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LWV-Reform muss sich an Bedürfnissen Behinderter orientieren

Eine mögliche Reform der Zuständigkeiten in der Eingliederungshilfe und damit auch des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen (LWV) muss sich nach Ansicht der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen an den Bedürfnissen der behinderten Menschen orientieren.
Angesichts der Tatsache, dass immer noch mehr vom LWV unterstützte behinderte Menschen in Sondereinrichtungen leben und arbeiten als ambulant unterstützt werden, könne die Erhaltung des gegenwärtigen status quo nicht das oberste Ziel sein.

"Das Ziel, die Hilfe für behinderte Menschen aus einer Hand zu gewähren und die Verfahren für die Betroffenen so einfach und an deren Bedürfnissen orientiert wie möglich zu gestalten, muss die oberste Priorität bei einer möglichen Reform des LWV haben. Dabei muss das Prinzip ‚ambulant vor stationär’ endlich in die Praxis umgesetzt und gleichwertige Lebensverhältnisse für behinderte Menschen in Hessen sichergestellt werden", so Ottmar Miles-Paul, behindertenpolitischer Sprecher der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Dabei könne es aber nicht angehen, dass die im LWV gesicherte Solidarität zwischen den einzelnen kreisfreien Städten und Landkreisen aufgebrochen und am Ende Hilfen für behinderte Menschen in einigen Regionen Hessens nur noch nach Kassenlage gewährt werden.

"Deshalb müssen auch weiterhin über den LWV gleichwertige Standards und eine adäquate Qualitätssicherung gewährleistet werden. Das know how des LWVs darf dabei nicht verloren gehen", so Miles-Paul. Wichtig in diesem Diskussionsprozess sei jedoch, dass auch die Verbände der behinderten Menschen mit einbezogen werden und das Ganze nicht rein fiskalisch oder nach Gutdünken einzelner Interessenverbünde entschieden werde. "Die Selbstbestimmung behinderter Menschen und Hilfe aus einer Hand müssen bei dieser Reform als Trumpf sein", so Miles-Paul.

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