Von Hüninnen und Pfeiferinnen zu Gast bei Freundinnen
Mein erster Eindruck von der WM: Es scheint das körperliche Vorzugsprivileg zu sein, zur Siegerin zu werden.
Ich war in den ersten Spielen erstaunt, wie großzügig die Pfeiferinnen mit diesen ganzen Ramplings, Umstoßereien, Bodychecks, Aufspringungen und Foulings umgingen. Als hätte es eine Anweisung des Blatters gegeben, einen Beweis für die Ebenbürtigkeit des weiblichen Geschlechts in bodycies und Gemeinheiten zu geben. Dabei weiß man doch, wie der durchschnittliche männliche Fußballer theatralisch zu Boden sinkt und zu weinen anfängt, wenn ihn sein Mitgegenspieler zu Boden streckt. (Nur die Kanadierinnen versuchten dies nachzuahmen, indem sie häufig umfielen und dann gestisch einen Freisstoß verlangten.)
Beim Duell amerikanische Hüninnen contra kommunistische Zwerginnen aus Nordkorea konnte man die körperlichen und die Systemdifferenzen erspüren. Während die kapitalistischen - na man kann ja nicht Rammböcke sagen - "Spielerinnen" hünischen Einsatz zeigten, versuchten es die Gegnerinnen mit ihrem "gefürchteten Kurzpassspiel". Was sollte man auch gegen die geballte Kraft sonst machen? Außerdem liegt die Lufthoheit bei Standardsituationen ja auch bei der NATO und nicht bei den Anderen. Das reportierende Medium versuchte denn auch, die letzte Gelegenheit für einen kalten Krieg (kurz vor der amerikanischen Intervention) zu nutzen: Hier stelle sich der Kampf der Systeme dar, eins richtig eins falsch; man versuche es dort mit Kollektivismus und Drill, hier, man ergänze mit "Individualismus". (Solchen Quatsch nennt man dann "hochpolitisch".) Der Zwerg war spannend nah dran und verlor. - Bermerkenswert, welche Fairness der Kollektivismus im Kampf mit dem Individualismus zeigt. Das war für mich das Spiel mit den wenigsten Gemeinheiten. Der Pfeiferin war keine Gelegenheit zu Fehlentscheidungen gegeben. Das nenne ich Fortschritt.
Schließlich noch zu Darwin: Einer dieser Hüninnen möchte ich nachts nicht allein auf der Straße begegnen, und als Mannschaft schon gar nicht...
Beim Duell amerikanische Hüninnen contra kommunistische Zwerginnen aus Nordkorea konnte man die körperlichen und die Systemdifferenzen erspüren. Während die kapitalistischen - na man kann ja nicht Rammböcke sagen - "Spielerinnen" hünischen Einsatz zeigten, versuchten es die Gegnerinnen mit ihrem "gefürchteten Kurzpassspiel". Was sollte man auch gegen die geballte Kraft sonst machen? Außerdem liegt die Lufthoheit bei Standardsituationen ja auch bei der NATO und nicht bei den Anderen. Das reportierende Medium versuchte denn auch, die letzte Gelegenheit für einen kalten Krieg (kurz vor der amerikanischen Intervention) zu nutzen: Hier stelle sich der Kampf der Systeme dar, eins richtig eins falsch; man versuche es dort mit Kollektivismus und Drill, hier, man ergänze mit "Individualismus". (Solchen Quatsch nennt man dann "hochpolitisch".) Der Zwerg war spannend nah dran und verlor. - Bermerkenswert, welche Fairness der Kollektivismus im Kampf mit dem Individualismus zeigt. Das war für mich das Spiel mit den wenigsten Gemeinheiten. Der Pfeiferin war keine Gelegenheit zu Fehlentscheidungen gegeben. Das nenne ich Fortschritt.
Schließlich noch zu Darwin: Einer dieser Hüninnen möchte ich nachts nicht allein auf der Straße begegnen, und als Mannschaft schon gar nicht...
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Margot am :
MR am :