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Was Frauen im Musikleben treiben:

Offensichtlich nicht soviel, zumindest nicht an den Stellen, die man sich gut merken könnte. Das Archiv Frau und Musik Frankfurt/Main und musica femina münchen haben heute die Ergebnisse einer Untersuchung über Frauen in exponierten Positionen in deutschen Berufsorchestern veröffentlicht. Da wird offensichtlich, was ohne Probleme auch vorher bereits wahrnehmbar war:









In den Führungspositionen des/der Generalmusikdirektors/Generalmusikdirektorin und der Intendant*innen lag der Frauenanteil bei 8 % - eine Zahl, die weit unter dem deutschen Bundesniveau von 27 % Frauen in Führungspositionen laut Bundesagentur für Arbeit (2019) liegt. Der Frauenanteil auf dem Dirigierpult in Abonnementreihen beträgt 7 %. Dieser Anteil ist im Steigen begriffen. Der Anteil der Frauen, die als Dirigentinnen bei Berufsorchestern engagiert sind, ist im Vergleich zum Anteil der Frauen, die dieses Fach studieren gering.

Erforscht hat das Melissa Panlasigui mit Unterstützung eines Bundeskanzler-Stipendiat. Sie hat die Daten von 120 Orchestern mit über 2000 Konzerten und mehr als 6800 Aufführungen von einzelnen Werken analysiert, um rauszubekommen, wo Frauen als Komponistinnen und Dirigentinnen in der professionellen Musikwelt zum Zuge kommen. Bei den Abonnementreihen wurden in weniger als 2 % der Programme Werke von Komponistinnen aufgeführt. Der Anteil von Komponistinnen bei der Programmgestaltung zeitgenössischer Musikserien betrug jedoch 13 %. Dieser Unterschied ist erklärbar. Es gibt mehr lebende Komponistinnen als tote. Im guten Abonnementkonzert werden aber eher tote Komponisten aus anderen Epochen aufgeführt, weil die Abonnementen das lieber hören, als Unbekanntes.

Hier gibts Grafiken zum Thema: https://infogram.com/women-in-high-visibility-roles-in-german-berufsorchester-1h1749vw5d90q6z?live

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