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Umwelthaus gegen Beteiligung der Städtischen Werke an bundesweit agierendem Energiekonzern

Doku Pressemeldung: Bereits beschlossen hat der Kasseler Magistrat, nun sollen die Ausschüsse und danach die Stadtverordnetenversammlung der Beteiligung der Städtischen Werke an der Thüga Erneuerbare Energie GmbH, einem bundesweiten Zusammenschluss von Stadtwerken, zustimmen. Als Einstiegssumme sollen sich die Stadtwerke mit 5 Millionen Euro an dieser Gesellschaft beteiligen. Für die in allen Regionen der Bundesrepublik geplante Errichtung von Windparks, auch off-shore-Anlagen, würden weitere Millionen benötigt. Das Umwelthaus kritisiert diese Entscheidung.

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Der arbeitende Profi-Bürger: Erneut Streit und Streik bei Wickers

Ich dokumentiere die Pressemitteilung von Gewerkschaftssekretär Fabian Rehm zum Warnstreik heute ab 6 Uhr (also jetzt gleich) in fünf hessischen Kliniken - vielleicht den letzten, die noch patriarchal geführt werden. (Was einige Arbeit-Nehmer vielleicht gar nicht schlecht finden...) Von altliberal bis neoliberal stehen Tarifverträge ja seit einer ganzen Weile unter Beschuss. Diese historische Errungenschaft des Klassenkampfs behindert anscheinend immer mehr das freie Schalten und Walten des "Arbeitgebers" (bzw. seine "schöpferische Zerstörung": Joseph Schumpeter u.A.) in diesen unseren flexiblen (bzw. "außengelenkten": David Riesman) Zeiten. "Der arbeitende Profi-Bürger: Erneut Streit und Streik bei Wickers" vollständig lesen

Für ein robustes, vorweihnachtliches Kriseninterventionsmandat...

Erster Adventssamstag: Nach ein bisschen Kulturstimulation finde ich mich plötzlich vor den Toren eines größeren Modehauses abgestellt wieder. Schatzi will schnell mal was gucken...
Schamlos nutze ich ihre Abwesenheit, um mir heimlich eine fette Currywurst aus dem Rotkäppchenland zu gönnen, und werde bei deren Verzehr Zeuge familiärer Harmonie- und Zusammenheitsbezeugungen, die nach einem robusten, familenpädagogischen Kriseninterventionsmandat schreien... "Für ein robustes, vorweihnachtliches Kriseninterventionsmandat..." vollständig lesen

Kunst trotz(t) Demenz - Kurator im Interview

Herbert Zangs, ein Weggefährte von Joseph Beuys, zeichnet drei Tage vor seinem Tod (2003) seinen "Abstrakten Sonnenuntergang", der auch in der Ausstellung zu sehen ist.

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Ein gesellschaftliches Thema auf unkonventionelle Weise zu präsentieren war Andreas Pitz Ansatz für die heute im Diakonissen-Krankenhaus eröffnete Ausstellung. An Demenz erkrankte Künstler, darunter solche mit internationalem Renommee und Angehörige, die sich auf künstlerische Weise mit dem Thema auseinandersetzen präsentiert die Ausstellung und plädiert in und mit ihren 120 Werken von 32 Künstlern für einen anderen Blick auf ein ansonsten angstbesetztes Thema. Klaus Schaake sprach mit dem Kurator.
Noch bis 8. Februar 2012 im Diakonissen-Krankenhaus, Casino, 1. und 2. OG, Herkulesstraße 34, 34119 Kassel

Neues Buch über Franz Rosenzweig

Der Sammelband „Franz Rosenzweig. Religionsphilosoph aus Kassel“ widmet sich Leben und Wirken des großen Philosophen Franz Rosenzweig (1886–1929). Lange Zeit war sein Werk fast vergessen, nur kleinen Kreisen sagte der Name Rosenzweig noch etwas. Einen ersten Anstoß zur erneuten Wahrnehmung des in Kassel geborenen und aufgewachsenen Vertreters deutsch-jüdischen Geistes gab der erste internationale Rosenzweig Kongress in Kassel 1986. 25 Jahre danach ist nun ein umfassendes und großzügig bebildertes Buch in der Reihe „Die Region trifft sich – Die Region erinnert sich“ der Kasseler Sparkasse im euregioverlag erschienen. „Mit dem 33. Band unserer Reihe zeigen wir einmal mehr, welch außerordentliche Persönlichkeiten unsere Region hervorgebracht hat,“ sagt Ingo Buchholz, Vorstandsvorsitzender der Kasseler Sparkasse. „Das Interesse an diesem Buch dürfte nicht nur in unserer Region, sondern auch national wie international groß sein.“
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Wohlfühlen durch Aufgeklebtes

Heutzutage erwartet der westlich Konsumziviliserte nicht nur einen Supermarkt, sondern einen moralisch wertvollen Supermarkt. Dies wird durch Hinweisgeklebtes verdeutlicht. Einer der Großen klebt, dass er mit der Kasseler Tafel zusammenarbeitet. Ein anderer hängt hinaus: "Dieser Markt wird mit Grünstrom betrieben"; der nächste ist "Ausgezeichnet: Generationenfreundlich". Spitzenklasse ist der immer häufigere Hinweis von ebay-Verkäufern, die beispielsweise angebotenen elektronischen Geräte stammten aus einem "Tierfreien Nichtraucherhaushalt". (Nachtrag: Soeben stolperte ich beim Grünstrom über das "pro-planet-label" für den "verantwortungsvollen Einkauf". Ich hoffte ein Volkswirtschaftler würde einmal den Schaden durch werblichen Moralkonsum ausrechnen. Der muss ja irgendwo wieder draufgerechnet werden?)

Neue Galerie: "Bauen ist eins der letzten großen Abenteuer"

Neue Galerie im Umbau. Foto: Uwe Zucchi (Pressematerial mhk)

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Die "dritte Geburt" des Hauses stand heute bei der Einweihung der Neuen Galerie als Thema auf der Agenda. Mit der Generalsanierung, technischen Modernisierung und Neugestaltung der Räume im Innern des Museumsgebäudes durch das Büro Staab Architekten Berlin in den Jahren 2006 bis 2011 entstanden ein neuer Eingangsbereich mit anschließendem Foyer und neuen Ausstellungsflächen, einschließlich zusätzlicher Räume für Wechselausstellungen.
Klaus Schaake sprach mit Volker Staab über seine Interpretation dieses Hauses. "Neue Galerie: "Bauen ist eins der letzten großen Abenteuer"" vollständig lesen

Mit LOEWE UND VENUS auf du und du...

Astronomisch/astrologisch geht es in einer gemeinsamen Pressemeldung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst und der Universität Kassel zu. Titel: "Neue Juniorprofessur rundet positive Zwischenbilanz von VENUS ab".
„Der LOEWE-Schwerpunkt VENUS ist ein sehr gutes Beispiel, welchen praktischen Nutzen die Forschung im Rahmen von LOEWE für die Bürgerinnen und Bürger haben kann", so die hessische Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann. Na dann... "Mit LOEWE UND VENUS auf du und du..." vollständig lesen

Wasser im Hinterzimmer?

Die Piratenpartei hat, nach meinem Eindruck berechtigt, die Hinterzimmerpolitik des Rathauses in Frage gestellt. (Es ist insgesamt interessant zu beobachten, was vornerum und was hintenrum läuft.) Hier geht es um die "Rekommunalisierung der Wasserversorgung". (Für klärungsbedürftig halte ich, warum der Ersatz von "Preisen" durch "Gebühren", bei einem prinzipiell wünschenswerten Zurückrudern betreffs neoliberalem Privatisierungswahn zu weniger "Fairness" führen soll. Der "faire Preis" oder die "faire Gebühr" stammt ja ihrerseits entweder aus sehr alten Wirtschaftstheorien oder dem heute grassierenden Moralisierungswahn. Dokument Pressemitteilung: "Wasser im Hinterzimmer?" vollständig lesen

Blutsauger...

Komme gerade vom Blutabnehmen. Als die Abzapferin mit die Schlinge um den Arm legt und bevor sie diese dann routiniert zuzieht, sagt sie zu mir: "Sie haben aber schöne Venen." "Ich weiss nicht, ob ich das als Kompliment begreifen soll", entgegne ich. Sie: "Das können Sie schon."
Schon sehe ich mich vor meinem innenen Auge eine Kontaktanzeige für den lokalen Brautschaumarkt formulieren: "M, in den besten Jahren, tageslichttauglich, leicht zwangsneurotisch, mit Hang zu Doktorspielen sucht Vampir, Krankenschwester oder beides für seine schönen Venen..."

Freisprechanlage: Rückblick und Vorblick

Wir haben versprochen, ab und zu einen Erlebnisbericht und Nachdenkliches über unser Freisprechen abzuliefern. Dieses geschieht durch Reuter-solo.
Heute, Sonntag, 20.11.2011, 18-19 Uhr im Freien Radio Kassel.
(Wdh. Montag 11 Uhr; zeitgleich heute und morgen auch im Live-Stream über die Homepage des FRK)

Aktiver Beitrag zum Waldzustand

Umweltministerin Puttrich verkündete gestern bei der Vorstellung des Waldzustandsberichts 2011, dass sich der hessische Wald in einem "stabilen Zustand" befinde. Und das, obwohl die Forstfachleute ergänzten, dass beispielsweise die sog. Kronenverlichtung 60-jähriger Buchen um ca. 35 % zugenommen habe. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in schöner Übereinstimmung mit dem hessischen Waldbesitzerverband sieht die Entlaubung dieser Größenordnung sogar als absolutes Warnsignal.

Es sind also Taten gefragt!
Rettung des Waldes durch Rodung
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Dann ist es zu spät

Was man so braucht - Tante Emma 2.0
Wenn dein Wasserfilter erst den Burnout hat, ist es zu spät, ihn mal zum Coach zu schicken. (Ein sehr diverses Startup in der Kurt-Schumacher-Str.)

Versalzene Flüsse - Gefahr Kalibergbau

„Das Salzwasser steht 700m vor dem Hauptbrunnen für Trinkwasser in meiner Gemeinde “ berichtet Bürgermeister Werner Hartung aus Gerstungen (Thüringen). Zur Diskussion „Versalzene Flüsse - Gefahren Kalibergbau“ der grünen Bundestagsfraktion runzelt Stephan Gunkel vom BUND auf dem Podium die Stirn als Dr. Martin Eichholtz von der Kali GmbH antwortet, dass nicht zwangsläufig und grundsätzlich sein Unternehmen für Umweltschäden verantwortlich zu machen sei. Gunkel reagierte prompt, auch wenn die Werra weitere Probleme habe, müsse das Unternehmen die Umweltverträglichkeit seiner Produktion prüfen, inklusive der Wirkung der Salzlauge, die in den Boden verpresst werde und an anderer Stelle an die Oberfläche gelange wie in Dankmarshausen oder akut das Trinkwasser verunreinige wie in Gerstungen. Werra und Weser sind in einem miserablen Zustand – insbesondere aufgrund der Einleitung salzhaltiger Abwasser durch die Kali GmbH.

Für Oliver Krischer, der als grüner Bundestagsabgeordneter für eine Novellierung des Bergrechts kämpft und aktuell unter dem Motto „Wer anderen eine Grube gräbt, …“ auf Bergtour in ganz Deutschland ist, steht fest, dass Bergrecht nicht die Grundrechte der Bürger brechen darf.
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Ja und - soll ich nun Facbook benutzen oder nicht?

Wegen des Kommentars zu dem Cartoon ein paar Worte:

Was kann man da raten? Man muss sich halt im Klaren sein, dass jedes Bit, das bei der Benutzung von Facebook anfällt, bares Geld bedeutet, und entsprechend behandelt wird.

In den Dateien, die Nutzer auf Anfrage von FB bekommen haben, und die angeblich alles enthalten sollen, was FB über die Nutzer gespeichert hat, ... "Ja und - soll ich nun Facbook benutzen oder nicht?" vollständig lesen

Liebe Naturfreunde!

Ein scheuer Gesell!
Jetzt ist sie wieder da, die stürmische und dunkle Jahreszeit, wie freut sich dann doch der Naturfreund, wenn er auf seinen morgendlichen Wegen das eine oder andere Wesen zu sehen bekommt, wie hier den scheuen Laubbläser mit seinem hübschen Winterkleid!

Gestern hatten wir noch Kugelschreiber

Was würde Schulz von Thun wohl dazu sagen?
Rührender Zettel in einem Berliner Cafe: Menschen, die den Computer immer noch als eine Art Schreibmaschine in einem Büro verstehen, die man nicht ins Cafe mitbringen möge. Hach, wie gemütlich ist es doch, wenn ein Regisseur im Wiener Caffeehaus mit dem Füller in seine Kladde Regieanweisungen schreibt, und der Künstler mit dem handgespitzten Bleistift in sein Moleskin scribbelt. Wie ungemütlich dagegen diese Schreibmaschine!

Gesellschaft

Im Haus wohnen sehr unterschiedliche Parteien, wie man so sagt. Die Mehrheit bilden drei Damen der oberen Generationsklasse, sagen wir ab 70. Dann gibt es noch einen jungen Mann, der praktisch nie da ist, einen mittelalten Arbeitslosen und ein jüngeres Paar. Wenn die Damen in Aktion treten, haben sie sehr deutliche, gelegentlich giftige Ansichten. Das geht nicht immer gut zusammen. "Gesellschaft" vollständig lesen

Wicker Nr. 4

Ich beziehe mich auf meinen letzten Eintrag bezüglich Zeitungsanzeige und setze hinzu. Der von mir als sprachkriminell bezeichnete Passus bezog sich auf die Andeutung des Wicker-Geschäftsführers, er habe von den "Hauptbelegungsträgern" (in diesem Fall der "Deutschen Rentenversicherung Bund") deutlich erklärt bekommen, dass Streiks zu Belegungsentzug führen würden. Ich habe in Berlin nachgefragt. Ich bekam aus der Pressestelle (Name der Redaktion bekannt) die Antwort: "Bei Streikmaßnahmen in Rehabilitationseinrichtungen gilt grundsätzlich, dass die Patientenversorgung sichergestellt sein muss und der Rehabilitationsverlauf nicht gefährdet sein darf. Deshalb wurden seitens des Geschäftsführers die Streikaktivitäten an die Deutsche Rentenversicherung Bund gemeldet. Bisher ist kein streikbedingter Belegungsausfall zu verzeichnen."
Konkubinat zwischen einer Behörde und einem Privatunternehmen: Nun suche Du Dir Deine Massenvernichtungswaffen selbst!

Herzliche Empfehlung: Alternativlos 20

Vorwärts nimmer, rückwärts immer!
Ausnahmsweise möchte ich Ihnen mal eine Sendung aus der Reihe "Alternativlos" nicht nur so, sondern ganz besonders dringlich ans Herz legen. Die beiden Mitglieder des CCC führten ein ausführliches Gespräch mit dem Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Frank Schirrmacher. In einer Deutlichkeit und Tiefe, wie man sie in TV-Talks sehr vermißt, geht es um den politischen Strukturwandel in Deutschland, über die Piraten als erste "Post-Charismatische Partei", Willensbildung und Medien, die Banken - hören Sie sich's an!
Unter den bisherigen Hörern fanden einige die Gedanken in dieser mehr als zweistündigen Sendung so wichtig, dass sie gemeinsam im Netz innerhalb von 24 Stunden eine vollständige Niederschrift anfertigten!

Neoliberale Litanei: Wicker-Kliniken zum ver.di-Streik

Ich weiß nicht, ob das einmalig ist. Hier in der Gegend vielleicht schon: Die Klinikleitung gibt am 3.11.2011 per ganzseitiger Anzeige in der Tageszeitung eine „Öffentliche Stellungnahme“ dazu ab, warum Streiken katastrophal ist.
Eine solche Anzeige kostet regional gute 15.000 Euro. Da man annehmen darf, dass Unterzeichner und Geschäftsführer Dr. rer. pol. K.-H. Vornholt sie nicht aus eigener Tasche bezahlt hat, wird sie also über die Kostenrechnung der Kliniken an den Steuerzahler gehen. Nimmt man die Recherche von ver.di in den drei Blättern (HNA, FAZ Rhein-Main und Waldeckische/Frankenberger) zusammen, so landet man incl. Umsatzsteuer bei knapp 100.000 Euro. Ein ganz schöner Knieschuss! "Neoliberale Litanei: Wicker-Kliniken zum ver.di-Streik" vollständig lesen