Meinungsmache der Atomlobby in die Hosen gegangen – peinlich!
Auf der Web-Site des Informationskreis KernEnergie (http://kernenergie.de/energieverantwortung/?navanchor=1810004) findet sich eine Umfrage unter dem Titel „Zeit für Energieverantwortung“
Die Frage lautet: Die politischen Parteien diskutieren eine Verlängerung der Laufzeiten deutscher Kernkraftwerke - wie denken Sie darüber?
Es werden drei Antwortmöglichkeiten zur Frage des Weiterbetriebs der Kernreaktoren in Deutschland vorgegeben. Bei insgesamt 7538 Stimmabgaben (17.9., 9:00 h) ergibt sich folgendes Meinungsbild:
27.4 % - Richtig so. Deutschland sollte lieber heute als morgen den Ausstieg aus dem Atomausstieg beschließen.
2.4 % - Über das wichtige Thema Kernenergie soll nach den Bundestagswahlen entschieden werden.
70.2 % - Kernenergie hat in Deutschland keine Zukunft - egal, unter welcher Regierung.
Das ist schon ein sehr ernüchterndes Ergebnis für die Atomlobby. Mal sehen, wie lange die Umfrage im Netz bleibt...
Jetzt versucht man gegenzusteuern und hat offenbar seine Anhänger mobilisiert, denn am Vortag waren die Zahlen noch niederschmetternder: 12,4 % pro KKWs, 1,8 % Zauderer und sagenhafte 85,8 %, die der Kernenergie keine Zukunft geben wollen.
Welche Zahl man auch immer nimmt: Bei gut 7500 Stimmabgaben und Ablehnungswerten zwischen 70 und 85 % kann man guten Gewissens sagen, dass eine deutliche Mehrheit der Deutschen gegen den Weiterbetrieb der Kernkraftwerke ist. Die Politik sollte sich also gut überlegen, ob sie dem Drängen der Atomlobby oder dem der Bevölkerung nachgibt.
Nachtrag, 18.9.: Nachdem der Versuch des Seitenbetreibers gescheitert ist und man die Voten für eine Laufzeitverlängerung nicht unter 56 % drücken konnte (wahrscheinich mussten alle Mitarbeiter abstimmen), hat man die Umfrage mit einer ziemlich müden Begründung vom Netz genommen.
Es werden drei Antwortmöglichkeiten zur Frage des Weiterbetriebs der Kernreaktoren in Deutschland vorgegeben. Bei insgesamt 7538 Stimmabgaben (17.9., 9:00 h) ergibt sich folgendes Meinungsbild:
27.4 % - Richtig so. Deutschland sollte lieber heute als morgen den Ausstieg aus dem Atomausstieg beschließen.
2.4 % - Über das wichtige Thema Kernenergie soll nach den Bundestagswahlen entschieden werden.
70.2 % - Kernenergie hat in Deutschland keine Zukunft - egal, unter welcher Regierung.
Das ist schon ein sehr ernüchterndes Ergebnis für die Atomlobby. Mal sehen, wie lange die Umfrage im Netz bleibt...
Jetzt versucht man gegenzusteuern und hat offenbar seine Anhänger mobilisiert, denn am Vortag waren die Zahlen noch niederschmetternder: 12,4 % pro KKWs, 1,8 % Zauderer und sagenhafte 85,8 %, die der Kernenergie keine Zukunft geben wollen.
Welche Zahl man auch immer nimmt: Bei gut 7500 Stimmabgaben und Ablehnungswerten zwischen 70 und 85 % kann man guten Gewissens sagen, dass eine deutliche Mehrheit der Deutschen gegen den Weiterbetrieb der Kernkraftwerke ist. Die Politik sollte sich also gut überlegen, ob sie dem Drängen der Atomlobby oder dem der Bevölkerung nachgibt.
Nachtrag, 18.9.: Nachdem der Versuch des Seitenbetreibers gescheitert ist und man die Voten für eine Laufzeitverlängerung nicht unter 56 % drücken konnte (wahrscheinich mussten alle Mitarbeiter abstimmen), hat man die Umfrage mit einer ziemlich müden Begründung vom Netz genommen.
Kommentare
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Joe am :
Aber :
Warten wir es mal ab. Evtl. wird hier von den Werbeagenturen nur der Ist-Zustand, vor der großen Kampagne, festgehalten. Oder die hohen Kosten für "Entscheiderbeeinflussung" (manche würden es Bestechung nennen) begründet.
Die großen Stromversorger verdienen ca. 60 Milliarden Euro, wenn die Atomkraftwerke 8 Jahre länger am Netz sind.
Das ist eine Menge Geld. Dieser Betrag rechtfertigt einen großen Aufwand um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Die Umfrage wird vielleicht schon nächstes Jahr ganz anders ausfallen. Und wenn nicht, macht auch nichts, Politiker aller Parteien stehen auf den Lohnlisten der Energieriesen. Da ist schon so mancher bekehrt worden und findet Atomstrom (welcher hauptsächlich vom Steuerzahler subventioniert wird) auf einmal toll und günstig.
Wolfgang Ehle am :
Danke für die Ergänzung. Da kann man nur zustimmen.
Die Lobbyarbeit oder "Entscheiderbeeinflussung" nennt sich übrigens "Politikberatung". Das klingt doch ganz positiv, oder?
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...