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VITA DUBIA – Über die Ungewissheit des Todes und die Angst, lebendig begraben zu werden

Um 1800 n. Chr. wird die Angst vor dem Scheintod zum weit verbreiteten Phänomen. Die Furcht der Menschen lebendig begraben oder eingeäschert zu werden, beschäftigte zwar schon die Ärzte in der Antike, doch nährten gerade die wissenschaftlichen Erkenntnisse und technischen Errungenschaften der Aufklärung die Zweifel daran, ob sich die Grenze zwischen Leben und Tod genau bestimmen lässt.
Um 1800 n. Chr. wird die Angst vor dem Scheintod zum weit verbreiteten Phänomen. Die Furcht der Menschen lebendig begraben oder eingeäschert zu werden, beschäftigte zwar schon die Ärzte in der Antike, doch nährten gerade die wissenschaftlichen Erkenntnisse und technischen Errungenschaften der Aufklärung die Zweifel daran, ob sich die Grenze zwischen Leben und Tod genau bestimmen lässt.
Dieses zutiefst beunruhigende Problem regte nicht nur Wissenschaftler zu bizarren Experimenten an und veranlasste skeptische Erfinder zum Bau skurriler Rettungsapparate. Es entfachte auch eine Debatte darüber, welche Hinrichtungsmethode „humaner“ sei: Köpfen oder Hängen? Gleichzeitig löste die weit verbreitete Verunsicherung einen kreativen Impuls aus. Denn sie inspirierte die Dichter und Schriftsteller der Romantik zu großartigen, bisweilen düsteren und unheimlichen Gedichten, Novellen und Romanen. Zu den bekanntesten literarischen Werken zählen etwa ‚Schneewittchen‘ von den Brüdern Grimm oder auch Mary Shelleys ‚Frankenstein‘.
Zweifel, Angst und Unsicherheit von damals begegnen uns noch heute. In einem Ausblick können Sie selbst entscheiden, an was Sie glauben und was Sie sich wünschen.

Museum für Sepulkralkultur | Weinbergstraße 25–27 | 34117 Kassel | infosepulkralmuseum.de | www.sepulkralmuseum.de
8. Oktober 21016–16. April 2017 | Öffnungszeiten: Di 10–17 Uhr, Mi 10–20 Uhr, Do bis So 10–17 Uhr

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