Zwischen Erstaunen und Entsetzen im Stadtbetrieb
Wer schon seit Kindesbeinen an durch sämtliche Straßen einer Stadt, in diesem Fall durch die Straßen Kassels, geschlendert ist, der verwundert sich vermutlich nur noch selten über seine Mitmenschen und deren Verhalten. Auf Stadtneulinge können diese Alltäglichkeiten jedoch mitunter reichlich sonderbar wirken.
Nicht das Ameisenstaaten gleiche Gewusel auf den Gehwegen. Genauso wenig die Einstellung einiger Autofahrer, gewisse Verkehrsregeln wie das Blinken für überflüssig erachten zu müssen.
Nein. Erstaunlich ist der Sachverhalt, wie viele Friseur- und Barbiersalons sich in nur einer Straße entlang reihen können. Bekommen Inhaber hier etwa nicht ihre persönlichen Konkurrenzkrisen oder kommen sie sogar noch mit einem „Guten Morgen“ und einer Packung Donuts zum Nachbarsalon herein?
So auch die außerordentlich gute Erziehung der Hunde: Ohne Schreck und ohne Leine dackeln sie an dicht befahrenen Straßen entlang, ohne auch nur einen der Besitzer aus seiner scheinbar unerschütterlich stoischen Gelassenheit zu reißen.
Doch für etwas zwischen Bewunderung und Entsetzen sorgen gerade die Sorglosen: Wie manche Menschen gemütlich über Kreuzungen und Straßenübergänge schlendern, während das kreischend rote Licht der Ampeln – unter anderem mit tatkräftiger Hilfe von Kopfhörern - geflissentlich überhört wird. Denn obgleich der Bus herannaht, ist nur das einzig wahre Ziel von Bedeutung: die andere Straßenseite ohne unnötiger Warterei überquert zu haben. Die verzerrte Miene des verärgerten Busfahrers dringt nur am Rande ins Bewusstsein dieser Menschen, obwohl der Bus keinen ganzen Meter mehr entfernt ist. Entweder sind diese Menschen mit einem stattlichen Urvertrauen gesegnet worden, oder in ihrem bisherigen Leben sehr zufrieden gewesen. Prioritäten setzen zu können, ist schließlich eine Kunst für sich.
Doch letztendlich würde ich das am meisten bewundern: wenn auch diese Menschen keiner Mutter einen Grund zum Entsetzen lieferten.
Nein. Erstaunlich ist der Sachverhalt, wie viele Friseur- und Barbiersalons sich in nur einer Straße entlang reihen können. Bekommen Inhaber hier etwa nicht ihre persönlichen Konkurrenzkrisen oder kommen sie sogar noch mit einem „Guten Morgen“ und einer Packung Donuts zum Nachbarsalon herein?
So auch die außerordentlich gute Erziehung der Hunde: Ohne Schreck und ohne Leine dackeln sie an dicht befahrenen Straßen entlang, ohne auch nur einen der Besitzer aus seiner scheinbar unerschütterlich stoischen Gelassenheit zu reißen.
Doch für etwas zwischen Bewunderung und Entsetzen sorgen gerade die Sorglosen: Wie manche Menschen gemütlich über Kreuzungen und Straßenübergänge schlendern, während das kreischend rote Licht der Ampeln – unter anderem mit tatkräftiger Hilfe von Kopfhörern - geflissentlich überhört wird. Denn obgleich der Bus herannaht, ist nur das einzig wahre Ziel von Bedeutung: die andere Straßenseite ohne unnötiger Warterei überquert zu haben. Die verzerrte Miene des verärgerten Busfahrers dringt nur am Rande ins Bewusstsein dieser Menschen, obwohl der Bus keinen ganzen Meter mehr entfernt ist. Entweder sind diese Menschen mit einem stattlichen Urvertrauen gesegnet worden, oder in ihrem bisherigen Leben sehr zufrieden gewesen. Prioritäten setzen zu können, ist schließlich eine Kunst für sich.
Doch letztendlich würde ich das am meisten bewundern: wenn auch diese Menschen keiner Mutter einen Grund zum Entsetzen lieferten.
Kommentare
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MR am :
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Klaus Baum am :
mir ist es zweimal passiert, dass ich beinahe überfahren worden wäre, wäre ich nicht beiseite gesprungen. ort des geschehens: kreuzung harleshäuser straße --- christbuchenstraße. geht man dort korrekt bei grün über die harleshäuserstraße muss man damit rechnen, dass der autofahrer oder die fahrerin nicht hält, obwohl diese, sind sie über kreuzung hinweg, an der 2. fußgängerampel dann doch halten müssen.
MR am :
Klaus Baum am :
Klaus Baum am :
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Marlis Cavallaro am :
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Marlis Cavallaro am :