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Der Naturschutzbeirat des Landkreises Kassel lehnt den Antrag von K+S, Weser und Werra bis Ende 2027 weiterhin mit Millionen von Kubikmetern Salzwasser zu vergiften, strikt ab

Anstelle die europäischen Gesetze zu befolgen, weigert sich K+S, geschützt immer noch durch die ökonomische (Vor-) Machtstellung der Bundesrepublik Deutschland innerhalb der EU, endlich ausreichend in den Umweltschutz zu investieren und die vorhandenen Techniken zur Vermeidung der Versalzung von Werra, Weser und Grundwasser konsequent anzuwenden. Deshalb wird der Antrag von K+S, Werra und Weser bis Ende 2027 und damit auf lange Sicht mit Millionen Kubikmetern von Salzwasser zu ruinieren, von uns abgelehnt. Wir fordern alle beteiligten Institutionen und Genehmigungsbehörden, insbesondere jedoch die Flussgebietsgemeinschaft Weser (FGG), in der die Umweltministerien von Hessen, Thüringen und Niedersachsen das Sagen haben, auf, dem Ansinnen von K+S eine deutliche Absage zu erteilen und endlich den Gesetzen und Standards der EU zum Durchbruch zu verhelfen.

Nur so kann aus unserer Sicht die Salzgewinnung in unserer Region eine Zukunft haben, ein Zukunft, die nicht zu Lasten der betroffenen Ökosysteme geht.

Im Folgenden der Wortlaut unserer Stellungnahme:



"Die K+S Minerals and Agriculture GmbH (K+S) hat, weil die alten Erlaubnisse vom RP Kassel aus dem Jahr 2012 zum Jahresende 2020 auslaufen, neue Anträge gestellt auf eine modifizierte Erteilung einer wasserrechtlichen Erlaubnis zur Einleitung von salzhaltigen Abwässern in die Werra für den Zeitraum vom 01. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2027.
Dieser Antrag steht immer noch und weiterhin in eklatantem Widerspruch zur EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) aus dem Jahr 2000, die als grundsätzliches Ziel für alle Oberflächengewässer und Grundwasserkörper den guten chemischen und ökologischen Zustand bzw. das gute ökologische Potential festlegt. Dieser gute Zustand sollte gem. Art. 4 dieser Richtlinie bereits bis Ende 2015 erreicht sein. Die Frist zur Erreichung dieses guten Zustands wird nur in begründeten Fällen und maximal zweimal um je sechs Jahre verlängert. Sie endet damit spätestens Ende 2027.


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Hygiene Demos in Kassel

Dokumentation eines Textes der T.A.S.K. antifaschistische Gruppe aus Kassel:
"Unter dem Label „nicht ohne uns“ als Teil der Sammlungsbewegung des sogenannten „Demokratischen Widerstands“ versammeln sich seit mehreren Wochen auch in Kassel Menschen zu sogenannten „Hygiene-Demos“. Bundesweit finden Veranstaltungen wie diese statt, um für die Grundrechte zu demonstrieren; bundesweit nehmen daran auch Neonazis, Verschwörungsideolog*innen und Reichsbürger*innen teil. Es zeichnet sich ab, dass auch in den nächsten Wochen weitere Kundgebungen, Demos und Spaziergänge geplant sind. Wie die bisherigen Veranstaltungen deutlich zeigen, ist es wichtig, die Entwicklungen im Blick zu behalten. Wir melden uns deshalb mit einer Ersteinschätzung zu den Veranstaltungen in Kassel.

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Förderprogramm Lokale Ökonomie startet

„Lokale Ökonomie“ startet wieder – Fördermöglichkeiten für kleinere und mittlere Unternehmen, Freiberufler und Existenzgründer

Am 1. Juni 2020 startet wieder das EU-geförderte Programm "Lokale Ökonomie" unter der Federführung der Stadt Kassel. Auch die Programmpartner Wirtschaftsförderung Region Kassel GmbH und IHK Kassel-Marburg hatten sich für eine Wiederaufnahme des Programms im Vorfeld stark eingesetzt. "Im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung und auch gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen ist die die Unterstützung von kleinen Betrieben und Freiberuflern durch "Lokale Ökonomie" ein wichtiger Beitrag. Das Programm stabilisiert und entwickelt nachweislich die Wirtschafts- und Quartiersstrukturen vor Ort in den Programmgebieten", so Stadtbaurat Christof Nolda zur Zielsetzung des Förderprogramms.

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Was überall möglich ist - während der Corona Krise Fahrspuren von Hauptverkehrsstraßen in Radwege umzuwidmen - das geht in Kassel nicht! Quo vadis SPD in Sachen umweltfreundliche Mobilität?

Die Vorbereitungen für die Kommunalwahlen in Kassel kommen – da kann auch besagtes Virus nichts ausrichten – so allmählich auf Touren. Woran man das ablesen kann? Am besten an den beginnenden Auseinandersetzungen um ein Thema, das alle Kasseler Herzen höher schlagen lässt und das großes Konfliktpotential beinhaltet. Es geht um den Verkehr in seiner höchsten, reifsten und schönsten Form: Es geht also um’s Autofahren. Dass Autofahren die beste Form der Fortbewegung in der Stadt sei, das meinen jedenfalls viele der oft unbelehrbaren hiesigen Autofahrerinnen und Autofahrer, von denen es in Kassel ganz besonders viele zu geben scheint. Und in Kassel haben sie, zu ihrem großen Glück, eine unbeirrbare politische Kraft an ihrer Seite, eine Kraft, die dazu noch an der Regierung, also bestimmend im hauptamtlichen Magistrat ist: Die Kasseler SPD.

Der automobile städtische Verkehr kostet aber, alle wissen das, Jahr für Jahr Unsummen, belastet Luft und Umwelt, fordert Tote und Verletze und – was am Schlimmsten ist – nimmt allen anderen Mobilitätsformen den notwendigen Platz. Eine richtige Katastrophe ist der platzraubende 'Ruhende Verkehr'. Denn auch wenn man Autos Fahrzeuge nennt, so sind sie doch in Wirklichkeit Stehzeuge, weil sie mehr als 95 Prozent der Zeit immer irgendwo rumstehen. Das stellt die Stadtplanung oft vor fast unlösbare Aufgaben. Dazu kommt: Viele Städte wachsen weiter, was auch für Kassel zutrifft. Das bedeutete in der Vergangenheit immer zunehmenden Autoverkehr. Und vermutlich wird das auch noch eine Weile so weitergehen, wenn nicht endlich klug und konsequent gegengesteuert wird. Dafür gibt es, beileibe nicht nur in der Modellstadt Kopenhagen, viele positive Beispiele, auch in der Bundesrepublik.


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Geile Corona-Zeit

Vögeln statt Hamstern (SZ vom 09.05.2020), sich ausreichend mit Parisern und Rotwein versorgen (in Frankreich), Klopapier horten bis zum hellen Wahnsinn bzw. bis der Keller platzt (in Deutschland) und häufiger die einschlägigen Pornoportale besuchen: Alles gut, alles richtig und vielleicht ist sogar alles wahr…

Aber wer glaubt, die heute noch als Heldinnen und Helden gefeierten, mit einer vermutlich einmaligen Anerkennung von max. 1.500 Euro geehrten Altenpflegerinnen und Altenpfleger kämen am Ende der Krise in den Genuss einer spürbaren Lohnsteigerung, der irrt gewaltig. Sie werden weiterhin krass unterbezahlt bleiben, wie alle die anderen auch, die deutlich mehr schuften durften und mussten in diesen Corona-Wochen…
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Ein Stück Normalität einkehren lassen – Strahlemann® Talent Company an der OSW in Kassel wurde eröffnet

Die Corona-Krise bestimmt unseren Alltag, auch den schulischen. Ab dem 04. Mai hat die Offene Schule Waldau in Kassel wieder schrittweise ihre Pforten geöffnet, selbstverständlich mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen. Eine freudige Überraschung wartete am 06. Mai auf die Schüler/-innen: Die Strahlemann Talent Company wurde für die Schüler/-innen eröffnet. Diese ist ein Fachraum für Berufsorientierung. Der konzeptionelle Teil des bundesweiten Talent Company Projekts strebt eine frühzeitige und synergetische Vernetzung zwischen Schule und Wirtschaft an. Über Workshops und Informationsveranstaltungen kooperierender, regionaler Ausbildungsbetriebe sollen die Schüler/-innen Informationen über Berufe aus erster Hand erhalten. Ziel ist es, den individuellen Bedürfnissen der Jugendlichen in der Berufsorientierung gerecht zu werden und ihnen dabei zu helfen, die eigenen Interessen und Talente zu entdecken. Die Unternehmen andererseits, besonders auch aus dem handwerklichen Bereich, haben dadurch die Gelegenheit, die Fachkräfte von morgen zu entdecken und diese zu fördern, abseits von Schulnoten. "Ein Stück Normalität einkehren lassen – Strahlemann® Talent Company an der OSW in Kassel wurde eröffnet" vollständig lesen

Und wieder auf

Im Stadthallengarten standen gestern alle Türen auf, die kleinen und die großen. Eine Stadtgärtnerin und ein Stadtgärtner sind zugange. "Oh, wunderbar, der Stadthallengarten ist wieder auf. Den habe ich richtig vermisst. Und wie bunt die Beete sind". Der Gärtner zieht mit dem Rechen über den Kieselsteinweg. "Ja, uns freut das auch. Aber das wars dann auch dieses Jahr mit der Bepflanzung". Dass viele Kollegen und Kolleginnen krank sind, daran liegt es nicht. Es liegt wohl eher daran, dass gespart werden muss. "Nächstes Jahr ist es wieder üppiger", meint der Gärtner und recht weiter. Die Gärtnerin wird von einer alten Dame in Begleitung von einer jüngeren angesprochen. "Sie haben eine schöne Tätigkeit, immer im Freien". Die Gärtnerin antwortet: " Abstand halten", und streckt den Arm aus. Bis in den Hochsommer blühen wenigstens noch die Stiefmütterchen.