Der globale Klimaschutz ist praktisch zusammengebrochen

Der weltweite CO2-Ausstoss ist 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 512 Mio. Tonnen oder 6 % angestiegen, so stark wie nie zuvor. Die Zahlen stützen sich auf Berechnungen des US-Energieministeriums. Gregg Marland, Wissenschaftlicher im Ministerium, wird von der Nachrichtenagentur AP mit den Worten zitiert: "Das ist ein Monster-Anstieg".
Massgeblich verantwortlich für den Anstieg ist das starke Wachstum der Industrieproduktion in den sog. Schwellenländern. So hat China inzwischen die USA als grösster CO2-Emittent überholt, wenn auch der Pro-Kopf-Verbrauch der Chinesen nicht einmal 30 % der US-Amerikaner erreicht. Neben dem Bau zahlreicher fossiler Kraftwerke ist es insbesondere das von den grossen Autokonzernen angestossene starke Wachstum des Kfz-Verkehrs in den aufstrebenden Ländern, das den Ausstoss des klimaschädlichen Kohlendioxyd beschleunigt hat.
Die Zahlen des US-Energieministeriums unterstreichen nochmals, dass das sog. Kyoto-Protokoll ein Fehlschlag, ja, eine Irreführung der Weltöffentlichkeit war. Die Vereinbarung machte bei der Zuteilung von Länderquoten nicht den Konsum von Energie sondern deren Produktion zum Massstab. Demgemäss konnte z. B. Grossbritannien, das inzwischen fast sämtliche der energieaufwendig hergestellten Konsumgüter importiert, mit einer beachtlichen Reduktions-Quote brillieren. Schwellenländer hingegen, in denen diese Produkte oder deren Vorprodukte hergestellt werden, tragen überproportional zum Anstieg des CO2-Ausstosses bei.
Die Zahlen des US-Energieministeriums unterstreichen nochmals, dass das sog. Kyoto-Protokoll ein Fehlschlag, ja, eine Irreführung der Weltöffentlichkeit war. Die Vereinbarung machte bei der Zuteilung von Länderquoten nicht den Konsum von Energie sondern deren Produktion zum Massstab. Demgemäss konnte z. B. Grossbritannien, das inzwischen fast sämtliche der energieaufwendig hergestellten Konsumgüter importiert, mit einer beachtlichen Reduktions-Quote brillieren. Schwellenländer hingegen, in denen diese Produkte oder deren Vorprodukte hergestellt werden, tragen überproportional zum Anstieg des CO2-Ausstosses bei.
Kommentare
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u. am :
Worum geht es ?
Die Stadt Kassel möchte ein neues Gewerbegebiet ausweisen, dafür plädiert u.a. die ehemalige Arbeiter(innen)partei SPD. Im Grunde ist das Vorhaben mit einer Spiegelung des kapitalistischen Konkurrenzprinzips auf die Ebene der Kommunen zu beschreiben:
geht es doch darum, möglichst mehr Steuern und Kaufkrafteffekte (und: „Schaffung von Arbeitsplätzen“) als die Nachbarkommune zu erzielen.
Nun hat dieses Lange Feld allerdings wichtigere Funktionen als die ihm in der kommunalen Standortkonkurrenz zugedachten. So weist ein Gutachten auf die zentrale Funktion für die Frischluftzufuhr der in einem Talkessel gelegenen Stadt Kassel hin.
Und was die „Standortfestigkeit“ betrifft, als ein Beispiel: die Schliessung des rumänischen Nokia-Werks, das 2007 dasjenige in Bochum ersetzte, schliesst demnächst seine Pforten um auf den asiatischen Markt zu verlagern.
Frischluftzufuhr am :
MR am :
Frischluftzufuhr am :
Martin Reuter am :