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Eine andere Form von Terrorismus

Wer hat angemessen und nützlich darüber nachgedacht, was ein mikrobiotischer Terrorismus ist? Was hat eine winzig kleine Natur, mit der wir "im Einklang" leben wollten, dazu veranlasst, unser Leben anzugreifen? (Das sind nun nicht mehr die üblichen Schurken.)

Einschlägiger Spruch des angebrochenen Tages

"Die modernen Massen sehen sich in eine notstandskommunistische Einheit integriert, die ihnen ein akutes Gefühl der Identität durch gemeinschaftliche Bedrohtheit vermitteln soll." Daher lohnt es sich wohl auf die Zeit vorzudenken, wo diese Einheit als trügerische wieder zerfällt. Und so beginnt es, wenn man jetzt bereits an die Rettung der Wirtschaft denkt, die den zu Entlassenden zugute kommen soll. Mit Staatsknete, die Steuerzahler sind.
So wie es einstmals war, als sich das Volk zu "wir sind das Volk" kuzzeitig formiert hatte.Und damit offensichtlich nicht an "Demokratie" als lediglich Versprechung ("Volkssouveränität") gedacht hatte.

Bitte Abstand halten

Ein gut gemeinter Rat in schweren Zeiten, gewiss. Zuhause bleiben! Noch so ein Rat, der im Grunde genommen für jeden, der nachdenkt, keiner weiteren Diskussion bedarf.

Nun sollen diese Ratschläge zwar von der Gesamtbevölkerung beherzigt werden, aber das Verständnis der Zusammenhänge, das Wissen um die Gründe für diese Maßnahmen, und auch der Wille, sich überhaupt an solche Empfehlungen zu halten, sind sehr unterschiedlich ausgeprägt.

Abstand halten. Leicht gesagt, wenn Dutzende schon vor dem Supermarkt Schlange stehen und sich die gleiche Prozedur an der Kasse wiederholt. Schon rein gewohnheitsmäßig rückt man dem Vordermann auf die Pelle. Und was nützt das überhaupt, wenn man sich in den engen Gängen des Supermarkts ohnehin nicht ausweichen kann?

Das ist das sozusagen räumliche Problem. "Bitte Abstand halten" vollständig lesen

Unterwegs im Norden: Eine Erinnerung, wie es vor 4 Wochen einmal war

Von der türkischen Bäckerei, der Ochshäuser Straße, dem Hochregal und im Forstfeld

Das Wetter ist instabil und soll hundsmiserabel werden. Aus unserer kleinen Genossenschaftswanderung wird wohl nichts. Jetzt aber scheint gerade die Sonne, also kommt Genosse G. mit dem Roller und berichtet, dass es doch kälter als auf dem Display seines Handys sei. Wir fahren zum Leipziger Platz, da will G. mich in seine türkische Lieblingsbäckerei einführen. Frühstück im "Instanbu". "Unterwegs im Norden: Eine Erinnerung, wie es vor 4 Wochen einmal war" vollständig lesen

Eine Frage zur deutschen Hamster – Variante

Corona allüberall. 24 Stunden am Tag. Und das noch lange. Viele interessante Begleiterscheinungen gibt es zu beobachten. Und nun wird bzw. ist das Klopapier knapp, im Land der Dichter und Denker!

Meine Frau fuhr gestern – statt, wie sonst, mit dem NVV – mit dem Auto zur Arbeit, in Richtung City. Auf dem Weg dahin, wollte sie Toilettenpapier besorgen. Auch wenn wir so gar nicht zu denen gehör(t)en, deren Haupt- und Lieblingsgericht nach Ausbruch der Krise Spaghetti in Tomatensoße an Clopapier gewesen ist: Irgendwann braucht man aber auch in solchen Haushalten Nachschub. In sechs Läden auf dem Weg von Ahnatal Weimar in die Stadt gab es kein solches Papier. Erst im Vorderen Westen, in der Nähe von Rossmann und Rewe, begegneten ihr FußgängerInnen mit der heißbegehrten Ware. Sie entschied sich für Rossmann am Karl-Marx-Platz und bekam dort, große Erleichterung, das heißbegehrte Produkt…

Die Geschichte erzählte ich einer Bekannten, die – wie ich – bislang auch keine Erklärung für den rätselhaften, angstgesteuerten Run der Deutschen auf das besagte Papier hatte. Was sie aber zu erzählen wusste, waren Informationen zu den Hamsterkäufen in Frankreich: Präservative und Rotwein! Was lernen wir daraus? Deutsche haben andere Präferenzen.

Während man die Hamsterkäufe in Frankreich gut nachvollziehen kann, habe ich bislang noch keine plausiblen Erklärungen für den Hang meiner Landleute zum Bevorraten von Toilettenpapier.

Der hier so oft und so überaus klug schreibende und erklärende Dr. Martin Reuter: Weiß der vielleicht, was da in die Deutschen gefahren ist?

Offener Brief von Oberbürgermeister Christian Geselle - Dokumentation

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Kasselerinnen und Kasseler,
wir erleben derzeit eine Ausnahmesituation, wie es sie in der Geschichte der Bundesrepublik noch nie gegeben hat. Die weltweite Corona-Virus-Pandemie hat uns fest im Griff. Die Situation in Deutschland verändert sich derzeit von Tag zu Tag. Und sie stellt uns alle vor große Herausforderungen und gravierende Veränderungen unseres Alltags.
Kein Zweifel, die Lage ist ernst. Viele Menschen sind deshalb verständlicherweise sehr verunsichert oder haben Angst. Dass Sie mit Vorsicht reagieren, ist gut und richtig. Dafür, und auch für Ihr Verständnis angesichts der notwendigen Einschränkungen, möchte ich Ihnen allen danken. Und ich rufe Sie auf, weiter besonnen zu bleiben und Ruhe zu bewahren. "Offener Brief von Oberbürgermeister Christian Geselle - Dokumentation " vollständig lesen

Was ist der Mangel an Klopapierrollen gegen den Mangel an ….

Betten auf Intensivstationen?
Was kommt da auf uns zu? Auf uns als Gemeinwesen?
Das Rezept aus Kriegszeiten für eine gerechte Verteilung, z.B. Rationalisierung in Form von Lebensmittelkarten, mag für Klopapierrollen praktikabel sein, aber wie werden Intensivbetten zugeteilt? Nach Geldbeutel, nach Wichtigkeit (‚systemrelevant‘), „Betten nur für Deutsche...“ oder ? Wer bleibt unversorgt, wer darf überleben? "Was ist der Mangel an Klopapierrollen gegen den Mangel an …." vollständig lesen

Was ist los mit der kassel-zeitung?

Gerade habe ich meinen Termineintrag für das Reparier-Café im März bearbeitet. Und was muss ich sehen? Auf dieser Web Site tobt das Leben nicht mehr! Der jüngste Beitrag ist vom 8. März - das war gestern. Davor war seit dem 21. Februar Sendepause.

An der Corona-Krise kann's nicht liegen, hier ist ja alles virengeprüft. Global betrachtet ist so einiges los, was einer kommentierenden Betrachtung würdig wäre. Lokal auch - so zum Beispiel die Entwicklung der Markthallen-Planung seit der Bürgerversammlung vom 5.2.

Der aktuelle Aufreger ist doch wohl die Tatsache, dass sich ein paar deutsche Städte bereit erklärt haben, wenigstens einige Hundert Kinder von der türkisch-griechischen Grenze weg zu holen und hier unterzubringen und zu versorgen. Da ist es geradezu unerträglich, dass sich unsere Koalitionsregierung hinstellt und sagt, "das machen wir nur, wenn auch die anderen mitmachen." Es kotzt einen an!

Macht verdammt noch mal einen Anfang. Hier stehen die Unterkünfte leer. Die Leute, die sich 2016 ehrenamtlich in die Bresche geworfen haben, um das Versagen der Behörden zu kompensieren, stehen auch jetzt wieder bereit und fragen sich - übrigens seit fast einem Jahr - wann sich mal jemand überlegt, wie man mit der nächsten Katastrophe umzugehen gedenkt. Denn dass sie kommt, war schon klar, bevor der Kriegsverbrecher und Erpresser Erdogan die Grenze aufgemacht hat.

Wir haben das in Kassel damals ganz gut hinbekommen. Aber unsere Verwaltung scheint sich nicht vorzudrängen bei der Frage, ob man jetzt wieder Flüchtlinge aufnehmen will oder kann. Es ist höchste Zeit.

Und es ist höchste Zeit, dass die Kanzlerin und der Aussenminister dem Autokraten vom Bosporus klar machen, dass der deutsche Steuerzahler nicht gewillt ist, seine kriegerischen Ambitionen in Syrien und Libyen auch noch mit dem Etikett der humanitären Hilfe zu finanzieren. Also laßt die Menschen zu uns kommen, sie sind in Not!

Und wenn die egoistischen und faschistoiden Arschlöcher hierzulande wieder auf die Strasse gehen, schickt sie nach Syrien an die Front. Nicht zum Kämpfen, dazu sind sie zu blöd. Aber dort in den Trümmern können sie etwas kennen lernen, was hier offenbar am Aussterben ist: Mitgefühl, Menschlichkeit und Würde. Da wird ein Volk gleich von drei Despoten in die Steinzeit gebombt, und trotzdem würde ein Gast dort nicht schlechter behandelt als die eigene Familie.

Eigentlich wollte ich einen unterhaltsamen Beitrag zur Wiederbelebung der kassel-zeitung schreiben. Das ist mir irgendwie nicht so ganz gelungen. Deshalb: Danke an alle, die bis hier her gelesen haben.

Attac-Radio 10./11. März: "Ich bin chic und du musst schuften - Frauenarbeit für den globalen Modemarkt"

Attac-Radio im Freien Radio Kassel
UkW 105,8 und Digitalradio: DAB+ Kanal 6, Block A im Band III/FRK oder
im Live-Stream http://www.freies-radio.org/
Themen
° "Ich bin chic und du musst schuften - Frauenarbeit für den globalen Modemarkt" (Veranstaltung von Bezirksfrauenrat und ver.di Nordhessen, 21.2.2020)

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