Ungebrochenen Flächenverbrauch in Kassel stoppen
Trotz aller öffentlichen Bekundungen zum Klimaschutz und ökologischem Umbau der Gesellschaft ist der Flächenverbrauch in der Stadt Kassel ungebrochen.
Diese Flächen werden eigentlich für die Lebensmittelproduktion, kühle und saubere Luft, als Lebensraum für Tiere und Pflanzen und die Erholung benötigt.
In dem geplanten Baugebiet "Am Stockweg" neben dem Friedhof Harleshausen sollen auf 13.180 qm 8 Einfamilienhäuser errichtet werden. Das sind 6 Wohneinheiten (WE) auf den Hektar (ha).
Diese Flächen werden eigentlich für die Lebensmittelproduktion, kühle und saubere Luft, als Lebensraum für Tiere und Pflanzen und die Erholung benötigt.
In dem geplanten Baugebiet "Am Stockweg" neben dem Friedhof Harleshausen sollen auf 13.180 qm 8 Einfamilienhäuser errichtet werden. Das sind 6 Wohneinheiten (WE) auf den Hektar (ha).
Im noch gültigen Regionalplan Nordhessen wird für das Oberzentrum Kassel von einer Dichte von 35 WE pro ha ausgegangen.
Bei dem immer wieder behaupteten Bedarf an 8.000 zusätzlichen Wohneinheiten müssten 1.333 ha zugebaut werden, wenn die geplante Dichte des Baugebiets "Am Stockweg" zugrunde gelegt würde. Das ist mehr als die Fläche der Stadtteile Vorderer Westen, Wesertor, Wehlheiden, Mitte, Nord-Holland zusammen. Dort wohnen allerdings 65.300 Menschen in einer fast 10-fachen Dichte. Dieser herbeigeredete Bedarf stammt ausschließlich aus dem ungebrochenem Wohnflächenzuwachs pro Person. „Für die vorhandenen Probleme mit überteuerten, schlechten und beengten Wohnungen braucht es andere Lösungsansätze als neue Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen“, so Tabea Mößner sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion. „Ärmere und gesellschaftlich nicht so gut gestellte Menschen brauchen dringend Verbesserungen statt der bisherigen Klientelwohnungspolitik für die wohlhabenderen Bevölkerungsanteile.“
Einfamilienhausgebiete haben mit ihrem enormen Flächenbedarf, der sehr hohen Grauen Energie für den Bau einer Wohneinheit und der sehr weitläufigen und damit teuren Infrastrukur für wenige Menschen eine verheerende Umweltbilanz.
„Der Flächenverbrauch von landwirtschaftlichen Flächen, Wäldern und Grünflächen muss endlich gestoppt werden“, so Luisa Sümmermann stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Linksfraktion. “Weder beim grünen Baudezernenten Nolda, noch bei der breiten Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung wird über die Frage diskutiert. Es wird einfach so weitergemacht wie in den letzten Jahrzehnten, was uns die heutige Misere gebracht hat.“
Eigentlich müsste die Stadt Kassel sich an ihre eigene Selbstbindung halten und den Bebauungsplan stoppen. Im Zweckverband Raum Kassel wurde schon vor vielen Jahren eine, aus heutiger Sicht viel zu geringe, Mindestdichte von 25 WE pro ha mit den Stimmen der Stadt Kassel beschlossen.
Quellen:
- Stadt Kassel (31.12.2020 ) Stadtteile Statistik https://www.kassel.de/buerger/bauen_und_wohnen/stadtteile/stadtteile.php
- ZRK Beschluss der Verbandsversammlung 15.3.2006 aus ZRK (2015) Siedlungsrahmenkonzept 2015 S. 8
- Regionalplan Nordhessen (2009) S. 48
Bei dem immer wieder behaupteten Bedarf an 8.000 zusätzlichen Wohneinheiten müssten 1.333 ha zugebaut werden, wenn die geplante Dichte des Baugebiets "Am Stockweg" zugrunde gelegt würde. Das ist mehr als die Fläche der Stadtteile Vorderer Westen, Wesertor, Wehlheiden, Mitte, Nord-Holland zusammen. Dort wohnen allerdings 65.300 Menschen in einer fast 10-fachen Dichte. Dieser herbeigeredete Bedarf stammt ausschließlich aus dem ungebrochenem Wohnflächenzuwachs pro Person. „Für die vorhandenen Probleme mit überteuerten, schlechten und beengten Wohnungen braucht es andere Lösungsansätze als neue Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen“, so Tabea Mößner sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion. „Ärmere und gesellschaftlich nicht so gut gestellte Menschen brauchen dringend Verbesserungen statt der bisherigen Klientelwohnungspolitik für die wohlhabenderen Bevölkerungsanteile.“
Einfamilienhausgebiete haben mit ihrem enormen Flächenbedarf, der sehr hohen Grauen Energie für den Bau einer Wohneinheit und der sehr weitläufigen und damit teuren Infrastrukur für wenige Menschen eine verheerende Umweltbilanz.
„Der Flächenverbrauch von landwirtschaftlichen Flächen, Wäldern und Grünflächen muss endlich gestoppt werden“, so Luisa Sümmermann stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Linksfraktion. “Weder beim grünen Baudezernenten Nolda, noch bei der breiten Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung wird über die Frage diskutiert. Es wird einfach so weitergemacht wie in den letzten Jahrzehnten, was uns die heutige Misere gebracht hat.“
Eigentlich müsste die Stadt Kassel sich an ihre eigene Selbstbindung halten und den Bebauungsplan stoppen. Im Zweckverband Raum Kassel wurde schon vor vielen Jahren eine, aus heutiger Sicht viel zu geringe, Mindestdichte von 25 WE pro ha mit den Stimmen der Stadt Kassel beschlossen.
Quellen:
- Stadt Kassel (31.12.2020 ) Stadtteile Statistik https://www.kassel.de/buerger/bauen_und_wohnen/stadtteile/stadtteile.php
- ZRK Beschluss der Verbandsversammlung 15.3.2006 aus ZRK (2015) Siedlungsrahmenkonzept 2015 S. 8
- Regionalplan Nordhessen (2009) S. 48
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