'kassel postkolonial' ist ein seit 2015 bestehender Zusammenschluss von Menschen, die sich für einen herrschaftskritischen Blick auf Kassels koloniale Vergangenheit und Gegenwart einsetzen. Mit dem Projekt unternehmen sie den Versuch, die Verbindungen zwischen Kassels Rolle im historischen Kolonialismus und unserem Alltag heute zu ziehen sowie die Verwobenheit Kassels mit globalen gesellschaftlichen Entwicklungen zu betrachten.
Das StadtLabor-Team experimentiert mit mit Mitgliedern der Gruppe zu ihren Denkansätzen und darüber, wie die Spuren des Kolonialismus auch noch heute die Stadt prägen.
Donnerstag, 29. Juni, 21 bis 22 Uhr, Freies Radio Kassel (Wiederholung: Freitag, 30. Juni, 13 Uhr), UKW-Frequenz 97.8 per Kabel und 105.8 über Antenne, Livestream: www.freies-radio-kassel.de
Man wird es mir nicht glauben: Ich werde morgen auf eine Demo gehen. Normalerweise gehe ich nicht, weil die demonstrierende Zurschaustellung gemeinsamer Ziele mE in krassem Widerspruch zur (etwa politischen) Effektivität steht und in einem Biedermeier des Wir-Gefühls versickert.
Nun leuchtet mir etwas ein. Anlass ist die Nachricht, Trump habe auf der Regierungspage alle Äußerungen zum Klimawandel löschen lassen. Ich hoffe das stimmt. Daraufhin sagte ein aufgeweckter Mensch: Gegen die Zensur von wissenschaftlichen (auch kontroversen) Debatten müssen wir etwas unternehmen. Und das weltweit. Daher gehts morgen früh für mich nach Göttingen. Sogar das Wort "Marsch" kann ich deshalb ertragen, weil es wohl mehr ein bewegter Zug der Unterschiedlichen ist. https://sciencemarchgoe.de/de/home/
Ecological-Footprint-mäßig fahre ich fehlerbehaftet mit dem Auto (das Bahnticket ist einfach zu teuer, typisch). Ich hätte noch drei freie Plätze zur Kostenteilung und zur moralischen Aufbesserung.
Ich steh im Telefonbuch, Martin Reuter in Niederzwehren. Auf gehts, boys and girls!
Nachdem sich im vergangenen Frühjahr der Naturschutzbeirat des Landkreises Kassel schon einmal an die Presse gewandt hat mit den nicht unbegründeten Sorgen, die sich unser Gremium angesichts der verfehlten Umweltpolitik von K+S macht, wenden wir uns nun, im Frühjahr 2017, erneut an die Öffentlichkeit, um mit der beigefügten Erklärung eben diesen Sorgen Ausdruck zu verleihen. Am meisten bedrückt uns, dass die Option eines 140 Kilometer langen Salzwasserkanals quer durch Nordhessen nicht unrealistisch ist für den Fall, dass sich K+S am Ende als unfähig oder unwillig erweisen sollte, bis ca. 2021 wirksame Strategien einzuschlagen bzw. in vorhandene Umwelttechnik zu investieren, um einen dauerhaften Salznotstand im Weser-Werra-Gebiet in letzter Minute noch abzuwenden. Zum Horrorszenario dieses Monsterkanals zur Weser würden, im Ernstfall, noch riesige, viele Hektar große Salzwasserbecken – möglicherweise in empfindlichen und abgelegenen Teilen des Reinhardtswaldes - hinzukommen!
Im Dezember 2016 waren die Mitglieder unseres Gremiums auf Einladung von Herrn Willecke, einem der Pressesprecher von K+S, ins Werk in Heringen zu einer Besichtigung eingeladen. Unsere beigefügte Erklärung behandelt die während dieser Besichtigung gewonnenen Einsichten ebenso wie unsere Sicht der Dinge, die mit der Salz-Produktion von K+S zusammenhängen. Unsere Sorgen sind in den Monaten, die zwischen unseren beiden Erklärungen liegen, also zwischen Frühjahr 2016 und heute, leider nicht geringer geworden. Alles andere lässt sich in diesem leider etwas lang geratenen Text nachlesen.
Die Belohnung für’s Durchhalten beim Lesen ist ein spannender Einblick in ein ausgesprochen relevantes, leider hier bei uns immer noch ungelöstes Umweltproblem. Und auch das wird der Text den LeserInnen nahe bringen: Das Problem ließe sich durchaus aus der Welt schaffen, wenn denn von K+S in Problemlösungstechniken investiert werden würde, in Techniken, die es durchaus schon gibt und die in anderen europäischen Ländern erfolgreich angewendet werden.
Am 27. Januar 2017 erinnert die HNA resp. Herr Steinbach unter Stadtteile (?) und unter der Überschrift „Kassel gedenkt der Nazi-Opfer“ an die sich an diesem Tag erneut jährende Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz.
Zwei irritierende Details veranlassen mich zu diesem nur 286 Worte umfassenden Artikel:
Warum findet Herr Steinbach eigentlich keinen Platz, obwohl in dem 24 mal 24 cm großen Artikel dafür eigentlich genug Raum hätte sein dürfen, daran zu erinnern, dass es die Rote Armee war, die die Befreiung durchführte? Und warum überschreibt er den Hintergrund (zur Erläuterung des Gedenktages) mit „BEREITS seit dem Jahr 1996 Gedenktag“? Auch wenn es den Fakten entspricht, dass dieser Tag in Deutschland seit 1996 offizieller Gedenktag ist und auch wenn es richtig ist, dass die Vereinten Nationen ihn seit 2005 zum Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust (International Holocaust Remembrance Day) erhoben haben: Was um alles in der Welt soll im Titel des Hintergrunds BEREITS heißen?
Wenn am 27. Januar 1945 russische Soldaten der Roten Armee die Jüdinnen und Juden befreit haben, die den mörderischen Vernichtungswahn der Nazis gerade so überlebten und Deutschland sich ab 1996 herablässt, diesen Tag durch die Einrichtung eines offiziellen, gesetzlich verankerten Gedenktages zu würdigen, kann doch die Überschrift nicht lauten BEREITS, vielmehr nur ERST 1996!!
Denn im Klartext heißt das doch, dass die Deutschen tatsächlich gute 50 Jahre brauchten, diesem Tag seine späte Würde zu verleihen, wenn das die richtigen Worte für so einen Gedenktag sind? BEREITS klingt demgegenüber so: Was sind wir doch für tolle deutsche Super-Gedenker, die noch fast 10 Jahre vor den Vereinten Nationen der Befreiung von Auschwitz gedenken!
Unfassbares: Studientitel “KÖLSCH versus ALT“: Kölner und Düsseldorfer können in einem Blindtest „ihr“ Bier nicht voneinander unterscheiden.
Das muss man gelesen haben:
http://idw-online.de/de/news657955
Da kannze die documenta wegkloppen. (Ich schätze anschließend, dass man im Blindtest Borussia Dortmund auch nicht von Bayern München unterscheiden könnte...)
Pressemitteilung zur Ideenwerkstatt am Lucius-Burckhardt-Platz
Am Donnerstag, 28.04.2016, fand von 15.30 bis 21.00 Uhr die Ideenwerkstatt zum Lucius-Burckhardt-Platz statt. In diesem Rahmen trafen erstmals Nutzer*innen des Platzes, Mitglieder des AStA, Mitarbeiter*innen des Café Desasta, der Leiter der Bauabteilung der Universität Kassel und ein Vertreter des Planungsbüros K1 zusammen. Die Werkstatt bot die Möglichkeit zum Austausch über die alten und andauernden Qualitäten des Platzes. Außerdem wurden Ideen und Wünsche für die Neugestaltung gesammelt und die bereits bestehenden Gestaltungspläne von K1 diskutiert.
Gemeinsamer Spaziergang
Zu Beginn spazierten die Teilnehmer*innen gemeinsam über den Platz, erinnerten sich an die ehemalige Gestaltung mit Bäumen, Hecken und Bänken und tauschten Wissen und Geschichten aus. Dabei betonten Teilnehmer*innen die besondere Bedeutung des Lucius-Burckhardt-Platzes als Quartiersplatz und als Ort, der seit 30 Jahren gemeinschaftlich und kollektiv von Nutzer*innen und Anliegern (Fahrradwerkstatt & Café Desasta) mit viel Engagement selbstorganisiert genutzt und entwickelt wird. Dieser Aspekt wurde im weiteren Verlauf der Ideenwerkstatt immer wieder aufgegriffen. "Ideenwerkstatt zum Lucius-Burckhardt-Platz" vollständig lesen
BAUSTOPP ENDET AM 8. MAI
Mit jedem Kaffee rücken die neuen Pflastersteine der Baustelle in der Arnold Bode Straße auf dem Uni-Campus am Holländischen Platz wieder ein Stück näher. Die Bauarbeiten rund um das HCC und die Mensa laufen auf Hochtouren. In wenigen Wochen – am 8.Mai – sollen laut Hochschulleitung die Bauarbeiten auf dem Lucius Burckhardt Platz beginnen. Eben dort, wo gerade wieder so viele Menschen zusammen kommen, sind die Fragezeichen aber weiterhin riesengroß.
WIE WEITER? "Ideenwerkstatt Lucius-Burckhardt-Platz am 28.April" vollständig lesen
Ich hatte Herrn Wegner angekündigt. Wer Interesse am Fach hat und an der Art, wie man mit Wissenschaften auch von der Universitätsverwaltung her und im Gesamtgefüge umgeht, der/die möge hören:
Der ebenfalls in diesem Medium aktive Herr Fligge hilft mir, das von dem ebenfalls hier aktiven Herrn Reuter bemängelte Humordefizit ebendieses Mediums abzumildern. Als ebenfalls in diesem Medium Schreibender nutze ich die Möglichkeit, den Humor zu re-importieren. Wenigstens in homöopathischen Dosen...
So bietet etwa ein Redbook-Artikel einen Fragebogen, »um einzuschätzen, wie gut Menschen zusammenpassen, wie romantisch ihre Ehe ist. Der Romantische-Anziehungskraft-Fragebogen (RAF) ist darauf ausgerichtet, vorherzusagen, wie gut zwei Partner füreinander geeignet sind. Der RAF umfaßt 60 Aussagen. [...] Der ideale RAF-Wert liegt zwischen 220 und 300 Punkten. Er bezeichnet das für eine dauerhafte Beziehung erforderliche Mindestmaß romantischer Anziehungskraft. « (Sarrel u. Sarrel, zitiert nach Eva Illouz, Die Errettung der modernen Seele)
Gertrud Salm und Martin Reuter unterhalten sich mit dem emeritierten Professor Lutz Wegner nicht nur über Inhalte des Fachs, sondern auch über gewisse Schwierigkeiten, es an einer Universität einzuführen, zu etablieren. Ein Emerit ist, vielleicht bekanntlich oder nicht, laut internet-Duden ein "im Alter dienstunfähig gewordener Geistlicher". Das hats mehrfach in sich. Wir glauben, mit Spannung einen Geistes-Dienstfähigkeitsbeweis erwarten zu dürfen...
Morgen, Sonntag 12.7., 18-19 Uhr im Freien Radio Kassel. Montag Wiederholung 11 Uhr, Livestream wie immer.
Wir wissen nun, womit man sich im "CECAD Exzellenzcluster" beschäftigt. Man ist dem "Geheimnis des Alterns" auf der Spur. Weil ich sowas auch schonmal gemacht habe, erfreue ich mich an der Reizprosa der Pressesprecherin: "Es kommt leise, unaufhaltsam, trifft jeden..." Unheimlich! Aus jeder Mücke einen Krimi - des clusters blockbuster! Es geht natürlich auch um die Verwicklung von Gutem und Schlechtem: „Eine Verlängerung der Lebenszeit ohne Verlängerung der Gesundheitsspanne beschwört das Horrorszenario einer morbiden Gesellschaft herauf", sagt der Professor. Da keimen doch Hoffnungen, wenn man da in die Gene hineinblickt: Vielleicht wird für morbide Menschen ja doch der Traum vom ewigen Leben noch wahr?
Nun, ein Buch ist auch noch dabei herausgekommen, das die "Zukunftsperspektiven einer gesund alternden Gesellschaft" ausmalt. Meine Perspektive ist, dass ich auch ohne dies altere, ein Geheimnis sehe ich darin nicht. Aber die zwei Damen von "Presse und Kommunikation" plus "Leiterin CECAD PR & Marketing" haben sich nun mal toll ins Zeug gelegt. So sieht jetzt Wissenschaft aus.
Die "Spirit of Health" Messe in der Kasseler Stadthalle ist ein trefflicher Anlass, über die menschliche Ignoranz nachzudenken. Und das gleich in mehrfacher Hinsicht.
Beginnen wir bei der Schlafmützigkeit unserer Verwaltung, die offenbar keine Ahnung davon hatte, welche Laus sie sich in den Pelz gesetzt hat. Vermieten die unsere Stadthalle an einen Haufen Quacksalber und Scharlatane – unfassbar. Aber wir sind ja Kummer gewöhnt, und es gibt schlimmeres.
Nämlich:
Was dort angeboten wird, scheint Futter für die schlichtesten der schlichten Gemüter zu sein. Wundermittel, die schon aufgrund der unglaublichen Wirkungsvielfalt eher zur Skepsis Anlass geben sollten. Paradebeispiel: Aids, Krebs, Gürtelrose, Warzen, Gicht, Malaria, Autismus...dies ist nur eine willkürliche Auswahl der Krankheiten, die durch MMS oder „Miracle Mineral Supplement“ teilweise innerhalb von Tagen geheilt werden sollen.
"Verzweifelt oder nur dumm?" vollständig lesen
Sie sind herzlich eingeladen zur ersten Baukulturwerkstatt 2015 der Bundesstiftung Baukultur in Kassel:
In den Baukulturwerkstätten wird gezeigt und darüber diskutiert, was Baukultur zur Erhaltung und Aufwertung der Lebensqualität vor Ort beiträgt.
Wir würden uns freuen, Sie beim Abendempfang in der Weinkirche am 24. April und der Baukulturwerkstatt in der documenta-Halle am 25. April begrüßen zu dürfen, um mit Ihnen gemeinsam über die Zukunft von Stadt und Land zu diskutieren.
Schon in alten Zeiten verstanden es die Mächtigen und die mit ihnen verbündeten Priester, dem einfachen Volke Furcht und Gehorsam beizubringen, wenn sich die Sonne verdunkelte. An diese bewährte Tradition knüpfen die Energiekonzerne an, wenn sie den Strom-GAU für diesen Freitagvormittag ankündigen - schade eigentlich, dass es nicht schon letzte Woche war, am Freitag dem 13.!
Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, dass es zugrunde geht... Mephisto zu Faust
Selbst als oberflächlicher Nachrichtenkonsument bekommt man langsam Beklemmungen. Da ist etwas Gewaltiges im Gange. Für die, die immer alles besser wissen, sei gesagt: Jetzt kommt eine erstklassige Verschwörungstheorie – also nicht weiter lesen.
Die schier endlose Reihe von Katastrophen, Kriegen, Seuchen, extremen Naturereignissen und sonstigen Schlagzeilen-tauglichen Horrormeldungen lässt aber einen gemeinsamen Nenner erkennen. "Raffgier als Ausleseprinzip" vollständig lesen
Das ist mal eine Nachricht: "Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig haben entdeckt, dass schon sieben Monate alte Säuglinge unbewusst auf ängstliche Augen reagieren. Dabei reicht es aus, wenn sie nur das „Weiße“ in den Augen sehen, also die weiße Lederhaut des Augapfels, die sogenannte Sclera." Woher die Wissenschaftler vom Unbewussten der kleinen Tiere wissen, wurde nicht gesagt. Das wäre dann einen neuen Forschungsantrag wert. (Die ganze Meldung hier.)
Die Wissenschaft hat mitunter, auch in dieser „Zeitung“, einen sehr schlechten Ruf. Man mag dieses Experten- und Besserwissergeschwätz nicht so sehr. Ein Oberwissenschaftler namens Niklas Luhmann hat in brillianter Kürze bestätigt, dass sie nicht alltagstauglich ist. Leider werden aufrechte Kräfte in dieser mitunter brotlosen Branche durch Veröffentlichungen offensichtlicher Schwachsinnigkeit immer wieder bestätigt. Hier geht es einmal um eine Nachricht, die sich mit dem sog. „Burnout-Syndrom“ beschäftigt.
Dem aufmerksamen Spaziergänger im Tannenwäldchen wird es nicht entgangen sein: Nach weitgehender Fertigstellung des neuen Hochbehälters hat man an den aufgeschütteten Seitenflanken eine Reihe großer Metallringe angeordnet. Was kann das sein? Probeabschnitte der verbauten Wasserrohre? Wohl kaum bei gut fünf Metern Durchmesser. Requisiten für die neue Filmfolge des Herrn der Ringe? Zwischenlagerung der Olympischen Ringe? Beides eher unwahrscheinlich. Stützstrumpfsegmente für den Herkules? Da wäre Bronze angemessen, aber kein Stahlblech. Eine Hangstabilisierung? Auch nicht, einer ist schon abgerutscht. Beeteinfassungen? Man kann dem Gartenamt allerhand zutrauen, aber sowas?
Faszinierend, dass die Umrisse der DDR in aktuellen statistischen Kartendarstellungen noch immer zu entdecken sind. Ein Blog sammelt dazu Kartenmaterial.
Vorsicht: Buchrezension (mit einem Rezensionsexemplar, dem Verlag sei Dank), Kondensmilchfassung. Es gibt Bücher, für die braucht man einen Wagenheber und Geld, und die fasst man nur mit der Zange an. 879 g, 570 S., 4 cm dick im broschierten Modus, ein „Wälzer“ mit 36 Artikeln, überschrieben mit „Abendländische Eschatalogie“. Drin die vielfältig verhandelte Frage nach der Erlösung am Ende der (aller) Zeiten. Die letzten Dinge.
Eschatologie, Parusie, Messianismus, Apokalypse, Tikun usw. usf. Es wäre schon interessant zu wissen, wer sich in Kassel und evtl. Hofgeismar mit so etwas (mit Gewinnst?) beschäftigt.
"Ende gut, alles gut?" vollständig lesen
Unter dem Titel „Partizipation und Nachhaltigkeit – Auf dem Weg in eine soziale und gerechte Gesellschaft“ veranstaltet das Wissenschaftsforum der Sozialdemokratie Kassel in Kooperation mit spw, der Loccumer Initiative kritischer Wissenschaftler, dem Referat WAS der Kirche Kurhessen-Waldeck, dem SPD-Ortsverein Wehlheiden und der AfB Hessen-Nord ein 2tägiges Gesprächsforum mit Referenten aus Politik und Wissenschaft. "Partizipation und Nachhaltigkeit - Erinnerungen an Horst Peter" vollständig lesen
Donnerstag, 21. November, 21 bis 22 Uhr, Freies Radio Kassel
Stefanie Baasch, Umweltpsychologin und promovierte Geographin sowie Mitherausgeberin des Buches "Partizipation und Klimawandel" ist zu Gast im StadtLabor. Moderator Klaus Schaake bespricht mit der Expertin Chancen und Möglichkeiten, mittels innovativer Partizipationsverfahren die Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit zu transformieren.
UKW-Frequenz 97.8 per Kabel und 105.8 über Antenne
Livestream: www.freies-radio-kassel.de
Freitag 01. November um 14 Uhr und Samstag 02. November um 10 Uhr – Halle
Zwischen 1930 und bis zu seinem Tod 1965 legte der Universalgelehrte Hans Jürgen von der Wense wahrscheinlich mehr als 20.000 Km in Nordhessen zu Fuß zurück. In umfangreichen Briefen, literarischen Skizzen und Plänen hat er diese Wanderungen beschrieben. Hinzu kommen mehrere tausend Fotografien, die seine besondere Wahrnehmung der Mittelgebirgslandschaft visuell dokumentieren.
"3. Internationale Wense-Tagung | Wandern macht anarchisch " vollständig lesen
Das sehr örtliche "Bündnis gegen Antisemitismus" lädt uns ein zwei Filme zu sehen. "Zeit zu Leben und Zeit zu Sterben", USA 1958 (22.10.2013, 17.00 Uhr im kleinen Bali-Kino) und "Der Kommandeur" USA 1949 (ebenda 23.10.2013, 17.00 Uhr). Dazu wird eine ideologische Verpackung gegeben, die sich zum "Jahrestag" der Bombardierung Kassels äußert.
"Verschiedenartige Angriffe auf die Menschenrechte zum Jahrestag" vollständig lesen
Download: 2013-08-09-transition-hunold.mp3
In seinem Impulsvortrag ging Martin Hunold, Bildungswissenschaftler aus Berlin, der Frage nach, wie Bürger innerhalb der repräsentativen Demokratie eigenwillig ihre Lebensverhältnisse ausgestalten können - ein Plädoyer für mehr Einmischung und mehr Selbstermächtigung. Die herrschende "Apparate-Politik" schaffe sich verselbstständigende Strukturen, in die es sich einzumischen und die es auch mit Hilfe der empirischen Wissenschaften aufzudecken und umzugestalten gelte. Gerade in Kommunen und Stadtgesellschaften sei es möglich, politische Entscheidungen viel autonomer auszuüben. Parallel dazu müssen sich mit Bezug auf solche gesamtgesellschaftlichen Fragen auch die Bildungs- und Medienlandschaft sowie die Arbeitsstrukturen verändern. "Weniger Arbeit und mehr freie Zeit zum Nachdenken lassen sich in unserer Ökonomie organisieren", so Hunold. Dazu gehöre auch ein Recht auf Faulheit. "Sich mehr Zeit zur Muße zu nehmen, kann eine Form von Widerstandsversuch geben bestehende Herrschaftsverhältnisse sein."
Karl Valentin ist schon eine eigene Nummer. Aber dieses Genie-Zitat - das einige Ähnlichkeiten mit einem bekannten Autor hat - kannte ich noch nicht: "Ich bin kein direkter Rüpel, aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Sofia Gatica und Maria del Milagro Godoy aus Argentinien sind für zwei Wochen in Europa und besuchen bei ihrer Speakerstour auch die dOCUMENTA in Kassel. Am Sonntag, den 9. September sind sie von 11-13 Uhr in der Karlsaue am "Kiosk" der Künstlergruppe ANDANDAND. Sie sind eingeladen von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) Hessen und der jungen AbL, um mit Peter Hamel (Milchbauer, AbL Hessen und Zivilcourage Vogelsberg), Henrik Maaß (jAbL und Student der Ökologischen Agrarwissenschaften an der Universität Kassel/Witzenhausen) und den Besuchern der dOCUMENTA über die Auswirkungen industrialisierter Landwirtschaft zu diskutieren.
Zum Hintergrund s. mehr www.andandand.org"Sofia Gatica: Tödliches Soja" vollständig lesen
Am 16.9. heißt es: Nehmen Sie entspannt Platz und hören Sie den Weltempfänger zur aktuellen documenta!
Schon mal zum Vormerken: Donnerstag, 16. August, 21-22 Uhr, Freies Radio Kassel
Ein radiophoner "Spaziergang" mit Harald Kimpel. Der Kunstwissenschaftler, Kurator und documenta-Experte ist im "Weltempfänger" zu Gast und befragt zusammen mit Moderator Klaus Schaake die aktuelle Ausstellung, die ganz wesentlich von Widersprüchen lebt und sich mit ihrem "Konzept der Konzeptlosigkeit" auch explizit dazu bekennt.
"Nichts ist, was es oberflächlich zu sein scheint, hinter jeder Äußerung jedes Teilnehmers lauert ein gesellschaftlicher Komplex von einer Tragweite, dass er jede mögliche Kritik an der ästhetischen Ebene zum Schweigen bringt. Dieses gut gemeinte Kunstverständnis provoziert nicht mehr, sondern macht betroffen", so Kimpel. Dazu, und zu vielen anderen Aspekten mehr in der Sendung.