Mit dem Pubertist auf du und du...
Die politisch korrekte Spülmaschinenbefüllung
Neulich stritten wir mal wieder über das immer wieder gern genommene Thema Hausarbeit. Erbost forderte ich zum wiederholten Male, das Geschirrkörbchen beim Einräumen gleich so zu befüllen, dass ich beim Ausräumen sofort sehe, was wohin muss. Wir Neospießer haben nämlich...
Neulich stritten wir mal wieder über das immer wieder gern genommene Thema Hausarbeit. Erbost forderte ich zum wiederholten Male, das Geschirrkörbchen beim Einräumen gleich so zu befüllen, dass ich beim Ausräumen sofort sehe, was wohin muss. Wir Neospießer haben nämlich...
...gutes und schlechtes Besteck.
Das gute hat seinen Platz in der Besteckablage, fein säuberlich getrennt nach Gabel, Löffel, Messer, Teelöffel, Epressolöffel. Das schlechte steht woannerster, wie der Nordhesse zu sagen pflegt.
Und ich wollte das Gute hinten und das schlechte vorn. Der Pubertist meinte, er sei viel logischer, wenn man nach links und rechts sortiere. Ein Argument, dem ich mich bei genauerer Betrachtung des Geschirrkörbchens nicht verschließen mochte.
Also sortierte ich, Mann ist ja lernfähig, beim nächsten Mal das Gute nach rechts, das Schlechte nach links. Das führte zur nächsten interfamiliären Debatte.
Der Pubertist konterte meine Argumentation schlagfertig mit einem Griff in die einem nicht gänzlich unbekannten Sitzordnungen in irgendwelchen Parlamenten, die dann entsprechende Zuschreibungen hinsichtlich der weltanschaulichen Präferenzen hervorbrachten, von denen wir uns auch im 21. Jahrhundert auch im Zeichen der Krise immer noch nicht ganz verabschiedet haben.
"Rechts sind die Schlechten", sagte er. Ich ging in mich und überlegte.
Seitdem herrscht beim Schreiber dieser Zeilen auch in der Spülmaschine die richtige Ordnung. Die Guten sind links...
Das gute hat seinen Platz in der Besteckablage, fein säuberlich getrennt nach Gabel, Löffel, Messer, Teelöffel, Epressolöffel. Das schlechte steht woannerster, wie der Nordhesse zu sagen pflegt.
Und ich wollte das Gute hinten und das schlechte vorn. Der Pubertist meinte, er sei viel logischer, wenn man nach links und rechts sortiere. Ein Argument, dem ich mich bei genauerer Betrachtung des Geschirrkörbchens nicht verschließen mochte.
Also sortierte ich, Mann ist ja lernfähig, beim nächsten Mal das Gute nach rechts, das Schlechte nach links. Das führte zur nächsten interfamiliären Debatte.
Der Pubertist konterte meine Argumentation schlagfertig mit einem Griff in die einem nicht gänzlich unbekannten Sitzordnungen in irgendwelchen Parlamenten, die dann entsprechende Zuschreibungen hinsichtlich der weltanschaulichen Präferenzen hervorbrachten, von denen wir uns auch im 21. Jahrhundert auch im Zeichen der Krise immer noch nicht ganz verabschiedet haben.
"Rechts sind die Schlechten", sagte er. Ich ging in mich und überlegte.
Seitdem herrscht beim Schreiber dieser Zeilen auch in der Spülmaschine die richtige Ordnung. Die Guten sind links...
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Martin Reuter am :
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