Rechte Linke oder linke Rechte – der Gazakrieg bringt’s an den Tag oder wie ein Kasseler Pseudo-Links-Intellektueller Mord und Totschlag billigt
Heute lese ich bei Facebook, dass Ruprecht Polenz Konstantin Wecker in die Nähe von Horst Mahler rückt. „Die Extreme berühren sich“ schreibt er. Nun muss sich niemand an Ruprecht Polenz erinnern. Der war mal kurz der offizielle Wadenbeißer (Generalsekretär) der CDU.
Dass aber auch in Kassel die Verhältnisse verschwimmen haben die letzten Wochen deutlich gemacht. Insofern wirkt der Gaza-Krieg wie ein Katalysator, der hier so einiges freilegt. Die bisherigen Demonstrationen haben gezeigt, dass es unter den Israel-Kritikern auch Antisemiten gibt. Und sie haben gezeigt, dass es unter denen, die Israel verteidigen, Leute gibt, die unter dem Deckmantel der Bekämpfung des Antisemitismus eine von (Selbst-) Hass zerfressene und völker- und menschenverachtende Ideologie verbreiten, die höchst bemerkenswert ist. Während diese selbst ernannten Tugendwächter bei jedem Hauch eines Vergleiches, ob angemessen oder nicht spielt keine Rolle, mit Strukturen oder Ereignissen im Nationalsozialismus sofort „Alarm“ brüllen (oft genug haben sie dabei sogar Recht) hat einer ihrer Kasseler Vorturner kürzlich die SAV als “SA-Voran” bezeichnet. Während die offensichtliche Analogie zur SA der Nazis zuerst als Problem des Lesers und nicht des Autors zurückgewiesen wurde, gab’s dann wenig später doch eine Erläuterung, warum hier doch eine Nähe zwischen der SA und der SAV gegeben sei. Man muss nun kein Freund der SAV sein, um dies als selten dämlich zu bezeichnen. Denn es macht vor allem deutlich, dass es diesen „Israel-Freunden“ um alles Mögliche geht, aber nicht um die Zukunft Israels, auch nicht um eine wirksame und notwendige Bekämpfung des Antisemitismus in Deutschland und hier in Kassel.
Das alles ließe sich möglicherweise als kleinere Kabalen in der Politszene abhandeln. Man könnte mit mitleidigem Lächeln auf diese jämmerliche Figuren der antideutschen Szene blicken. Wenn, ja wenn ich nicht wüsste und gesehen hätte, wie viele junge Menschen dieser Truppe auf den Leim gehen. Und wenn ich unter den Fähnchen-Wedlern im antideutschen Fahrwasser nicht auch Menschen gesehen hätte, die in unserem Bündnis mitarbeiten oder ihm nahe stehen. Einer der antideutschen Vorturner, Jonas Dörge, hat tatsächlich mal für das Bündnis der Kasseler Linken kandidiert.
Heute nun lese ich von ihm einen Post, der tatsächlich an brutaler Menschenverachtung nicht mehr zu überbieten ist. Man kann ja über die Waffenlieferungen in den Irak streiten. Ich halte davon nichts. Ich akzeptiere aber, dass es Menschen gibt (Gregor Gysi gehörte für einen unbedachten Moment ja auch dazu), die dies aus humanitären Gründen für notwendig halten. Wenn Jonas Dörge diejenigen, die sich hier anders als er positionieren mit spöttischer Betrachtung beschreibt, so mag das als Stilmittel durchgehen. Die rote Linie ist definitiv überschritten, wenn er wünscht die Luftschläge der US-Airforce und die Drohnenangriffe mögen „reiche Ernte einfahren“. Das ist nichts anderes als der Aufruf zu bzw. die Billigung von Mord und Totschlag. Denn ungeachtet aller unterschiedlichen Meinungen ist es ein Fakt, dass diese Luftangriffe, die vermeintlich gezielten Drohnenangriffe jede Menge zivile Opfer gefordert haben und weiter fordern werden. Wer hier sich „reiche Ernte“ wünscht – also hohe Opferzahlen – , wer so formuliert, der hat die Menschenwürde längst seiner Verbitterung und seinem Hass geopfert.
Ob Faschismus so anfängt? Ich weiß es nicht. Sicher ist aber, dass Faschismus genau dieses Maß an Menschenverachtung braucht, um sich praktisch zu manifestieren. Und wir müssen uns als Kasseler Linke mit der Tatsache auseinandersetzen, dass die Vertreter solcher menschenverachtenden Ideologie mitten unter uns sind.
Dass aber auch in Kassel die Verhältnisse verschwimmen haben die letzten Wochen deutlich gemacht. Insofern wirkt der Gaza-Krieg wie ein Katalysator, der hier so einiges freilegt. Die bisherigen Demonstrationen haben gezeigt, dass es unter den Israel-Kritikern auch Antisemiten gibt. Und sie haben gezeigt, dass es unter denen, die Israel verteidigen, Leute gibt, die unter dem Deckmantel der Bekämpfung des Antisemitismus eine von (Selbst-) Hass zerfressene und völker- und menschenverachtende Ideologie verbreiten, die höchst bemerkenswert ist. Während diese selbst ernannten Tugendwächter bei jedem Hauch eines Vergleiches, ob angemessen oder nicht spielt keine Rolle, mit Strukturen oder Ereignissen im Nationalsozialismus sofort „Alarm“ brüllen (oft genug haben sie dabei sogar Recht) hat einer ihrer Kasseler Vorturner kürzlich die SAV als “SA-Voran” bezeichnet. Während die offensichtliche Analogie zur SA der Nazis zuerst als Problem des Lesers und nicht des Autors zurückgewiesen wurde, gab’s dann wenig später doch eine Erläuterung, warum hier doch eine Nähe zwischen der SA und der SAV gegeben sei. Man muss nun kein Freund der SAV sein, um dies als selten dämlich zu bezeichnen. Denn es macht vor allem deutlich, dass es diesen „Israel-Freunden“ um alles Mögliche geht, aber nicht um die Zukunft Israels, auch nicht um eine wirksame und notwendige Bekämpfung des Antisemitismus in Deutschland und hier in Kassel.
Das alles ließe sich möglicherweise als kleinere Kabalen in der Politszene abhandeln. Man könnte mit mitleidigem Lächeln auf diese jämmerliche Figuren der antideutschen Szene blicken. Wenn, ja wenn ich nicht wüsste und gesehen hätte, wie viele junge Menschen dieser Truppe auf den Leim gehen. Und wenn ich unter den Fähnchen-Wedlern im antideutschen Fahrwasser nicht auch Menschen gesehen hätte, die in unserem Bündnis mitarbeiten oder ihm nahe stehen. Einer der antideutschen Vorturner, Jonas Dörge, hat tatsächlich mal für das Bündnis der Kasseler Linken kandidiert.
Heute nun lese ich von ihm einen Post, der tatsächlich an brutaler Menschenverachtung nicht mehr zu überbieten ist. Man kann ja über die Waffenlieferungen in den Irak streiten. Ich halte davon nichts. Ich akzeptiere aber, dass es Menschen gibt (Gregor Gysi gehörte für einen unbedachten Moment ja auch dazu), die dies aus humanitären Gründen für notwendig halten. Wenn Jonas Dörge diejenigen, die sich hier anders als er positionieren mit spöttischer Betrachtung beschreibt, so mag das als Stilmittel durchgehen. Die rote Linie ist definitiv überschritten, wenn er wünscht die Luftschläge der US-Airforce und die Drohnenangriffe mögen „reiche Ernte einfahren“. Das ist nichts anderes als der Aufruf zu bzw. die Billigung von Mord und Totschlag. Denn ungeachtet aller unterschiedlichen Meinungen ist es ein Fakt, dass diese Luftangriffe, die vermeintlich gezielten Drohnenangriffe jede Menge zivile Opfer gefordert haben und weiter fordern werden. Wer hier sich „reiche Ernte“ wünscht – also hohe Opferzahlen – , wer so formuliert, der hat die Menschenwürde längst seiner Verbitterung und seinem Hass geopfert.
Ob Faschismus so anfängt? Ich weiß es nicht. Sicher ist aber, dass Faschismus genau dieses Maß an Menschenverachtung braucht, um sich praktisch zu manifestieren. Und wir müssen uns als Kasseler Linke mit der Tatsache auseinandersetzen, dass die Vertreter solcher menschenverachtenden Ideologie mitten unter uns sind.
Kommentare
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Kai Boeddinghaus am :
Es geht noch nicht mal um die Frage, ob eine militärische Intervention richtig oder falsch, notwendig oder kontraproduktiv ist. Wer die Augen davor verschließt, dass die Luftschläge und Drohnenangriffe regelhaft auch Zivilisten töten und sich in diesem Wissen "reiche Ernte" von diesen Luftangriffen wünscht, der ist von menschenverachtendem Hass zerfressen. Meine Naivität reicht nicht aus, um mir vorzustellen, dass die politischen Positionen nicht eben auch genau von diesem menschenverachtenden Hass geprägt/beeinflusst sind.
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David Adler am :
MR am :
Repair am :
MR am :
PR am :
antisemitischem Gemüse!
Oder war es Obst?
Dröge, bitte umgehend aufklären!