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Klimacamp: Wir bleiben, bis Klimazerstörung abgewählt ist!

Seit einer Woche steht das Klimacamp mit mittlerweile rund 30 Zelten auf dem Friedrichsplatz. Schon über 750 Schüler:innen und 200 Erwachsene haben dort rund 50 Workshops besucht. Nach diesem Erfolg soll das Camp überraschend bis zur Bundestagswahl verlängert werden. "Klimacamp: Wir bleiben, bis Klimazerstörung abgewählt ist!" vollständig lesen

Ignoranz oder Strategie? - Stadt will Klimacamp vom Friedrichsplatz verdrängen

Logo Klimacamp
Seit Mai liegt der Stadt eine umfassende Versammlungsanmeldung für das großangelegte Kasseler Klimacamp auf dem Friedrichsplatz vor. Schon diesen Freitag soll es starten. Doch jetzt will die Stadt das vielfältige Programm erheblich einschränken und das Klimacamp mit fadenscheinigen Argumenten vom Friedrichsplatz verdrängen. Doch nicht mit den Organisator:innen des Klimacamps: sie bestehen auf ihr Grundrecht der Versammlungsfreiheit auf dem Friedrichsplatz. "Ignoranz oder Strategie? - Stadt will Klimacamp vom Friedrichsplatz verdrängen" vollständig lesen

Bundestagskandidat*innen diskutieren mit Klimabewegung

3. Kasseler Klimakrisengespräch am Samstag auf dem Friedrichsplatz

Zum 3. Kasseler Klimakrisengespräch laden FridaysForFuture Kassel, Klimagerechtigkeit Kassel (KligK) und das Klimacamp Kassel am Samstag den 11.09. ab 16 Uhr auf den Friedrichsplatz ein. Unter dem Titel: „Verfassungswidrige Klimapolitik - braucht es jetzt einen Systemwandel?“ werden die Direktkandidat*innen Michael Aufenanger (CDU), Timon Gremmels (SPD), Boris Mijatovic (Grüne) und Stephanie Schury (Linke) mit Kurt Rohrig (Scientists for Future Kassel) und verschiedenen Aktiven aus der Klimagerechtigkeitsbewegung diskutieren. Themen sollen dabei auch die für die Kasseler Industrie zentralen Themen des Gasausstiegs und der Mobilitätswende sein.

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Schwerlastenrad für die Klimawende: Kasseler Solar-Verein sammelt Spenden

Der Kasseler Verein SoLocal Energy e.V. tritt für die nachbarschaftliche Klima- und Energiewende ein. Dafür hat er sich ein hohes Ziel gesetzt: Kein einziges Gramm Treibhausgas soll durch das Handeln des Vereins entstehen. Daher suchen die Mitglieder jetzt nach Spenden, um ein Schwerlastenrad auch für ihre Installationsfahrten für kleine Solaranlagen anzuschaffen. Dafür wurden sie gestern mit dem Preis „Projekt Nachhaltigkeit 2021“ des Rates für Nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet.

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Neuer Slogan für Wintershall Dea: Sauberes Erdgas ist eine dreckige Lüge.

Am Freitag Mittag brachte ein Bündnis von Klimagerechtigkeits-Gruppen ein großes Banner mit der Aufschrift “Sauberes Erdgas ist eine dreckige Lüge” direkt über dem Eingang der Kasseler Konzernzentrale von Wintershall Dea an: Deutschlands größtem Öl und Gasunternehmen. Damit prangern sie den Beitrag des Konzerns zur Klimakrise an. " Neuer Slogan für Wintershall Dea: Sauberes Erdgas ist eine dreckige Lüge." vollständig lesen

kassel kohlefrei: Wärme aus Fulda und Sonne

Kassel hat gewählt und sich dabei deutlich hinter das Ziel der Klimaneutralität 2030 gestellt. Mit den laufenden Koalitionsverhandlungen können und müssen jetzt große Pflöcke für die Zukunft von Kassel eingeschlagen werden. Damit es zuhause auch in Zukunft guten Gewissens warm wird, ist laut dem Bündnis kassel kohlefrei der Bau eines erneuerbaren Wärmewerks zwingend notwendig. Denn schon heute wird weit mehr als die Hälfte aller Energie in Kassel für Wärme verheizt. Ein neues Wärmewerk müsste den Großteil davon übernehmen, damit die Klimaneutralität erreicht werden kann. "kassel kohlefrei: Wärme aus Fulda und Sonne" vollständig lesen

Klimaschutz konkret – Auftakt in der Unterneustadt

Nachbarschaften schließen sich zusammen für Klimaschutz im Quartier

Nicht nur in der Lokalpolitik bewegt sich was in Sachen Klimaschutz – auch die Anwohnerinnen und Anwohner aus der Unterneustadt gehen voran für ihr Quartier. Am Montagabend fand ein erstes Kennenlernen im digitalen Raum statt. Ca. 15 Nachbarinnen und Nachbarn sammelten gemeinsam konkrete Ideen für lokalen Klimaschutz in Kassels Osten. Die Vielfalt der Projekte reicht von Solaranlagen auf Schuldächern über Ladeinfrastruktur für E-Bikes bis hin zur Wärmeversorgung über eine Wärmepumpe in der Fulda. "Klimaschutz konkret – Auftakt in der Unterneustadt" vollständig lesen

KASSEL MUSS HANDELN mahnt #KlimaWahl21 vor Stadthalle an

Am Montagnachmittag wurde es still vor der Stadthalle - noch stiller als momentan üblich. Vor die historische Kulisse des Kongress Palais' hatte sich eine schweigende Mahnwache postiert. Vor der um 15 Uhr beginnenden Sitzung der Stadtverordneten wiesen sie auf ein Problem hin, das die Menschheit noch sehr viel länger begleiten wird als die COVID-19-Pandemie: die Klimakrise. Ausgestattet mit OP-Masken und mit coronakonformen Abständen präsentierten die Teilnehmenden acht große Schilder, auf denen jeweils eine Forderung für einen klimagerechten und zukunftsfähigen Stadtumbau zu lesen war.

Aktive der Wahlkampagne KASSEL MUSS HANDELN mit schwarzen Forderungsschildern vor der Stadthalle

Initiiert wurde die Mahnwache von Aktiven der Wahlkampagne KASSEL MUSS HANDELN mit Unterstützung der Students for Future. Gemeinsam wollen sie die anstehende Kommunalwahl am 14. März zur "Klimawahl" machen. "Wir wollen erreichen, dass die Themen Klimaschutz und Klimagerechtigkeit einen größeren Stellenwert in der kommenden Wahl einnehmen und von der Politik ernst genommen werden", so Gina Schwarzmaier als Sprecherin der Kampagne.

Dafür hat KASSEL MUSS HANDELN in enger Abstimmung mit den Fridays for Future und den Scientists for Future Kassel acht Forderungen an die Politik aufgestellt, die einen zukunftsfähigen, enkeltauglichen Stadtumbau einleiten können.
"Es gilt, jetzt zu handeln und die Weichen für eine Zukunft zu stellen, in der wir alle ein gutes Leben führen können. Kassel hat sich als Stadt verpflichtet, bis 2030 klimaneutral zu werden - für diesen großen Schritt wollen wir den gewählten Volksvertreter*innen ein Sprungbrett bieten."

Die Kampagne sieht sich dabei als wichtige öffentlichkeitswirksame Ergänzung zum Klimaschutzrat der Stadt Kassel, wo in acht Themenwerkstätten konkrete Maßnahmen zur Reduktion von CO2 erarbeitet werden. "Unser Ziel ist es, strukturell in der Stadt etwas zu verändern, zum Beispiel durch die Etablierung eines eigenen Klimaschutzdezernats und eines Klimaideen-Fonds, wo sich auch Bürger*innen aktiv am Klimaschutz in unserer Stadt beteiligen können."

Teil der Kampagne sind auch aussagekräftige Plakate, die seit dem vergangenen Wochenende überall in den Stadtteilen zu sehen sind. In den nächsten Tagen wird ein ausführlicher "Klima-Check" online erscheinen, der den Kasseler Wähler*innen die Antworten der Kasseler Parteien auf die Klimakrise aufzeigt.

Noch mehr Brisanz erfuhr die Mahnwache angesichts des Fernbleibens der CDU-Fraktion - was in der Stadtverordnetenversammlung dazu führte, dass der Beschluss zum Kohleausstieg bis möglichst 2023 und spätestens 2025 von der SPD vorläufig kassiert werden konnte. Eine bittere Pille für all diejenigen, die sich in den letzten Jahren erfolgreich für die Abschaltung des Kasseler Kohlekraftwerks eingesetzt hatten.

Für die Aktiven von KASSEL MUSS HANDELN bedeutet dieses Verhalten einer der großen Parteien in der Stadt, dass noch einige "dicke Bretter" zu bohren sind. Die kommende Wahl bietet dafür eine historische Chance.

Klima-Skandal: SPD bricht ihr Wort und lässt Kohleausstieg warten

Kassel, 02.02.2021. Vor der Stadthalle bot sich am Montag Mittag ein eindrucksvolles Bild: die Stadtverordneten wurden von Aktiven des Bürgerbegehrens kassel kohlefrei mahnend empfangen - denn drinnen sollte anschließend eigentlich der Kohleausstieg endgültig besiegelt werden. Fünf Fraktionen unterstützten den Antrag. Doch mit dem Fernbleiben der CDU kam es anders: eine hauchdünne Mehrheit von SPD und AfD stimmte in der letzten Stadtverordnetenversammlung vor der Wahl dagegen.

kohlefrei-Aktive vor der Stadthalle mit großem schwarzen Würfel:

"Wir sind irritiert und empört, dass die SPD sich kurz vor der Wahl mit einem Klima-Skandal von ihrem Wahlprogramm verabschiedet," stellt Marie Ossenkopf als Sprecherin des Bündnisses fest. Denn im Wahlprogramm rühmt sich die SPD bereits mit dem Kohleausstieg, obwohl er noch nicht in trockenen Tüchern ist. "Dass die SPD sich auf Hinterzimmerdeals und den geheimen Beschluss des Aufsichtsrats verlässt, macht ein fragwürdiges Demokratieverständnis deutlich," meint Ossenkopf. Im August 2020 hatte Oberbürgermeister Geselle (SPD) den Vertreter*innen von kassel kohlefrei sein Wort gegeben, dass er und wohl auch die sozialdemokratische Fraktion eine Resolution in der Stadtverordnetenversammlung unterstützen würden. Eine solche breite Basis wäre als Rückendeckung für den Einstieg in die Mammutaufgabe der Wärmewende sehr zu wünschen gewesen.
Für eine starke Demokratie sind Transparenz und verbindliche Beschlüsse nötig - auch, um Planungssicherheit für die Wärmewende der Städtischen Werke herzustellen. "Nach der Wahl braucht es unmittelbar eine Sondersitzung der neuen Stadtverordneten für den Klimaschutz, um diesen dringend nötigen Beschlüsse für den gesicherten Kohleausstieg mit seiner breiten Mehrheit nachzuholen. So können dann auch die Dutzenden bislang verschleppten Beschlüsse des Klimaschutzrats endlich behandelt werden," stellt Ossenkopf klar.

"Die SPD hat es heute versäumt, den Weg frei zu machen für verantwortungsvollen Klimaschutz," sagt Ossenkopf. Auch die im SPD-Wahlprogramm vorgesehene Wärmeleitplanung hat die SPD in der Stadtverordnetenversammlung wie zuvor angekündigt abgelehnt - in dem Fall allerdings erfolglos. "Die SPD steht in ihrer Ablehnung der nötigen Klimaschutzmaßnahmen aktuell anscheinend völlig allein auf weiter Flur," wundert sich Ossenkopf.

Im Rahmen des Bürgerbegehrens kassel kohlefrei haben im vergangenen Jahr 7.500 Wähler*innen für den Kohleausstieg 2023 unterschrieben. Im Oktober haben Oberbürgermeister Geselle, Michael Maxelon als Vorstandsvorsitzender der Städtischen Werke und die Aktiven von kassel kohlefrei noch gemeinsam den geheimen Beschluss zum Kohleausstieg gefeiert. Jetzt wird der Kohleausstieg unerwartet doch noch einmal Wahlkampfthema, da die SPD diesem Erfolg die parlamentarische Besiegelung verweigert hat. Weitere Aktionen wie an der Stadthalle sind wohl zu erwarten.

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Der abgelehnte Antrag zum Ausstieg aus der Kohleverbrennung in Kassel bis spätestens 2025: gerne lesen.

Der angenommene Antrag zur Wärmeleitplanung und der Prüfung eines Fernwärmeanschlussgebots: ebenfalls gerne lesen