Mündener Flughafen-Gegner kritisieren HNA
In einem über das Internet verbreiteten "Informationsbrief" setzt sich die Mündener Bürgerinitiative gegen den Caldener Flughafenbau sehr kritisch mit der Berichterstattung der HNA zu dem Thema auseinander. "Unsere Pressemitteilungen und kritischen Stellungnahmen zu den HNA-Artikel (werden) grundsätzlich umwelt-freundlich entsorgt - veröffentlicht aber auf keinen Fall", so Hans Weichlein und Dr. Wilbrand Krone als Unterzeichner des Briefes. Selbst in "Leserbriefen....werden kritische Bemerkungen zu Calden durch Pünktchen ersetzt".
Die Bürgerinitiative wirft der HNA im Zusammenhang mit Kassel-Calden "Falschinformation" vor. So sei es nicht richtig, dass die Bundesregierung auf Fragen der EU-Kommission bezüglich der beim Flughafenbau anfallenden Mehrkosten bereits im Juli geantwortet habe. Tatsächlich habe die EU-Kommission die Bundesregierung erst am 5. November aufgefordert, zu diesbezüglichen Fragen, die auf Eingaben der Bürgerinitiativen beruhen, Stellung zu nehmen.
Die Bürgerinitiative habe in dieser Angelegenheit inzwischen die Staatsanwaltschaft wegen möglichen Subventionsbetrugs eingeschaltet. Die EU-Kommission werde in den nächsten Tagen eine weitere Beschwerde erhalten, "die nachweisen wird, dass erneut mit den Kosten jongliert wurde und die Endsumme weit höher sein wird als geplant". Aber auch wenn die EU die Mehrkosten absegnen würde, wäre das Geld noch nicht verbaut. Aber man wolle offenbar den Eindruck erwecken, dass "bereits zuviel Geld ausgegeben" wurde, "um das Projekt noch stoppen zu können".
Während "die Provinz" in Sachen Kassel-Calden also weiterhin aktiv ist, versucht man im dubiosen Kasseler Umwelthaus das wichtigste umweltpolitische Thema der Region weiterhin zu tabuisieren.
Die Bürgerinitiative habe in dieser Angelegenheit inzwischen die Staatsanwaltschaft wegen möglichen Subventionsbetrugs eingeschaltet. Die EU-Kommission werde in den nächsten Tagen eine weitere Beschwerde erhalten, "die nachweisen wird, dass erneut mit den Kosten jongliert wurde und die Endsumme weit höher sein wird als geplant". Aber auch wenn die EU die Mehrkosten absegnen würde, wäre das Geld noch nicht verbaut. Aber man wolle offenbar den Eindruck erwecken, dass "bereits zuviel Geld ausgegeben" wurde, "um das Projekt noch stoppen zu können".
Während "die Provinz" in Sachen Kassel-Calden also weiterhin aktiv ist, versucht man im dubiosen Kasseler Umwelthaus das wichtigste umweltpolitische Thema der Region weiterhin zu tabuisieren.
Kommentare
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Klaus Schaake am :
Solange die BI der Meinung ist, sie habe einen Anspruch auf Veröffentlichung in Medien, die schlicht und ergreifend auch ein Wirtschaftsbetrieb sind und deren Redaktion es selbstverständlich zusteht, das zu bringen, was sie im Sinne ihrer Leser/innen für wichtig und richtig hält, werden sie wie das berühmte Kanninchen vor der Schlange sitzen (bleiben).
Also: Folgen Sie dem Mitmach-Button ohne über Los zu gehen und schreiben Sie einfach los, liebe BI-Vertreter/innen!
Vielleicht könnte Herr Kallok so freundlich sein, dieses Angebot zu übermitteln.
Rudolph am :
Klaus Schaake am :
Rudolph am :
Richard Kallok am :
Klaus Schaake am :
Tipp: Melden Sie sich unter www.kassel-zeitung.de als Autor/in an. Dort können Sie selber nach Herzenslust und tagesaktuell veröffentlichen. Und das völlig kostenfrei. Ohne Redaktionsschluss und Platzprobleme.
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Robert am :
Klaus Schaake am :
Robert am :
Klaus Schaake am :
Was das Einigen auf Inhalte und die Übertretung der scheinbar turmhohen Hemmschwelle zu öffentlichen Äußerung angeht, darf man gespannt sein, wie die in dieser Frage Engagierten das bewerkstelligen werden.
Oft wird nach meinen Erfahrungen auch aus solchen Zusammenhängen eine Konsumhaltung mitgebracht, die der Selbstaktivierung und Selbstermächtigung massiv entgegensteht.
Stattdessen werden Stellvertreter gesucht, die die "Realität" einfach nur im eigenen Sinne transportieren, ohne selber etwas dafür tun zu müssen.
Meine Liste von Leuten, die ich für kassel-zeitung zu begeistern dachte, ist ziemlich lang und umfasst auch ebenjene, die immer wieder den Monopolisten kritisieren, anstatt es endlich selber in die Hand zu nehmen.
Solange sich daran nichts ändert, haben wir hier in der Region die Medien, die wir verdienen.
Robert am :
Machen die Mitmach-Medien zu wenig Werbung für sich selbst oder ist die Schmerzgrenze beim Nordhessen noch nicht erreicht? Das ist eine spannende Frage für uns als multimediale Mitmacher.
Klaus Schaake am :
Ich für meinen Teil gäbe gern den Realitätstransporteur für diese und andere Leute, so sie ihn wollen und brauchen.
Mit der klitzekleinen Einschränkung, dass ich für mein Schaffen im Transportgewerbe der Wirk- und (Un)Wirtlichlichkeiten honoriert werden möchte. Dafür werden die meisten der geneigten Realitätskonsumprofiteure nach meiner Einschätzung kaum zu begeistern sein. Und so werden die "multimedialen Mitmacher", noch eine Weile unter sich bleiben und sich gegenseitig kommentieren.
Martin Mützel am :
Richard Kallok am :
Mrtin Mützel am :
Richard Kallok am :
Um das nochmals auf den Punkt zu bringen: Dass der Flughafenbau vom Umwelthaus in der beschriebenen Art tabuisiert wird, ist skandalös. Und da sollte man mit "Ehrenamtlichkeit" und "begrenztem Budget" nicht kommen.
Martin Mützel am :
Und weil es weder die "Tabuisierung" noch inhaltliche Weisungen im Umwelthaus gibt (jeder Mitgliedsverein entscheidet selber, und wer das ändern wollte, würde wenig Spaß haben), sind auch Ihre Erklärungsmuster gegenstandslos.
Richard Kallok am :
Aber was soll die ganze Sophistik? "Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!" Der Flughafenbau - das wichtigste Umweltthema der Region - muss endlich Thema im Schaufenster des Umwelthauses werden und endlich muss im Umwelthaus für Besucher auch ein Flyer zu Kassel-Calden bereit gehalten werden!
Martin Mützel am :
Klaus Schaake am :
Vielleicht erübrigten sich die Spekulationen in Sachen 5. Rathaus-Kolonne ja dann auch von selber. Und vielleicht könnte man auch noch einen ehrenamtlichen Schaufensterdekorateur begeistern, sich des Themas anzunehmen...
(... was ich jetzt natürlich bitte nicht als Aufruf zur Sachbeschädigung verstanden wissen möchte. Sondern ernsthaft, in Absprache mit den Verantwortlichen)
MR am :
MR am :
Gertrud Salm am :
MR am :