"Demokratie ist nicht billig!" - Lentz und Gronemann zum Bürgerentscheid über die Stadtteilbibliotheken
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Der Bürgerentscheid als solcher ist willkommen, sagen Monne Lentz, Abgeordnete für die Grünen im Hessischen Landtag, und Vanessa Gronemann, Beisitzerin im Kreisvorstand der Grünen, im Interview. Erhaltenswert finden sie die Stadt- und die Jugendbibliothek in der Innenstadt. Die drei Stadtteilbibliotheken, die nach Beschluss der Stadtverordnetenversammlung ab 2014 nicht mehr von der Stadt getragen werden sollen, seien allerdings verzichtbar bzw. auf ehrenamtlicher Basis weiterzuführen.
Ob die drei Standorte Bad Wilhelmshöhe, Kirchditmold und Fasanenhof tatsächlich geschlossen werden, darüber entscheiden Kassels Bürger am 30. Juni 2013. Auch vorab ist es möglich, mit der Wahlbenachrichtigung oder aber auch nur mit Ausweis auf dem Rathaus seine Stimme zu dem Thema abzugeben.
Kommentare
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Herwig Schreiber am :
Der Hobby-Psyochloge attestiert kognitive Dissonanzen...
MR am :
jule am :
Klaus Schaake am :
Vor dem Hintergrund, was die beiden jungen Damen hier im Interview zum Besten geben, wird das sogar verständlich. Denn schließlich überfordert es uns Bürger intellektuell komplett, zwischen einer Bundestags- und einer Landtagswahl und einem Bürgerentscheid zu differenzieren.
Das von den vermeintlichen Vorreitern der Bürgerbeteiligung gereicht zu bekommen, ist schon eine Ironie der Geschichte.
GR am :
Klaus Schaake am :
MR am :
Klaus Schaake am :
Da der 22. September nach oben zitierter 6-Monatsfirst ein paar Tage nach selbiger liegt, "mussten" die Stadtverordneten ergo einen anderen Termin festlegen und haben sich für den 30. Juni entschieden.
Da die Stadtverordnetenversammmlung nur vierwöchentlich tagt, wäre es - eine Verschiebung des gesagten Tagesordnungspunktes auf die April-Stavo vorausgesetzt - aller Voraussicht nach auf einen gemeinsamen Termin mit der Bundes- und Landtagswahl hinausgelaufen; wenn auch nicht zwingend. Aber es wäre noch schwerer vermittelbar gewesen, in unmittelbarer zeitlicher Nähe zur "großen" Wahl noch einen zweiten Termin anzuberaumen.
Um den Termin auf die Tagesordnung am 18. März zu bekommen, haben die Mehrheitsfraktionen Druck gemacht. Kai Boeddinghaus moniert auf seinem Rathausblog, diese Terminansetzung sei unter Verletzung der Stavo-Geschäftsordnung und der Hessischen Gemeindeordnung geschehen. Ob dem so war, lässt sich für den Kommunalpolitikgeschäftsordnungsunkundigan dieser Stelle nicht ad hoc verifizieren. In der HNA sagte Rudolf Speth, Politikwissenschaftler an der Universität Kassel, wer den Termin festlege, habe „strategische Macht“. Und die haben die Mehrheitsfraktionen genutzt.
Sicherlich auch das nichts ungewöhnliches im parlamentarischen Alltagsbetrieb.
Vor dem Hintergrund der mit diesem vorgezogenen Termin entstehenden Kosten - die Mehrheitsfraktionen argumentieren immerhin mit "Sparen" - erschließt sich mir die Sinnhaftigkeit dieses Handelns nicht.
Da fehlt mir wohl der Blick für's große Ganze, den die Grünen-Damen im Interview mit Miriam Claus für sich in Anspruch nehmen...
MR am :
Klaus Schaake am :
Miriam Claus am :
Interessant sind die jeweiligen Standpunkte allemal. Deswegen habe ich dieses Thema in einem weiteren Interview wieder angeschnitten, das ich bald hochladen werde. Damit wird dann auch noch eine weitere Partei in den Ring geführt...
MR am :
Miriam Claus am :
Miriam Claus am :
MR am :