Kasseler Baumschutzsatzung fortschreiben
Die Baumschutzsatzung zum Schutz von Stadtklima und –ökologie läuft zum 1.1.2018 aus. Die Kasseler Linke beantragt in der Stadtverordnetenversammlung die Verlängerung auch dafür zu nutzen fällige Aktualisierungen nach dem Vorbild anderer Städte aufzunehmen.
„Wichtig ist den Schutz der großen alten Bäume sicher zu stellen und auszuweiten“, so Ilker Sengül umweltpolitischer Sprecher der Kasseler Linken. „Ohne eine gültige Baumschutzsatzung würden sonst am 2.1.18 viele Motorsägen aufheulen und die von vielen geschätzten großen Bäume wären an etlichen Stellen verschwunden.“
Die Zahl der zu schützenden Bäume, die nicht ohne guten Grund einfach gefällt werden dürfen, soll mit der Anpassung des Stammumfangs erhöht werden.
„Wichtig ist den Schutz der großen alten Bäume sicher zu stellen und auszuweiten“, so Ilker Sengül umweltpolitischer Sprecher der Kasseler Linken. „Ohne eine gültige Baumschutzsatzung würden sonst am 2.1.18 viele Motorsägen aufheulen und die von vielen geschätzten großen Bäume wären an etlichen Stellen verschwunden.“
Die Zahl der zu schützenden Bäume, die nicht ohne guten Grund einfach gefällt werden dürfen, soll mit der Anpassung des Stammumfangs erhöht werden.
Bisher wird in der Baumschutzsatzung der Funktionsverlust mit seiner luftreinigenden Wirkung, als Lebensraum für Tiere, als Verbesserer des Kleinklimas und Gestalter des Ortsbildes eines gefällten alten Baumes nicht ausreichend ausgeglichen. Der Antrag schlägt die Pflanzung von einem Baum (in der Qualität von 12 cm Stammumfang) je angefangene 30 cm Stammumfang vor. Das bedeutet wenn ein alter Baum mit einem Stammumfang von 85 cm gefällt werden muss, sind drei junge Laubbäume nach zu pflanzen.
Falls auf dem Grundstück dafür kein Platz vorhanden sein sollte, kann die Neupflanzung auch auf einem anderen Grundstück erfolgen. Alternativ kann auch Geld bezahlt werden, damit die Stadt Kassel an geeigneter Stelle diese zusätzlichen Bäume pflanzt. Die Summe orientiert sich an den durchschnittlichen Baumschulpreisen für diese Qualität. Die Pflanzkosten und die Pflege in den ersten Jahren werden mit einem Aufschlag in gleicher Höhe abgegolten.
Inzwischen gibt es auch einen Entwurf für eine Baumschutzsatzung vom Magistrat. Leider wird der schlechte Kompromiss des viel zu großen Stammumfangs, ab dem der Schutz greift aus der letzen Satzung beibehalten. In vielen anderen Städten wie Marburg, Frankfurt oder Potsdam greift der Schutz der Bäume durch die Satzung schon ab 60 cm Stammumfang, den die Kasseler Linken auch vorschlagen.
Auch der Ansatz des Magistratsentwurfs bei gefällten, dickeren Bäumen größere und dickere Bäume nachpflanzen zu müssen ist ökologisch und finanziell zu kurz gegriffen. Die älteren Bäume haben einen relativ zur Krone kleinen Wurzelballen. Ein solcher Baum muss in den ersten Jahren erst einmal ausreichende Wurzeln zur Versorgung der Krone bilden. Damit schrumpft der Zeitvorteil, der teuer erkauft wird. Der Kaufpreis für dickere Bäume liegt schnell beim doppelten und mehr als bei der 12 cm Qualität. Die Kosten für die Pflanzung der größeren und schwereren Bäume steigen zudem auch erheblich an. „Es ist viel effektiver zwei etwas kleinere Bäume statt einen großen zu pflanzen, um dem Ziel von mehr und größeren Bäumen in der Stadt Kassel nachzukommen“, bewertet Ilker Sengül den Unterschied.
Hintergrundinfo:
Der Antrag der Kasseler Linken
Falls auf dem Grundstück dafür kein Platz vorhanden sein sollte, kann die Neupflanzung auch auf einem anderen Grundstück erfolgen. Alternativ kann auch Geld bezahlt werden, damit die Stadt Kassel an geeigneter Stelle diese zusätzlichen Bäume pflanzt. Die Summe orientiert sich an den durchschnittlichen Baumschulpreisen für diese Qualität. Die Pflanzkosten und die Pflege in den ersten Jahren werden mit einem Aufschlag in gleicher Höhe abgegolten.
Inzwischen gibt es auch einen Entwurf für eine Baumschutzsatzung vom Magistrat. Leider wird der schlechte Kompromiss des viel zu großen Stammumfangs, ab dem der Schutz greift aus der letzen Satzung beibehalten. In vielen anderen Städten wie Marburg, Frankfurt oder Potsdam greift der Schutz der Bäume durch die Satzung schon ab 60 cm Stammumfang, den die Kasseler Linken auch vorschlagen.
Auch der Ansatz des Magistratsentwurfs bei gefällten, dickeren Bäumen größere und dickere Bäume nachpflanzen zu müssen ist ökologisch und finanziell zu kurz gegriffen. Die älteren Bäume haben einen relativ zur Krone kleinen Wurzelballen. Ein solcher Baum muss in den ersten Jahren erst einmal ausreichende Wurzeln zur Versorgung der Krone bilden. Damit schrumpft der Zeitvorteil, der teuer erkauft wird. Der Kaufpreis für dickere Bäume liegt schnell beim doppelten und mehr als bei der 12 cm Qualität. Die Kosten für die Pflanzung der größeren und schwereren Bäume steigen zudem auch erheblich an. „Es ist viel effektiver zwei etwas kleinere Bäume statt einen großen zu pflanzen, um dem Ziel von mehr und größeren Bäumen in der Stadt Kassel nachzukommen“, bewertet Ilker Sengül den Unterschied.
Hintergrundinfo:
Der Antrag der Kasseler Linken
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