Die 271 Millionen teure Peinlichkeit
Der Eröffnungsflug des neuen Flughafens Kassel Calden, startet von Paderborn.
Mit dieser Meldung beglückt uns aktuell die Presse.
Erst bestand das Problem, dass keine Fluggesellschaften gefunden wurden, die bereit waren, diesen Flughafen in ihren Flugplan einzubauen. Dann wurde eine gefunden, die allerdings kurz vor der Eröffnung des Flughafens Pleite ging. Beim Ringen um Ersatz fand man eine polnische Fluggesellschaft mit dem erfolgversprechenden Namen "Enter Air". Doch aus der Übernahme des Luftraums über Calden wurde wieder nichts, weil "Enter Air" kurz nach der Zusage wieder absprang. In hektischer Verzweiflung wurde erneut nach Ersatz gesucht. Der zwar in Form weiterer drittklassiger Fluggesellschaften gefunden wurde aber es gab ein noch ein Problem. Nämlich genügend Passagiere für die von Calden geplanten Flugreisen zu finden. So musste der geplante Eröffnungsflug des neuen Flughafens nach Paderborn verlegt werden, damit aus den Regionen Kassel und Paderborn genügend Reisewillige zusammengeschart werden konnten, um ein Flugzeug zu füllen.
Weil bei der Planung übersehen wurde, dass am Ende der Osterferien Reisen schwer vermittelbar sind.
Mit dieser Meldung beglückt uns aktuell die Presse.
Erst bestand das Problem, dass keine Fluggesellschaften gefunden wurden, die bereit waren, diesen Flughafen in ihren Flugplan einzubauen. Dann wurde eine gefunden, die allerdings kurz vor der Eröffnung des Flughafens Pleite ging. Beim Ringen um Ersatz fand man eine polnische Fluggesellschaft mit dem erfolgversprechenden Namen "Enter Air". Doch aus der Übernahme des Luftraums über Calden wurde wieder nichts, weil "Enter Air" kurz nach der Zusage wieder absprang. In hektischer Verzweiflung wurde erneut nach Ersatz gesucht. Der zwar in Form weiterer drittklassiger Fluggesellschaften gefunden wurde aber es gab ein noch ein Problem. Nämlich genügend Passagiere für die von Calden geplanten Flugreisen zu finden. So musste der geplante Eröffnungsflug des neuen Flughafens nach Paderborn verlegt werden, damit aus den Regionen Kassel und Paderborn genügend Reisewillige zusammengeschart werden konnten, um ein Flugzeug zu füllen.
Weil bei der Planung übersehen wurde, dass am Ende der Osterferien Reisen schwer vermittelbar sind.
Die Gegner des Flughafenausbaus könnten sich jetzt in Schadenfreude weiden, wären nicht die vielen sozialen Notwendigkeiten im Land, die wegen Geldmangel eingeschränkt oder abgestellt werden.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Wolfgang Ehle am :
Als ehemaliger Kreistagsabgeordneter habe ich immer noch die hämischen Kommentare der Kollegen von den SPD/CDU/FDP-Fraktionen im Ohr, wenn die Grünen mal wieder den Haushalt wegen der Calden-Millionen abgelehnt haben. Ich wünsche euch viel Spass bei den Haushaltsdebatten der kommenden Jahre, wenn der Posten Betriebsverluste Calden zu rechtfertigen ist. Die Zeiten arroganter Rechthaberei sind wohl vorbei!
Robert am :
Im Übrigen: Lasst uns wetten, dass die Freunde Hessens Next Airport in Stadt- und Kreishaushalt lauter Sparposten entdecken werden, außer den Zuschüssen für den Flughafen. Anstatt die Genugtuung darüber auszukosten, sollten wir allerdings jetzt schon Nachnutzungsmöglichkeiten aufzeigen und uns so als verantwortungsvolle Bürger Nordhessen profilieren.
Robert am :
Stattdessen glaube ich, dass in der nordhessischen Wirtschaft schon heimlich die Sektkorken knallen, denn so „gut“, wie der Flughafen anläuft, ist der Weg zu (nächtlicher) Luftfracht nicht mehr ganz so weit. Luftfracht? Ja, Betriebsverluste, Verantwortung für spätere Generationen, Einnahmen erschließen, Sachzwänge, sie verstehen schon.