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„Wunder – eine Selbstverständlichkeit“

Ab dem 24. November lädt die GRIMMWELT ihre Besucher auf eine Erlebnisreise durch die Märchenwelt ein. Die Sonderausstellung „Der 8. Zwerg“ bietet spannende Einblicke und interaktive Möglichkeiten zum Entdecken mit allen Sinnen für die ganze Familie.

Podcast: Susanne Völker, GRIMMWELT, im Gespräch mit Klaus Schaake

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„Gerade bei den Märchen ist es natürlich reizvoll, aber auch herausfordernd, nicht nur die Bücher auszustellen oder die Illustrationsgeschichte zu zeigen, sondern tatsächlich die Inhalte zu präsentieren, vor allem deswegen, weil die Märchen eine literarische Gattung darstellen, in der Wunder eine Selbstverständlichkeit sind“, berichtet Susanne Völker, Geschäftsführerin der Grimmwelt Kassel und Kuratorin der Sonderausstellung „Der 8. Zwerg“. Aus diesem Grund wandten sich das Museum und das Unternehmen „Archimedes Exhibitions“, welches die Ideen lebendig werden ließ, bei der Konzeption den Themen Wunder, Zauber und Magie sowie überraschenden Wendungen und Perspektivwechseln zu. Entstanden ist dabei eine Erlebnis und Mitmachausstellung, bei der die ganze Familie gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen kann. Doch auch allein wird die Tour nicht langweilig, schließlich warten viele Stationen zum Mitmachen, Ausprobieren und sich Einbringen auf große und kleine Besucher.

Ein freundlicher Zeitgenosse
Die Führung durch die Ausstellung übernimmt wie es der Titel bereits verrät der achte Zwerg. „Auf der Erzählebene stellte sich uns die Frage: Erzählt man informativ aus einer sachlichen und didaktischen Perspektive oder ist die Erzählung der Begleiter auf einer Entdeckungsreise? In diesem Zuge entstand die Idee, jemanden aus der Märchenwelt erzählen zu lassen. Jemand der weit genug außerhalb steht, dass er eine Metaebene einnehmen und als Erzähler fungieren kann und gleichzeitig Teil der Märchenwelt ist“, erklärt Susanne Völker. So entstand der redselige, grundfreundliche, verspielte und herzliche Zeitgenosse, dem die Kuratorin in den Ausstellungstexten die Stimme und die Künstlerin Katrin Nicklas aus Kassel das Gesicht gab. Nun berichtet er den Besuchern aus einer Ich-Perspektive über die ihm gut bekannte Märchenwelt und animiert auf diese Weise, sich mit den vielfältigen interaktiven und multimedialen sowie künstlerischen Objekten auseinanderzusetzen. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, selbst die Schwerkraft verliert in der Wunderwelt der Märchen an Bedeutung. Was unveränderlich schienen, kann sich plötzlich ganz leicht wenden: Schon beim Betreten der Räume kann sich der Besucher zum Beispiel entscheiden, ob er diese als Mensch oder doch lieber als Zwerg erkunden möchte.

"Hommage an die Brüder Grimm"
Im ersten Bereich der Ausstellung dreht sich alles um die Beziehung zwischen Mensch und Tier in den Grimm’schen Märchen, ganz besonders die Verwandlung von einem in andere spielt dabei eine wichtige Rolle. Neben interaktiven Mitmachstationen bietet der Film „The old man and the bird“ von Dennis Stein-Schomburg von der Kunsthochschule Kassel einen Einblick in die Thematik. Eine Bücherinsel mit Märchen der Brüder Grimm in unterschiedlichen Sprachen lädt zum Verweilen ein. Im angrenzenden Ausstellungsbereich dreht sich alles um den Perspektivwechsel. Die Besucher können wie eine Prinzessin in das Schloss hineintanzen, wie ein Frisch hineinhüpfen, wie ein Prinz die Fassade hochklettern oder einfach an den Hör- und Bücherstationen märchenhafte Kompositionen der Musikerin Regine Brunke sowie die selbst erfundenen Märchen der Kinder des Horts Landaustraße genießen. Eine besondere Attraktion bietet der 53 Meter lange Rapunzelzopf des Künstlerpaares Khanous-Zobel aus Köln unter dem Titel „Hommage an die Brüder Grimm“. Daraufhin erschließt sich dem Besucher in der Schattenwelt die Möglichkeit, mit Rumpelstilzchen um das Feuer zu tanzen oder endlich den Schuh von einem Prinzen gereicht zu bekommen. Schließlich bieten Vitrinen Einblicke in die Umsetzung der Grimm’schen Märchen in unterschiedlichen Medien und Spielen. Einige Spiele kann man im Spielzimmer sogar ausprobieren. Auch der Zwerg hat ein eigenes Spiel entworfen, bei dem sich die spannende Erfahrung der Märchenwelt erneut Revue passieren lässt: Erneutes Eintauschen in zauberhafte Wunder und magische Augenblicke.

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