Deutschland: Steuerparadies für Reiche
Jede Diskussion über Steuerhinterziehung ist verlogen, wenn nicht festgehalten wird, dass die wirklich Reichen, die Multimillionäre und Milliardäre und die Internationalen Konzerne keine Briefkastenfirmen brauchen, da sie die Steuern legal vermeiden können – und dies der Gesetzgeber bewusst duldet.
So konnte die Industriellenfamilie Quandt ihr Vermögen im vergangenen Jahr ohne Steuerzahlung vererben. Und die Bayer AG hat ihre Steuern in den vergangenen zehn Jahren um mehr als drei Viertel gesenkt, indem die Gewinne in Niedrigsteuerländer verlagert wurden.
So konnte die Industriellenfamilie Quandt ihr Vermögen im vergangenen Jahr ohne Steuerzahlung vererben. Und die Bayer AG hat ihre Steuern in den vergangenen zehn Jahren um mehr als drei Viertel gesenkt, indem die Gewinne in Niedrigsteuerländer verlagert wurden.
Seit 1995 ersparen Bundesregierungen aller Farbgebungen durch Gesetze zur Steuersenkung Reichen und Unternehmen jährlich 50 Milliarden Euro.
Das Tax Justice Network (TJN) veröffentlicht jährlich den Financial Secrecy Index (Schattenfinanzindex). In Deutschland geschieht das durch das Netzwerk Steuergerechtigkeit, an dem Attac beteiligt ist. Das Auslandsvermögen von Deutschen in Steueroasen wird vom auf mehrere hundert Milliarden Euro geschätzt. Die bisherigen bekannt gewordenen Fälle machen deutlich, dass diese Vermögen praktisch nie versteuert werden.
In der Debatte ebenfalls unter den Tisch fällt der Status Deutschlands als Steueroase für Diktatoren und Verbrecher. Das Vermögen von ausländischen Staatsbürgern auf Konten deutscher Banken wird auf etwa drei Billionen Euro geschätzt. Ein beträchtlicher Teil dürfte aus kriminellen Aktionen, von verbrecherischen Staatschefs und internationalen Syndikaten stammen. Doch Deutschland liefert an ausländische Steuerbehörden keine Informationen über dieses Geld. Die deutschen Finanzbehörden erheben nicht einmal Daten.
Das Bundesfinanzministerium wehrt sich gegen konsequentes Vorgehen gegen Steuervermeidung und Steuerhinterziehung, da deutsche Firmen und deutsche Multimillionäre selbst in erheblichem Umfang davon profitieren.
Deutschland könnte jederzeit ein Gesetz erlassen, dass deutsche Staatsbürger grundsätzlich mit ihrem weltweiten Einkommen steuerpflichtig sind. Die USA machen das und setzen sogar gegen Schweiz, Liechtenstein und andere Länder durch, dass Banken, Firmen und Steuerbehörden der Finanzbehörde der USA die Daten liefern.
Das Tax Justice Network (TJN) veröffentlicht jährlich den Financial Secrecy Index (Schattenfinanzindex). In Deutschland geschieht das durch das Netzwerk Steuergerechtigkeit, an dem Attac beteiligt ist. Das Auslandsvermögen von Deutschen in Steueroasen wird vom auf mehrere hundert Milliarden Euro geschätzt. Die bisherigen bekannt gewordenen Fälle machen deutlich, dass diese Vermögen praktisch nie versteuert werden.
In der Debatte ebenfalls unter den Tisch fällt der Status Deutschlands als Steueroase für Diktatoren und Verbrecher. Das Vermögen von ausländischen Staatsbürgern auf Konten deutscher Banken wird auf etwa drei Billionen Euro geschätzt. Ein beträchtlicher Teil dürfte aus kriminellen Aktionen, von verbrecherischen Staatschefs und internationalen Syndikaten stammen. Doch Deutschland liefert an ausländische Steuerbehörden keine Informationen über dieses Geld. Die deutschen Finanzbehörden erheben nicht einmal Daten.
Das Bundesfinanzministerium wehrt sich gegen konsequentes Vorgehen gegen Steuervermeidung und Steuerhinterziehung, da deutsche Firmen und deutsche Multimillionäre selbst in erheblichem Umfang davon profitieren.
Deutschland könnte jederzeit ein Gesetz erlassen, dass deutsche Staatsbürger grundsätzlich mit ihrem weltweiten Einkommen steuerpflichtig sind. Die USA machen das und setzen sogar gegen Schweiz, Liechtenstein und andere Länder durch, dass Banken, Firmen und Steuerbehörden der Finanzbehörde der USA die Daten liefern.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Manfred Dengler am :
Staat und wohl alle anderen lassen legal Steuerhinterziehung und Schlimmeres in der Richtung zu.
Allerdings sind ja die Menschen dieser
Welt stillschweigend damit einverstanden, denn sie wählen ja solche Regierungen.
Von Religionen ist keine Korrektur zu erwarten, denn sie staatsangepasst und
vertreten - wenn überhaupt - die Interessen von Schöpfung und Schöpfer
(den kennen sie gar nicht) in sehr geringem Umfang .
Manfred Dengler am :
zwei Grundübel, die die Menschheit kennzeichnen: Egoismus und Grössenwahn! Die sind natürlich auch hier massgebend, wie bei fast allem Schlechten!