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Butterstollenessen als Widerstand im Glucose-Fructose-Sirup-Land

(In heutigen Zeiten dringend nötiger Hinweis, den Titel betreffend: Achtung, Ironie!)
Aromen und Duft der Lieblingsleckereien sind für Viele mit der graunassen kalten Zeit des Jahres untrennbar verwoben - drum auch ärgert es uns, in den Supermärkten schon im August Spekulatius und Co. begegnen zu müssen, ganz zu schweigen von dusslig grinsenden Nikoläusis, denen auch noch deutlich anzusehen ist, dass sie, nur anders verpackt, aus den gleichen Schokogussformen stammen wie früher im Jahr die genauso dämlich grienenden Osterhasis .....
Doch diesem schweren Unrecht des Jahreszeitengefühl-Diebstahls
kann mensch sich immerhin noch entziehen: einfach nicht hinsehen, bis die passende Zeit gekommen ist, und beispielsweise die Schachteln mit den leckeren Günstig-und-Einfach-Lebkuchen "Herzen, Brezeln, Sterne" (Schmatz - am besten die mit Bitterschoko-Überzug....) stehen lassen.... so wie auch Stollen, Kipferl, Dominosteine-Süß-Schweinerei.....

Doch, oh bitter Schicksal, mittlerweile, - genauer gesagt, seit dem ab 2017 gültigen Freifahrschein der EU für höhere Mengen von billigem Glucose-Fructose-Sirup in Lebensmitteln - ist die Freude vergällt. Zwar ist die passende Zeit gekommen - aber aber.........
Mehr und mehr Lebensmittelhersteller (auch sich "Bio" nennende) widerstanden nicht der lockenden Versuchung, kräftig Produktionskosten einzusparen. Sie kippen das Industrieprodukt nach Kräften rein - inzwischen in alles. Fast die gesamte Palette der fertigen Adventszeit-/Winter-Lieblingsgebäcke, die wir mäßig, aber regelmäßig in dieser Zeit "brauchten", um das Nassgrau besser zu ertragen, ist mit dem Zeug verseucht. Ich habe mittlerweile massenweise Zutaten-Listen gelesen....nichts mehr mit "Herzen, Brezeln, Sterne".
Wer meint, Zucker sei doch nun mal Zucker, es bestehe chemisch kein Unterschied, die Meckerei sei doch nur wieder das übliche linksgrüne Katastrophen-Gejaule, dem und der sei empfohlen, sich kundig zu machen und im Internet die einschlägigen Warnungen, Studienergebnisse zur Wirkung, Infos zur Herstellung des Zeugs zu recherchieren. Leider wurden für die Studien Tiere verbraucht - und nun läuft das Experiment seit 2017 in vivo am Menschen weiter.
Zusammenfassend: ohnehin lieber so wenig isolierten Zucker wie möglich, aber wer "süß" nicht lassen kann (wer kann das schon.....) sollte am besten nur ganz minimal oder gar nicht Glucose-Fructose-Sirup zu sich nehmen.
Ja, Mist, das heißt Recherche, Recherche, mehr Zeit aufwenden für Einkaufen und Selberbacken....Es gibt nicht mehr viel "ohne", sogar Bio-Gebäcke beinhalten es nun teilweise.
Wir wurden auf der Suche nach Gebäck ohne das Gift - unter anderem - fündig, hurra, hurra, auch bei einer der Firmen, die "Echten Dresdner Christstollen" backen. Da ist ein "Invertzuckersirup" nur ein winziger Anteil in einer Zutat. Und Butter drin. Schmeckt wie früher.
So einen Stollen haben wir uns für diese Wochen gegönnt - und werden ihn hoffentlich dann nicht zu schnell verputzt haben.... Schmeckt so fein, dass der Verzicht auf "Herzen, Brezeln, Sterne" ganz leicht fällt.

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Kommentare

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Gertrud am :

Liebe Marlis, danke für die Aufklärung. Erklärbärinnen mag ich ganz besonders gerne.

Marlis Cavallaro am :

Och jo....:-)...es sollte eigentlich gar keine Erklärung sein, sondern die MItteilung, dass der Butterstollen aus Dresden wunderbar ist...was man ja nicht von allem, das aus Dresden kam, sagen kann....;-)

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