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Nicht nur die städtischen Bäder sind verrottet …

sondern auch die Möglichkeiten, über die Zielsetzungen der Städtischen Werke öffentlich zu streiten, sind durch die Privatisierung verbaut.
Für Stadtkämmerer Barthel sind die Städtischen Werke in erster Linie eine Gelddruckmaschine; je mehr Geld abgeführt wird, desto besser für die Stadtkasse. Aus dieser Sicht hätte eine regelmäßige Instandhaltung der städtischen Bäder den Geldfluss nur gestört.

Für die EinwohnerInnen Kassels sind die Städtischen Werke mitsamt den Bädern jedoch ein Unternehmen zur Sicherstellung der Grundbedürfnisse der Bevölkerung; für sie dienen die Bäder der Erholung und der körperlichen Fitness.

Streit darüber, welche Ziele vorrangig sein sollen, Kindergärten statt Bäder zum Beispiel, ist unvermeidlich. Das muss dann eben ausgehandelt werden - in einer öffentlichen Diskussion!

Diese öffentliche Diskussion gibt es aber nicht und soll es auch nicht geben. Die Städtische Werke Aktiengesellschaft ist ein teilprivatisiertes Unternehmen. Im Aufsichtsrat sitzen Oberbürgermeister (Vorsitz) und Stadtkämmerer, und ein paar handverlesene Stadtparlamentarier mit Maulkorb dürfen zugucken. Welche Geschäftspolitik die Eigentümer - Stadt Kassel und Vattenfall - dem Unternehmen vorgeben, bleibt der Öffentlichkeit vorenthalten: Der Bürger würde da nur stören.

Die Geschäftsführung, unter anderen der jetzt viel geschmähte Bäder-Zuständige Kiok, haben sich nach diesen Vorgaben zu richten. - Dass 'man' da die Bäder (und andere Anlagen möglicherweise auch) verrotten ließ, kann nicht wundern.

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