"Empört, engagiert und ermächtigt euch!"
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In seinem Impulsvortrag ging Martin Hunold, Bildungswissenschaftler aus Berlin, der Frage nach, wie Bürger innerhalb der repräsentativen Demokratie eigenwillig ihre Lebensverhältnisse ausgestalten können - ein Plädoyer für mehr Einmischung und mehr Selbstermächtigung. Die herrschende "Apparate-Politik" schaffe sich verselbstständigende Strukturen, in die es sich einzumischen und die es auch mit Hilfe der empirischen Wissenschaften aufzudecken und umzugestalten gelte. Gerade in Kommunen und Stadtgesellschaften sei es möglich, politische Entscheidungen viel autonomer auszuüben. Parallel dazu müssen sich mit Bezug auf solche gesamtgesellschaftlichen Fragen auch die Bildungs- und Medienlandschaft sowie die Arbeitsstrukturen verändern. "Weniger Arbeit und mehr freie Zeit zum Nachdenken lassen sich in unserer Ökonomie organisieren", so Hunold. Dazu gehöre auch ein Recht auf Faulheit. "Sich mehr Zeit zur Muße zu nehmen, kann eine Form von Widerstandsversuch geben bestehende Herrschaftsverhältnisse sein."
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