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25 weitere Stolpersteine

Zum Gedenken an 25 Opfer der nationalsozialistischen Terrorherrschaft verlegte der Künstler Gunter Demnig an neun Orten in Kassel Stolpersteine.

Beinah fünf Stunden dauerte die Gedenkfeier, die sich sich am Dienstag, 16. Juni, über neun Stationen in ganz Kassel erstreckte. Der Künstler selbst war nur zu Beginn der Veranstaltung anwesend, die Stolpersteine hatte er bereits einige Zeit zuvor verlegt und verborgen. Die Präsentation der Steine und das anschließende Gedenken begann um neun Uhr am Pferdemarkt und endete in der Goethestraße 13. „Einem besonderen Haus“, wie der Redner Wolfgang Matthäus betonte. In seinem Buch „Kaiserstraße 13“ befasst sich der Historiker ausführlich mit der Geschichte der Bewohner dieses Hauses, das lange gern von jüdischen Familien angemietet wurde und einem jüdischen Unternehmer gehörte. Schließlich entwickelte es sich zu einem Ort, wo die Nationalsozialisten jüdische Bürger konzentrierten. Vor diesem Haus erinnern nun sechs Stolpersteine an Opfer des nationalsozialistischen Terrorregimes: Franziska Katzenstein, Henriette Plaut, Dora Mosberg, Jenny und Siegfried Fränkel und Lina Caroline Lewandowski.
Auch an drei weiteren Orten im vorderen Westen gibt es nun neue Stolpersteine. Vor dem Gloria-Kino gedenken nun die Steine an Julius Jonas und Bella Dalberg, in der Herkulesstraße 107 der Familie Israel, Bernhard, Ada, Lotte und Jette und in der Goethestraße 148 Johnny Isidor Silberge.
Mit Reden, musikalischen Darbietungen, Blumen und Kerzen erinnerten der Verein Stolpersteine e.V. sowie engagierte Schülerinnen und Schüler an das Leben der 25 Opfer, die schweren Schicksale und den grausamen Tod. Die Informationen zu den einzelnen Personen gibt es auch auf der Internetseite des Vereins.

Info: www.stolpersteine.de

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