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Huch - seit "zwischen den Jahren"....

...kein Piep, kein Ton, kein Prost hier?

Allen in der Runde gute Wünsche zum Neuen Jahr - es wird zwar laut Urban Priol wieder
genauso bescheuert wie das dahingeschiedene Jahr, womöglich, allen politischen und klimatischen Anzeichen nach zu vermuten, noch bescheuerter, kriegerischer, katastrophischer ....

Doch gerade darum wünsche ich allen viel Mut, Kraft und eine große "trotzalledem"-Lebensenergie.
Und die Fähigkeit dazu, alles, was nicht bescheuert ist, erkennen und genießen zu können!!!

Erich Kästners Silvestergedicht:

Man soll das Jahr nicht mit Programmen
beladen wie ein krankes Pferd.-

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Butterstollenessen als Widerstand im Glucose-Fructose-Sirup-Land

(In heutigen Zeiten dringend nötiger Hinweis, den Titel betreffend: Achtung, Ironie!)
Aromen und Duft der Lieblingsleckereien sind für Viele mit der graunassen kalten Zeit des Jahres untrennbar verwoben - drum auch ärgert es uns, in den Supermärkten schon im August Spekulatius und Co. begegnen zu müssen, ganz zu schweigen von dusslig grinsenden Nikoläusis, denen auch noch deutlich anzusehen ist, dass sie, nur anders verpackt, aus den gleichen Schokogussformen stammen wie früher im Jahr die genauso dämlich grienenden Osterhasis .....
Doch diesem schweren Unrecht des Jahreszeitengefühl-Diebstahls
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"....ob wohl die hellen Nächte wiederkommen?" - Halle 2019

Halle. Oktober 2019. Die Nachricht raubt den Schlaf - Entsetzen. Ich wache auf mit der Erinnerung an den untenstehenden Text.

Ihn schrieb mein Vater in den 50er Jahren. Die Schreie der Gefolterten, von denen das Gedicht spricht, waren auch seine - in den Kellern der Kasseler Geheimen Staatspolizei, die ihn im Alter von 18 Jahren vom Arbeitsplatz bei Henschel weg verhaftet hatte, weil er vor Hitlers Kriegsabsichten warnende Flugblätter verteilt hatte und den "deutschen Gruß" verweigert hatte.

Den "deutschen Gruß" ("Heil Hitler" mit erhobenem Arm) dürfen ohne Anzeige oder Verhaftung erneut "Erwachte Deutschlands" ....


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"Ins Unreine"....schreiben, sprechen, langsam, schnell?

Ein Notizbüchlein, ein hübsches Weihnachtsgeschenk meiner schönen Tochter, das kostbar wirkt, ein Kugelschreiber, der ebenso chic daherkommt, verleiten mich zu dem Gefühl, ich dürfe keinesfalls unausgegorene, unkostbare lumpige Erstgedanken hinein notieren (oder gar kritzeln).
Früher nannte es sich „ins Unreine schreiben“, wenn erste Notizen unbearbeitet aus der „Feder„ flossen. Und einem mit erlesenem Design sich schmückenden Büchlein sollte ich Unreines zumuten? – pfui, nein!
Da fielen mir Klaus Baums Bemerkungen zu Schreiben, Lesen, Hören, Langsamkeit ein…..
Man könnte die Menschen, die allesamt gewiss nach vielen Gesichtspunkten sehr verschieden sind....
auch danach unterscheiden,

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Gedenktag 9.November im Anthroposophischen Zentrum....

Gestaltet und ausgeführt von Johannes Roth, Rita Schumacher, Michael Zech und Schülern der Waldorfschule (Musik) - "Musik und Lyrik rahmen bzw. gliedern den Abend", versprach der Ankündigungstext.
Das Zentrum liegt so angenehm nahebei - auch für Langsame gut zu erreichen, Fahrstuhl vorhanden.
Mit einer leisen, nicht ganz vorurteilsfrei lächelnden Frage, ob bei einem im Anthroposophischen Zentrum stattfindenden Gedenken zum 9.November womöglich Engel, Geistwesen und Inkarnationen eine Rolle spielen könnten, "Gedenktag 9.November im Anthroposophischen Zentrum...." vollständig lesen

R-Café muss wieder gelobhudelt werden...

"Café Repair" gefällt mir zwar mehr, aber...die Sprachregelung ist nun mal annerster.
Im "Reparatur-Café" war es am 22.Juni wieder einmal wirklich schön, die Kuchen - wahre Schmeggewöhlerchen - sind nicht genug zu loben.
Die Rippen eines über 50 Jahre alten "'Design"-Lampenschirms, aus noch unausgepackt gebliebenen Kisten eines vor vier Jahren erfolgten Umzugs ans Tageslicht befördert, haben die guten Repariergeister für uns geschickt gelötet. Um uns herum wurden Jeans, Messer, Handmixer u.v.a.m. einer traurigen Zukunft als Müll entrissen und ins Gebrauchsleben gerettet. Dabei Plaudern, Diskutieren, Schnabulieren. Nur leider beim "Textreparieren" "R-Café muss wieder gelobhudelt werden..." vollständig lesen

Barbarische sogenannte Baumpflege in Beuys' Stadtverwaldungs-"Kulturstadt"....

Wer war das?
Fotos von 2016 zeigen, wie es bis 2017 an diesem wunderbaren Ort (Schanzenstraße, mit Blick über grüne Stadtteile und Gärten auf Habichtswald und Herkules), aussah>
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Film über Alternativen zu Mietspekulation und Gentrifizierung

Mietshäuser-Syndikat-Film: „Das ist unser Haus!“
CC-Lizenz, gratis, öffentlich kostenfrei vorführbar (nicht-kommerziell)
Der Film „Das ist unser Haus!“ erläutert das solidarische Modell des Syndikats, mit dem sich auch ökonomisch
benachteiligte Menschen bezahlbare Räume in Gemeineigentum sichern können.... "Film über Alternativen zu Mietspekulation und Gentrifizierung" vollständig lesen

„Lasciate ogni speranza, voi ch'entrate“ * Impressionen aus einer Kasseler Klinik....

(*Die ihr eintretet, laßt alle Hoffnung fahren) Dante, Die Göttliche Komödie, Hölle III, 9)

......die nicht namentlich genannt wird. Sie könnte anders heißen und überall stehen in den in den letzen Jahrzehnten geschaffenen Wüsten der privatisierten Daseinsfürsorgen.
(siehe auch: Der Spiegel Nr. 51 / 2016, „In der Krankenfabrik – Ausgelieferte Patienten, ausgebeutete Ärzte....“)

In Michael Endes Märchen „Momo“ gibt es "ümmer und überrrall"(EAV) das Böse in Gestalt Grauer Herren. Sie überleben einzig dadurch, dass sie den Qualm bestimmter Zigarren einatmen. Die Zigarren drehen sie sich aus der Zeit, die sie den Menschen abpressen oder abschwatzen. Ein geruhsam beim Besenschwingen vor sich hin philosophierender Beppo Straßenfeger oder der Zeitaufwand fürsorglich sich umeinander kümmernder Nachbarn sind ihnen lebensbedrohende Entsetzlichkeiten.
Vielen galt das Buch damals als Warnung davor, wohin aktuelle gesellschaftliche Trends zu führen drohten. Gewisse andere, auf die Durchökonomisierung aller Bereiche schon früh bedachten Kräfte werden die Dystopie allerdings in ihrer neoliberalen Zukunftswerkstatt als feuchten Wunschtraum erlebt haben. Mittlerweile hat der sich erfüllt – Graue Herren sind allem Anschein nach massenweise als logistische und geschäftsführende Fachkräfte angestellt und bestimmen den Alltag, z.B. von Patienten und Arbeitenden in Kliniken. Ausreichender qualitativer Aufwand für Kranke sowie, Pfui Deibel, das Nachfragen lästiger MüPs* scheinen ihnen ebenfalls lebensbedrohende Entsetzlichkeiten zu sein.....wie wir erleben konnten....
(*mündiger Patienten) " „Lasciate ogni speranza, voi ch'entrate“ * Impressionen aus einer Kasseler Klinik...." vollständig lesen

Neulich beim Einsteigen: „Kasseler Krankeit“ oder Nonsalutaritis globalis?

“Kasseler Krankheit“nannte es ein Bekannter, der mir an einer Bushaltestelle seinen Ärger erzählte: Neulich beim Einsteigen in den Bus sei ihm einer begegnet, den er aus früheren Arbeitszusammenhängen kenne und der von der“ Kasseler Krankheit“ befallen sei. Das sei – so vermutete der Bekannte – wohl ein Kunsthistoriker, soweit er sich erinnere, habe der betreffende Herr... "Neulich beim Einsteigen: „Kasseler Krankeit“ oder Nonsalutaritis globalis?" vollständig lesen