"Ich komme gleich!"
sagt der Junge, so ca. 80 cm hoch. (Keine Ahnung, was das mit "Dreikäse" zu tun hat.) Rüttelt dabei rhetorisch an einem Eisenzaun mit Zwischenraum.
Also die Mutter will, so etwas gegenüber der Diakonie ("Dienerschaft"), ins Haus hinein, mit dem Jungen. Der Junge hat aber anscheinend "Geschichte und Eigensinn" von Negt/Kluge gelesen und sagt: "Ich komme", obwohl er nicht kommt. Das nennt man in der Wissenschaft auch gerne "kontrafaktische Diastablitätsbedingung". Egal. Sage ich zur Frau: "Er will wohl nicht?" Sie: "Nein". Ich: "Irgendwie selbstbewusst." Sie: "Aber sehr unpraktisch!"
Kommt ein altes kleines Arschloch vorbei. Sie sagt: "Das hätte es früher bei uns nicht gegeben. Heute bestimmen die Kinder über die Eltern." Meine gutgelaunte Werbung für die neueren Zeiten und den Witz des Neinsagens zerschellt an ihrem Charakterpanzer. Ich muss es mir in letzter Zeit immer wieder öfter verkneifen zu sagen: "Zu Ihnen würde Hitler gut passen." Sowas sagt man ja nicht, und vielleicht stimmts auch nicht. Meine Freudin sagt: Die sind gerade am Aussterben. Das ist ja nun auch keine Perspektive. "Der neue Mensch", auch nur naja. Dann ende ich doch lieber mit einem meiner Lieblingsdichter:
"Mehr als der Wust der Probleme,
die sinnlose Dichermache,
als Frauen und als das Schetäme
gilt mir die Liebe zur Sache."
Zum Schluss frage ich mich: Wo bleibt Nöbels Bierdeckelkolumne? Ihr Ausverbleiben ist uns eine echte Unverschämtheit!
Kommt ein altes kleines Arschloch vorbei. Sie sagt: "Das hätte es früher bei uns nicht gegeben. Heute bestimmen die Kinder über die Eltern." Meine gutgelaunte Werbung für die neueren Zeiten und den Witz des Neinsagens zerschellt an ihrem Charakterpanzer. Ich muss es mir in letzter Zeit immer wieder öfter verkneifen zu sagen: "Zu Ihnen würde Hitler gut passen." Sowas sagt man ja nicht, und vielleicht stimmts auch nicht. Meine Freudin sagt: Die sind gerade am Aussterben. Das ist ja nun auch keine Perspektive. "Der neue Mensch", auch nur naja. Dann ende ich doch lieber mit einem meiner Lieblingsdichter:
"Mehr als der Wust der Probleme,
die sinnlose Dichermache,
als Frauen und als das Schetäme
gilt mir die Liebe zur Sache."
Zum Schluss frage ich mich: Wo bleibt Nöbels Bierdeckelkolumne? Ihr Ausverbleiben ist uns eine echte Unverschämtheit!
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