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Vorschlag zur Güte

Hans Eitle wurde neulich des Platzes vor dem Fridericianum verwiesen, weil er ein Schild hochhielt, dass auf der einen Seite verkündete, Kassel sei documenta-Stadt, und auf der Rückseite war sinngemäß zu lesen: Kassel sei ein Standort der Rüstungsindustrie. ... Vor allem zum letzteren wäre zu sagen: "Wie wahr!" Wie wahr!" ... Da aber das Hochhalten von Schildern, Bildern und Plakaten auf dem Hoheitsgebiet der documenta-Leitung verboten ist, hier nun mein Vorschlag zur Güte: Wir drucken die Botschaft von der Janusköpfigkeit Kassels auf T-Shirts.


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MR am :

Ich glaube übrigens, dass Adam Szymczyk damit wenig zu tun hat. Es handelt sich hier um business und daraus Reviers-Eifersucht, die notfalls mit Platzverweisen etc. durchgezogen werden soll. Ich erinnere mich, dass Annemarie Burckhardt wegen ihres "falschen documenta-Katalogs Nr. IX" vor Gericht kommen sollte. (Schaumgummi, bezogen mit Stoff und bestickter Aufschrift: eine Parodie zum Mega-event. Nur mit Mühe konnte man darlegen, dass dies der sonderbarste Provinz-Beweis gewesen wäre.) - Das Memento geht von den größenordnungsmäßigen Missverhältnissen aus. Einerseits ist die Präsenz zweier verschiedener Städte mit (periodischer) Kunst und (permanenter) Rüstung da. Andererseits ist der Protest nur eine Anhängung an die Prominenz, die besteht. Richtig ist die Erinnerung an die politischen Emanzipationsparolen, die von der Ausstellungsleitung und den Mitarbeitern herabgestreut wurden. Eine andere Sache ist das Machen derselben. Drittens: Wie kommt man zu einer rüstungsfreien Stadt? Da ist doch mehr erforderlich, als konstant ein gutes Gewissen, also Rot-Grün zu wählen?
Zum Schluss aber empfohlen die Broschüre: Annemarie Burckhardt, Der falsche documenta-Katalog, Kassel 1991, Martin Schmitz Verlag!
Ich füge nachträglich hinzu, dass Parolen auf t-shirts im allgemeinen Logo-Kampf untergehen. Es steht ja stets Beliebiges drauf, auch wenns zur Revolution aufruft. Also ich setze mehr auf die Entwicklung echter Hebel.

Marlis Cavallaro am :

Ach ja, der Hebel ... und der archimedische Punkt...
wie baut man sich einen Hebel...mit Geduld und Spucke fängt man eine Mucke..... der selbsternannten "Hebel" gibt es viele....
aber "Hebel" ist immer noch besser als "Zerschlagung", "Sprengung", usw. ....warum sollte denn kleine Frechheit - die Wjederholung einer Plakataussage - nicht ein winziges Stückchen Hebel sein können...?

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