„Eine stramme Herausforderung“
Bei einem Informationsabend am 14. April in der Joseph-von-Eichendorf-Schule konnten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Stand des Projektes „Salzmann Höfe“ der BHB Bauwert Holding GmbH informieren.
Aus dem Industriedenkmal Salzmann soll ein Wohnquartier werden. Die BHB Bauwert Holding GmbH plant auf dem 37 000 Quadratmeter großem Areal 450 Wohnungen, die sich auf die historischen Ziegelsteingebäude sowie fünf mehrgeschossige Wohnhäuser verteilen werden. Die fünf Neubauten sollen rund um das sanierte historische Kesselhaus angeordnet werden, in dem ein Büroraum vorgesehen ist. Sie enthalten sowohl ein-, zwei- als auch drei Zimmerwohnungen. Außerdem sollen auf dem Grundstück fünf Reihendoppelhäuser für Familien entstehen sowie ein großes Parkhaus an der Agathofstraße mit 699 Parkplätzen, welches eine zusätzliche Funktion des Schallschutzes übernehmen wird. Dies teilte am 14. April Uwe Birk, Geschäftsführer der BHB Bauwert Holding GmbH interessierten Bürgerinnen und Bürgern bei dem Informationsabend in der Joseph-von-Eichendorf-Schule mit. „Das Projekt findet bundesweite Beachtung und ist für uns eine stramme Herausforderung“, so Birk. Schließlich will das Unternehmen mit dem Sitz in Wiesbaden und Baden-Baden 85 Millionen Euro in das Vorhaben investieren.
„Es wird noch als Denkmal erkennbar sein.“
Der vorläufige Bebauungsplan findet in den städtischen Gremien großen Zuspruch. „Wir sind keine Aufsichtsbehörde, sondern Partner. Wir brauchen das Projekt in Bettenhausen und bitten alle, uns dabei zu unterstützen“, sagt Volker Mohr, Leiter des städtischen Amtes für Stadtplanung, Bauaufsicht und Denkmalschutz. Sofern es bei den positiven Rückmeldungen bleibt und die Stadtverordneten Versammlung den Plan im Sommer beschließt, beginnen im September die Verkaufsgespräche. Neben den Wohnung werden in den historischen Gebäuden Räume für Büros angeboten werden. Diese sollen zur Sandershäuser Straße gelegen sein, so dass der historische Bau auf dieser Seite kein Balkone bekommt und seine Denkmal-Gestalt behalten wird. Auch Kultur ist ein Thema. Jedoch ein „schweres“. Denn Krach ist auf dem Salzmann-Areal nicht mehr erwünscht. In einem großen Oberlichtsaal wären kulturelle Veranstaltungen zwar möglich, sie dürften jedoch nicht laut sein und nicht länger als 22 Uhr andauern. Außer einem Tagescafé plant die BHB Bauwert Holding GmbH keine Gastronomie auf dem Gelände, um keine Ruhestörungen in dem Wohnquartier zu provozieren. Viele Grünflächen und schöne Sichtachsen auf historische Gebäude sollen den Besuchern, die Geh- und Fahrradwege des offenen Wohnquartiers passieren, sowie den Bewohnern eine schöne Atmosphäre zum Verweilen bieten. „Wir wollen alle ansprechen. Es soll keine Monostruktur werden, sondern ein lebendiges Miteinander“, so Uwe Birk.
Das Bauprojekt soll im September dieses Jahres beginnen und voraussichtlich vier Jahre andauern. Preislich sollen die Stellplätze um die 10 000 Euro, die Wohnungen unter 3 000 Euro pro Quadratmeter kosten und einen Mietpreis von 8 Euro pro Quadratmeter haben. „Wir sind mit der Kalkulation jedoch noch nicht durch“, bemerkt Uwe Birk. Ein Unsicherheitsfaktor, auch die Preisfrage betreffend, sind die Schuttberge auf dem Salzmann Gelände. Diese muss der Eigentümer Rosco Gruppe Bad Hersfeld nach einer vertraglichen Verpflichtung beseitigen lassen. Geschieht dies nicht, behält sich der Käufer bis Juli ein Rücktrittsrecht vor. Die Stadt sicherte der BHB Bauwert Holding GmbH Hilfe im Einwirken auf den Eigentümer zu. Eine finanzielle Unterstützung bei der Entsorgung der Altlasten schloss Volker Mohr jedoch aus.
„Es wird noch als Denkmal erkennbar sein.“
Der vorläufige Bebauungsplan findet in den städtischen Gremien großen Zuspruch. „Wir sind keine Aufsichtsbehörde, sondern Partner. Wir brauchen das Projekt in Bettenhausen und bitten alle, uns dabei zu unterstützen“, sagt Volker Mohr, Leiter des städtischen Amtes für Stadtplanung, Bauaufsicht und Denkmalschutz. Sofern es bei den positiven Rückmeldungen bleibt und die Stadtverordneten Versammlung den Plan im Sommer beschließt, beginnen im September die Verkaufsgespräche. Neben den Wohnung werden in den historischen Gebäuden Räume für Büros angeboten werden. Diese sollen zur Sandershäuser Straße gelegen sein, so dass der historische Bau auf dieser Seite kein Balkone bekommt und seine Denkmal-Gestalt behalten wird. Auch Kultur ist ein Thema. Jedoch ein „schweres“. Denn Krach ist auf dem Salzmann-Areal nicht mehr erwünscht. In einem großen Oberlichtsaal wären kulturelle Veranstaltungen zwar möglich, sie dürften jedoch nicht laut sein und nicht länger als 22 Uhr andauern. Außer einem Tagescafé plant die BHB Bauwert Holding GmbH keine Gastronomie auf dem Gelände, um keine Ruhestörungen in dem Wohnquartier zu provozieren. Viele Grünflächen und schöne Sichtachsen auf historische Gebäude sollen den Besuchern, die Geh- und Fahrradwege des offenen Wohnquartiers passieren, sowie den Bewohnern eine schöne Atmosphäre zum Verweilen bieten. „Wir wollen alle ansprechen. Es soll keine Monostruktur werden, sondern ein lebendiges Miteinander“, so Uwe Birk.
Das Bauprojekt soll im September dieses Jahres beginnen und voraussichtlich vier Jahre andauern. Preislich sollen die Stellplätze um die 10 000 Euro, die Wohnungen unter 3 000 Euro pro Quadratmeter kosten und einen Mietpreis von 8 Euro pro Quadratmeter haben. „Wir sind mit der Kalkulation jedoch noch nicht durch“, bemerkt Uwe Birk. Ein Unsicherheitsfaktor, auch die Preisfrage betreffend, sind die Schuttberge auf dem Salzmann Gelände. Diese muss der Eigentümer Rosco Gruppe Bad Hersfeld nach einer vertraglichen Verpflichtung beseitigen lassen. Geschieht dies nicht, behält sich der Käufer bis Juli ein Rücktrittsrecht vor. Die Stadt sicherte der BHB Bauwert Holding GmbH Hilfe im Einwirken auf den Eigentümer zu. Eine finanzielle Unterstützung bei der Entsorgung der Altlasten schloss Volker Mohr jedoch aus.
Kommentare
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Thilo am :
So kann man sich die Vernichtung eines der letzten unabhängigen und nicht kommerziellen Veranstaltungsorte in Kassel auch schönreden.