Kopf an Kopf im Reparatur-Café
Wir machen hier keine Werbung, aber jetzt mache ich eine, kostenlos. Vor vier Wochen habe ich angeboten eine Text-Reparatur. Da gab es keine Nachfrage. Man hat sich das vielleicht noch nicht vorstellen können: Ich verzweifle an einer Idee, die ich zu Papier bringen soll. Ich kann ein Bürokratie-Schreiben weder enträtseln noch beantworten. Wenn Zorn im Spiel ist, verwende ich irrelevante Argumente, das kann man verhindern. Der äußerste Notfall sind wohl die "missbrauchten Liebesbriefe" von Gottfried Keller. Ein vielreisender Kaufmann nötigt seine Frau, die er für ein bisschen blöd hält, ihm möglichst häufig "geistreiche" Briefe zu schicken. In ihrer Not engagiert sie den in sie verliebten Dorfschullehrer. Die Briefe hauen hin, die Geschichte endet aber nicht fröhlich. Deshalb kommt massenhaft morgen zur Textreparaturfeier der vollendungsfähigen und glücklich machenden Sprache!
Kommentare
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Klaus Baum am :
MR am :
Klaus Baum am :
MR am :
Gertrud am :
Klaus Baum am :
VB am :
MR am :
Die Frage richtet sich schön, aber allerdings falsch. Mit einem Text (der hier als reparierbar angepriesen wird) wird man keinen LIebhaberin/Liebhaber finden. Ein schönes Bonmot ist es natürlich , wenn NIetzsche phanstasiert, man könne Frauen evetl. mit seiner Handschrift betören. So evtl. Aber das ist ja wohl Quatsch, wie sein Schicksal beweist. Usw usf.
Wolfgang am :
An der mangelnden Information kanns wohl gelegen haben, aber ganz sicher auch am mangelnden Problembewusstsein derer, die mit dem Wort kämpfen.
Wir werden - so Dr. MR will - das Angebot noch ein Weilchen aufrecht erhalten. An MR noch die Bitte, seinen obigen Beitrag in "einfache Sprache" zu transkribieren. Das könnte die Resonanz steigern 😜
MR am :