Diesel-Gipfel - der Gipfel
Halten wir fest: DieAutomobilindustrie ist bereit, rund 5 Millionen Diesel-PKW mit einem Software-Update um bis zu 30 Prozent sauberer zu machen. Dies hat man dem Verkehrsminister, dessen IQ nicht den einer Zündkerze erreicht, offenbar als großes Entgegenkommen verkauft. Denn widrigenfalls wären rund 800.000 Jobs in Gefahr gewesen, und das in Wahlkampfzeiten! Ganz zu schweigen von Fahrverboten, Wertverlust und Verunsicherung des Verbrauchers/Wählers.
Den Autobossen gehört mein voller Respekt für diese Paradeleistung an Politikerverdummung und Erpressung.
Den Autobossen gehört mein voller Respekt für diese Paradeleistung an Politikerverdummung und Erpressung.
Man möge mir bitte folgendes Erklären: Wenn es mit einem simplen Software-Update plötzlich möglich ist, die NOx-Emissionen um gut ein Viertel zu senken - ohne dass sich Verbrauch, Leistung und sonstige Kennwerte des Fahrzeugs ändern - warum hat man dann nicht gleich diese Lösung umgesetzt? Warum hat man stattdessen eine Betrugssoftware konzipiert, die diese besseren Werte nur auf dem Prüfstand liefert? Der gesunde Menschenverstand hätte dies geboten, ebenso die wirtschaftliche Vernunft, von der moralischen Seite ganz zu schweigen!
Es kommt noch härter: VW-Müller & Co halten es für "ausgeschlossen, Hardware-Nachrüstungen vorzunehmen". Heisst im Klartext: Wir weigern uns, das zu tun (Jobs!!). Und nun der Höhepunkt der Argumentation: Eine technische Nachrüstung ist "auch in ihrer Wirkung fragwürdig...". Will sagen, dass die Motorenentwickler etwas nicht gebacken bekommen, was ein Software-Programmierer offenbar einwandfrei hinbekommt (Was natürlich noch zu beweisen ist). Es wäre interessant, jetzt mal die Stimmung beim Fußvolk in den Entwicklungsabteilungen zu erkunden.
Den Vorwurf des Fehlverhaltens weist Müller für sich und seine Vorstandskollegen entrüstet zurück. Alles in allem: Der ganze Komplex stinkt zu Himmel, die Argumente und Ausreden widersprechen sich und sind fadenscheinig. Die Herrn Vorstände haben sich noch immer nicht von ihrer dreisten Arroganz verabschiedet, die sie glauben lässt, sie säßen am längeren Hebel. Und das Ministerlein im großen Karo kommt ganz groß raus - kleinkariert und als Marionette der Industrie.
Die große Frage bleibt: Wer hat wirklich von dieser unsinnigen Manipulation profitiert? Irgend eine Idee irgendwer?
Es kommt noch härter: VW-Müller & Co halten es für "ausgeschlossen, Hardware-Nachrüstungen vorzunehmen". Heisst im Klartext: Wir weigern uns, das zu tun (Jobs!!). Und nun der Höhepunkt der Argumentation: Eine technische Nachrüstung ist "auch in ihrer Wirkung fragwürdig...". Will sagen, dass die Motorenentwickler etwas nicht gebacken bekommen, was ein Software-Programmierer offenbar einwandfrei hinbekommt (Was natürlich noch zu beweisen ist). Es wäre interessant, jetzt mal die Stimmung beim Fußvolk in den Entwicklungsabteilungen zu erkunden.
Den Vorwurf des Fehlverhaltens weist Müller für sich und seine Vorstandskollegen entrüstet zurück. Alles in allem: Der ganze Komplex stinkt zu Himmel, die Argumente und Ausreden widersprechen sich und sind fadenscheinig. Die Herrn Vorstände haben sich noch immer nicht von ihrer dreisten Arroganz verabschiedet, die sie glauben lässt, sie säßen am längeren Hebel. Und das Ministerlein im großen Karo kommt ganz groß raus - kleinkariert und als Marionette der Industrie.
Die große Frage bleibt: Wer hat wirklich von dieser unsinnigen Manipulation profitiert? Irgend eine Idee irgendwer?
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