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Soziale Marktwirtschaft

Geschrieben von Martin Reuter am
Man glaubt es nicht, dass Tote so einen Einfluss haben können. Das ultimative Urteil über den Drang, alles immer besser machen zu können (indem man ein sog. Wirtschaftswachstum erzeugt, d.h. aus Geld mehr Geld macht), wird nach wie vor von Karl Valentin geliefert: "Die Reichen reichen sich die Hände, die Armen reichen sich die Arme".
Einen hab ich noch ganz vergessen: DER MENSCH IST GUT, DIE LEUT' SIND SCHLECHT. Man wird dies beim in Arbeit befindlichen Vorschlag zu einem gänzlichen Verlassen der Martkwirtschaftslitanei (Markt gut, alles gut!) berücksichtigen müssen.

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Kommentare

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Anonym am :

Lesen!

Wohlstand für alle?
Wie Ludwig Erhard im Januar 1945 zusammen mit dem später gehängten SS-Einsatzgruppenführer Otto Ohlendorf die Soziale Marktwirtschaft erfand
Von Otto Köhler

http://www.jungewelt.de/2009/09-19/023.php

Martin Reuter am :

Danke für den Hinweis auf diesen Artikel, der spannend bis aufregend ist. Allerdings werden aus polemischen Gründen (also auch nur ein Fall für "Aufregungsjournalismus"?) dort mehrere Kurzschlüsse getätigt, mit denen ich mich noch genauer beschäftigen möchte. Nicht Erhard und die SS haben die dieselbe erfunden, sondern die Asozialität der normalen Marktwirtschaft hat ein Korrektiv erzwungen (wie ja Bismarck und der Rheinische Kapitalsozialismus bereits wussten). Dass die Totalmarktliberalen das für Quatsch hielten, ist sowieso logisch. Es ist ja letztlich immer nur eine Kostenfrage: Bis auf welchen Nerv dürfen wir "Massen" treten?

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