"Ein Flaggschiff für Kassel!"

Beim symbolischen Spatenstich: Prof. Dr. Clemens Hoffmann (Institutsleiter), Prof. Dr. Reimund Neugebauer (Fraunhofer-Präsident), Ministerpräsident Volker Bouffier und Oberbürgermeister Christian Geselle.
"Der Institutsteil Kassel mit seinen Forschungsschwerpunkten auf Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik hat sich auch durch die wohlwollende Unterstützung des Landes Hessen und die guten Standortbedingungen in der Energieforschung in Deutschland zu einem etablierten und wichtigen Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft entwickelt", betont der Fraunhofer-Präsident Prof. Dr. Reimund Neugebauer. Seit der Gründung des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES im Jahr 2009 stieg die Anzahl der Mitarbeiter von 180 auf 325 Wissenschaftler und Studenten, die heute an vier verschiedenen Standorten des Instituts im Stadtraum forschen. Die Erträge erhöhten sich im gleichen Zeitraum von 10 Millionen Euro auf 21,3 Millionen Euro. Diese Entwicklung spiegelt der geplante Neubau nördlich des Kulturbahnhofs auf dem ehemaligen Zollgelände wider. "Wir freuen uns sehr über die Zusammenfügung der einzelnen Standorte in dem Neubau. Das Institut ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Die bisherigen Standorte sind zu klein geworden", so der Institutsleiter Prof. Dr. Clemens Hoffmann.
„Möglichkeiten zum Wachsen und Verändern“


„Von grauer Maus zur dynamischsten Region Europas“
Die Stadt Kassel hat das Baugrundstück von der Deutschen Bahn erworben und ihre Erschließung übernommen. Zwei Drittel der Fläche hat das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesysthemtechnik IWES für den geplanten Neubau und mögliche Erweiterungen gekauft. Die verbliebene Fläche ist für weitere Nutzer offen. Damit soll sich das Gelände zu einem qualifizierten Gewerbegebiet mit gewählter Nachbarschaft entwickeln. „Mit dem neuen Fraunhofer-Institutsgebäude, welches die Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft verkörpert, wird ein Flaggschiff der Stadt Kassel mit richtigem Wind in den Segeln entstehen.

„Eine Institution, auf die wir sehr stolz sind.“
Mit dem Neubau des IWES wird Kassel zum zentralen Standort für die angewandte Forschung in den Bereichen Energiesysthemtechnik und Energiewirtschaft. Zum heutigen Zeitpunkt bilden das Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik zwei Institutsteile: IWES Nordwest mit den Standorten in Bremerhaven, Hannover, Bremen und Oldenburg sowie das IWES Kassel mit den Standorten in Kassel und Bad Hersfeld. Nun hat der Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft beschlossen, den Standort Kassel ab dem ersten Januar 2018 als eigenständiges Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) zu führen. Damit würde in Kassel das vierte Fraunhofer-Institut entstehen, zwei gibt es derzeit in Darmstadt, ein weiteres befindet sich in Gießen. „Eine wesentliche Frage für unsere Zukunft ist, wie wir drei Dinge zusammenbringen können: Ökonomische Verantwortung, die Erhaltung des Wohlstands und soziale Gerechtigkeit. Die Antwort darauf erhoffen wir uns von unseren Wissenschaftlern“, sagt der Ministerpräsident Volker Bouffier. „Deswegen investiert das Land mehr als zuvor in die Forschung. Das vierte Fraunhofer-Institut ist unsere gemeinsame Zukunft und eine Institution, auf die wir sehr stolz sind.“
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