CDU-Kassel: Erinnerung an eine Schriftstellerin, Kommunistin und Jüdin? – Nein Danke!
SPD und Grüne des Ortsbeirats in Wehlheiden (Kassel) wollen eine Straße nach der Schriftstellerin Anna Seghers benennen. Anna Seghers (eigentlich Netty Reiling) war nicht nur Schriftstellerin, sondern eine jüdische Kommunistin. Sie verfasste u.a. die viel gerühmten Romane „Das Siebte Kreuz“ und „Transit“ und trat 1928 der KPD bei. Ihre Bücher wurden in Deutschland nach der Machtübernahme der Nazis verbrannt, sie selber konnte über die Schweiz nach Mexiko in das Exil fliehen. Nach 1945 war sie Mitglied der SED und von 1955 bis 1978 Präsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR.
Die Benennung einer Straße nach einer jüdischen Kommunistin? „Seghers sei eine Stalinistin und Antidemokratin“ dröhnt der CDU-Stadtverordnete Bernd-Peter Doose. Sie sei nicht nur eine Mitläuferin, sondern „exponierte Stütze des Unrechtsstaates DDR vor allem eine Täterin“ gewesen. (HNA, 07.02.2013) In diesem Zusammenhang will sich die CDU nicht nur zum Fürsprecher der aufständischen Arbeiter in der DDR des Jahres 1953 machen. Irgendwo haben die Lokalgrößen der CDU ausgegraben, dass es in der SED auch einen Paul Merker gegeben hat, der von Seghers verraten worden sei. Paul Merker? Lassen wir ihn zu Wort kommen:
Hier gehts weiter: http://bgakassel.wordpress.com/2013/02/07/cdu-kassel-erinnerung-an-eine-kommunistin-und-judin-nein-danke/
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Kommentare
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IG Nachts am :
S. Meyer am :
Anna Seghers ist eine angesehene Schriftstellerin, die die Geschichte immer mit kritischem Geist verfolgt und begleitet hat. Ich finde es gut und angemessen, dieser Frau eine Straße zu widmen.