxen“ bedeutet. Ursprünglich wurde Tai Chi zur Selbstverteidigung eingesetzt. Heute wird es jedoch kaum noch zu diesem Zwecke ausgeübt. Grundlegend geht es darum, jeglicher angreifenden Kraft (Yang) mit Sanftheit und Weichheit (Ying) begegnet.
6.500 Rosen (hoffentlich aus fairem Handel...) regenet es heute in Kassel und Region für echte Gleichberechtigung. Die IG Metall verteilt sie zum Internationelen Frauentag an weibliche Beschäftigte. Die Gewerkschaft möchte damit besonders die Situation der Arbeitnehmerinnen in den Blick rücken. „Unsichere und schlecht bezahlte Beschäftigung in Deutschland ist weiblich“, sagte IG Metall-Sekretärin Christine Brodde am Mittwoch dazu in Kassel. Auch Stadträtin Anne Janz greift das Thema auf: „Viele Regelungen im Recht und in den Sozialversicherungssystemen gehen immer noch von einer lebenslangen Ehe sowie von traditionellen Rollenbildern aus, die aber nicht mehr den modernen flexiblen partnerschaftlichen und individuellen Lebensgestaltungen von heute gerecht werden. Hier sind Änderungen nötig“, betont die Dezernentin.
Die BürgerEnergieGenossenschaft Wolfhagen bringt mit der bundesweit einzigartigen Bürgerbeteiligung an ihrem kommunalen Stadtwerk die lokale Energiewende entscheidend voran und sichert die Teilhabe an der regionalen Wertschöpfung. Die Kunden von heute werden zum Mitgestalter und Miteigentümer von morgen.
Dokumentation Pressemeldung unter ... mehr. Gründungsveranstaltung am 28. März, 19 Uhr, Stadthalle Wolfhagen"Wolfhager Bürger demokratisieren Energiewende" vollständig lesen
Hundehasser wie Hundebesitzer kennen es: das Kackproblem bzw. die fachgerechte Entsorgung dieser prinzipiell biologisch abbaubaren Substanzen, die die Vierbeiner dieser Welt ausscheiden. In den östlichen Provinzen der Region wurde dieser Tage eine kreative Protestform gesichtet, die es, soweit dem Schreiber dieser Zeilen bekannt, noch nicht in die Metropolen und damit zum potenziellen Massenphänomen geschafft hat: Mit selbstgemachten Fähnchen machte eine ältere Dame auf die Vielzahl der Haufen aufmerksam, die sich trotz Hundekacktütenautomat und entsprechender Infotafel "Hundebesitzer nehmt Rücksicht! Bitte Tüte ziehen!" in einem kleinen Park fanden. Beachtlich viele ihrer Fähnchen konnte die Dame einstecken.
Aber auch eine andere Fraktion schien es in diesem Park zu geben: Jene, deren Mitglieder statt der Haufen die Fähnchen fachgerecht entsorgten. Schon am nächsten Tag konnten davon keine mehr gesichtet werden. Ergo gibt es im Park auch keine Haufenhäufung mehr.
Parallelen zum Politik- oder Wirtschaftschaftsbetrieb wären fiktionaler Natur und selbstverständlich rein zufällig...
"Problemlösungskompetente Kacktütenignoranten" vollständig lesen
Als sich am zeitigen Morgen des 23. Dezember 2011 einige Linke im Amtsgericht in Kassel einfinden, ahnt noch keiner, was die Kasseler Justiz für sie bereithält. Sie kommen alle in erster Linie, um sich mit denjenigen, die während des Wahlkampfes im Frühjahr 2011 an einem Infotisch in der Nordstadt von einem angetrunkenen Neonazi tätlich angegriffen wurden, solidarisch zu zeigen. Die Angegriffenen, alles Mitglieder der ‚Kasseler Linken‘, waren als Zeugen geladen – allerdings wird es zu einer Vernehmung der Zeugen gar nicht kommen.
"Was das Urteil vom 23. Dezember 2011 in Kassel mit der unaufgeklärten Nazimordserie – auch Dönermorde genannt - zu tun hat?" vollständig lesen