Übersehene Meisterwerke. Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Martina Sitt
Wie kann es sein, dass ein und dasselbe Kunstwerk in einem Jahrhundert als Meisterwerk gefeiert und in einem anderen Jahrhundert völlig verkannt wird? Mit dieser Frage setzt sich Prof. Dr. Martina Sitt heute in ihrem Vortrag „Das übersehene Meisterwerk: die Wiederentdeckung eines Gian Lorenzo Bernini“ auseinander, den sie anlässlich ihrer kürzlich angetretenen Professur für Allgemeine Kunstgeschichte im Studiengang Kunstwissenschaft an der Kunsthochschule Kassel hält.
Ausgangspunkt für den öffentlichen Vortrag ist die Skulptur des barocken Bildhauers Gian Lorenzo Bernini: Fast ein Jahrhundert hat es gedauert, bis sie wieder zu Ruhm und Ehren gelangte. In der Welt der Kunst überraschen uns immer wieder die erstaunlichsten Entdeckungen. Verschollene oder gar übersehene Werke werden wieder „gefunden“, mit neuem Blick betrachtet, bewundert und niemand versteht, wie man so was je übersehen konnte. Anhand des Beispiels aus Berninis früher römischer Zeit geht der Vortrag unseren Sehgewohnheiten nach und verortet das „sichere Gefühl für Qualität“ dort, wo es manifest wird: im steten Wandel der Zeiten.
Geboren 1963, promovierte Martina Sitt nach dem Studium der Kunstgeschichte, Geschichte, Komparatistik, Philosophie und Wirtschaftswissenschaft in Bonn und Wien 1992 in Freiburg. Von 1992-1999 war sie die Leiterin der Gemäldegalerie (Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts) am Kunstmuseum Düsseldorf, von 2000 -2010 war sie zuständig für die Galerie Alter Meister (Malerei vom Spätmittelalter bis 1800) und Stellvertreterin des Direktors der Hamburger Kunsthalle. Prof. Dr. Martina Sitt veröffentlichte über 120 Publikationen. Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind insbesondere Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts, speziell der norddeutschen Malerei des 15. Jahrhunderts und der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts; Methodik der Kunstgeschichte; Wahrnehmungsfragen und Rezeptionsbedingungen von Kunst. Prof. Dr. Martina Sitt bringt sowohl die Kenntnisse einer profilierten Kunsthistorikerin als auch praktische Kenntnisse aus leitenden Funktionen in renommierten Museuminstitutionen für ihre neue Professur an der Kunsthochschule mit.
Im Namen der Kunsthochschule Kassel begrüßt Prof. Joel Baumann, stellvertretender Rektor der Kunsthochschule Kassel.
Veranstaltungstermin:
Mittwoch, den 27.10.2010 um 19 Uhr
Veranstaltungsort:
Hörsaal der Kunsthochschule Kassel
Nordbau
Menzelstraße 13
34121 Kassel
Geboren 1963, promovierte Martina Sitt nach dem Studium der Kunstgeschichte, Geschichte, Komparatistik, Philosophie und Wirtschaftswissenschaft in Bonn und Wien 1992 in Freiburg. Von 1992-1999 war sie die Leiterin der Gemäldegalerie (Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts) am Kunstmuseum Düsseldorf, von 2000 -2010 war sie zuständig für die Galerie Alter Meister (Malerei vom Spätmittelalter bis 1800) und Stellvertreterin des Direktors der Hamburger Kunsthalle. Prof. Dr. Martina Sitt veröffentlichte über 120 Publikationen. Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind insbesondere Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts, speziell der norddeutschen Malerei des 15. Jahrhunderts und der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts; Methodik der Kunstgeschichte; Wahrnehmungsfragen und Rezeptionsbedingungen von Kunst. Prof. Dr. Martina Sitt bringt sowohl die Kenntnisse einer profilierten Kunsthistorikerin als auch praktische Kenntnisse aus leitenden Funktionen in renommierten Museuminstitutionen für ihre neue Professur an der Kunsthochschule mit.
Im Namen der Kunsthochschule Kassel begrüßt Prof. Joel Baumann, stellvertretender Rektor der Kunsthochschule Kassel.
Veranstaltungstermin:
Mittwoch, den 27.10.2010 um 19 Uhr
Veranstaltungsort:
Hörsaal der Kunsthochschule Kassel
Nordbau
Menzelstraße 13
34121 Kassel
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