Der ganze Lebensweg in einem Haus
Am Sonntag, den 20. März, eröffnete in der Siedlung am Heilhaus in Rothenditmold, an der Brandaustraße, das erste Mehrgenerationenhospiz Deutschlands. Auf 1700 Quadratmetern vereint der Neubau Geburt, Leben und Tod.
20. März 2016: Während im großen Veranstaltungssaal des neuen Hauses der Mitte zahlreiche Gäste Platz nahmen, um der Livemusik, den feierlichen Eröffnungsreden und dem Gesang zu lauschen, versammelten sich um das Gebäude die Bewohner der Heilhaussiedlung. Sie umkreisten den Neubau und gaben der Eröffnungsfeier auf diese Weise einen Rahmen.

Die Redner, berührt von der Geste, bedankten sich und traten hin und wieder ans Fenster. Das entstandene Miteinander zwischen Innen und Außen des Hauses stellt ein Beispiel für den die Heilhausbewegung tragenden Gedanken der Gemeinschaftsbildung dar. "Die Heilhausbewegung ist eine moderne Form, alte, urchristliche Werte - wie Nächstenliebe, Mitgefühl, dienendes Dasein für andere Menschen - im Alltag zu leben", erklärt Ursa Paul, die Gründerin der Heilhaus Stiftung, das Konzept der Heilhausbewegung, welche bereits über 800 Mitglieder in Deutschland, Österreich und der Schweiz aufweist. Diese Gemeinschaft machte auch den Bau des Hauses der Mitte möglich. 4,5 Millionen Euro trugen die Mitglieder, zahlreiche Stiftungen, Einzelspender und Firmen zusammen, die nun auf einer Tafel im Haus verzeichnet sind. Das Haus der Mitte stellt eine Erweiterung des 1990 eröffneten Heilhauses dar und steht den Menschen in allen Lebensphasen zur Verfügung: Hier kommen Kinder zur Welt, Jugendliche können sich entfalten, Menschen mit körperlichen oder seelischen Erkrankungen erfahren eine individuelle Unterstützung und Sterbende leben ihr Leben würdevoll zu Ende.
Ort der Begegnung
Das Miteinander, Füreinander und Zueinander - der gemeinschaftliche Gedanke - wird auch weiterhin das Wesen des Hauses prägen, denn das Haus der Mitte ist ein Ort der Begegnung. Schwer kranke Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren können in dem Mehrgenerationenhospiz mit acht Plätzen, welches sich im zweiten Stock des Hauses der Mitte befindet, gemeinsam ihre letzte Lebenszeit verbringen. Darüber hinaus befinden sich Gästezimmer für Angehörige, Therapieräume, ein gemeinsamer Wohn- und Essbereich sowie eine Küche, die zum gemeinsamen Kochen verwendet werden kann, in den Räumen des Hauses. Der Rückzug in das eigene, in schönen Farbtönen gestaltete Zimmer oder einen dunklen, stillen Raum im Untergeschoss ist hier genauso möglich wie das Zusammensein mit Familie und Freunden. In dem großen achteckigen Raum im Erdgeschoss sind regelmäßige Meditationen, Seminare und kulturelle Veranstaltungen für bis zu 300 Personen geplant. Zum Verweilen im freien lädt die große Dachterrasse sowie die schöne Parkanlage der Heilhaussiedlung ein. Schon bald werden sich im ersten Stock des Hauses Ärzte und Therapeuten ansiedeln, was nicht nu für die Heilhaussiedlung, sondern für das gesamten Quartier eine bedeutende Rolle spielt. Insgesamt sind im Haus der Mitte 15 neue Arbeitsplätze entstanden.
Eine Schulter zum Anlehnen
Ab dem ersten April öffnet das Mehrgenerationenhospiz seine Türen für die ersten Gäste. Das Konzept geht jedoch über die fachübergreifende, individuelle Betreuung der Bewohner des zweiten Stocks, welche sich durch die enge Zusammenarbeit von erfahrenen Ärzten, Psychotherapeuten, Sozialpädagogen und Pflegekräften gestaltet, hinaus. Die Begleitung der Angehörigen in der schwierigen Lebensphase gehört ebenso zu den Aufgaben, die sich das Haus der Mitte zuschreibt. Wie die Hospizgäste können Familie und Freunde an den Angeboten des Heilhauses wie Kuren, Meditation, Gesprächen und Ausdrucksmalen teilnehmen. Sie können sich außerdem individuell beraten lassen oder das Trauercafé aufsuchen. Das Haus der Mitte und seine Umgebung stellen damit einen tröstlichen, wärmenden Ort dar, der von Gemeinschaft, Achtsamkeit und Mitgefühl getragen wird. Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter haben das gemeinsame Anliegen, in der Ganzheit von Körper, Geist und Seele für die Hospizgäste, ihre Familie und Freunde da zu sein.

Die Redner, berührt von der Geste, bedankten sich und traten hin und wieder ans Fenster. Das entstandene Miteinander zwischen Innen und Außen des Hauses stellt ein Beispiel für den die Heilhausbewegung tragenden Gedanken der Gemeinschaftsbildung dar. "Die Heilhausbewegung ist eine moderne Form, alte, urchristliche Werte - wie Nächstenliebe, Mitgefühl, dienendes Dasein für andere Menschen - im Alltag zu leben", erklärt Ursa Paul, die Gründerin der Heilhaus Stiftung, das Konzept der Heilhausbewegung, welche bereits über 800 Mitglieder in Deutschland, Österreich und der Schweiz aufweist. Diese Gemeinschaft machte auch den Bau des Hauses der Mitte möglich. 4,5 Millionen Euro trugen die Mitglieder, zahlreiche Stiftungen, Einzelspender und Firmen zusammen, die nun auf einer Tafel im Haus verzeichnet sind. Das Haus der Mitte stellt eine Erweiterung des 1990 eröffneten Heilhauses dar und steht den Menschen in allen Lebensphasen zur Verfügung: Hier kommen Kinder zur Welt, Jugendliche können sich entfalten, Menschen mit körperlichen oder seelischen Erkrankungen erfahren eine individuelle Unterstützung und Sterbende leben ihr Leben würdevoll zu Ende.
Ort der Begegnung
Das Miteinander, Füreinander und Zueinander - der gemeinschaftliche Gedanke - wird auch weiterhin das Wesen des Hauses prägen, denn das Haus der Mitte ist ein Ort der Begegnung. Schwer kranke Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren können in dem Mehrgenerationenhospiz mit acht Plätzen, welches sich im zweiten Stock des Hauses der Mitte befindet, gemeinsam ihre letzte Lebenszeit verbringen. Darüber hinaus befinden sich Gästezimmer für Angehörige, Therapieräume, ein gemeinsamer Wohn- und Essbereich sowie eine Küche, die zum gemeinsamen Kochen verwendet werden kann, in den Räumen des Hauses. Der Rückzug in das eigene, in schönen Farbtönen gestaltete Zimmer oder einen dunklen, stillen Raum im Untergeschoss ist hier genauso möglich wie das Zusammensein mit Familie und Freunden. In dem großen achteckigen Raum im Erdgeschoss sind regelmäßige Meditationen, Seminare und kulturelle Veranstaltungen für bis zu 300 Personen geplant. Zum Verweilen im freien lädt die große Dachterrasse sowie die schöne Parkanlage der Heilhaussiedlung ein. Schon bald werden sich im ersten Stock des Hauses Ärzte und Therapeuten ansiedeln, was nicht nu für die Heilhaussiedlung, sondern für das gesamten Quartier eine bedeutende Rolle spielt. Insgesamt sind im Haus der Mitte 15 neue Arbeitsplätze entstanden.
Eine Schulter zum Anlehnen
Ab dem ersten April öffnet das Mehrgenerationenhospiz seine Türen für die ersten Gäste. Das Konzept geht jedoch über die fachübergreifende, individuelle Betreuung der Bewohner des zweiten Stocks, welche sich durch die enge Zusammenarbeit von erfahrenen Ärzten, Psychotherapeuten, Sozialpädagogen und Pflegekräften gestaltet, hinaus. Die Begleitung der Angehörigen in der schwierigen Lebensphase gehört ebenso zu den Aufgaben, die sich das Haus der Mitte zuschreibt. Wie die Hospizgäste können Familie und Freunde an den Angeboten des Heilhauses wie Kuren, Meditation, Gesprächen und Ausdrucksmalen teilnehmen. Sie können sich außerdem individuell beraten lassen oder das Trauercafé aufsuchen. Das Haus der Mitte und seine Umgebung stellen damit einen tröstlichen, wärmenden Ort dar, der von Gemeinschaft, Achtsamkeit und Mitgefühl getragen wird. Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter haben das gemeinsame Anliegen, in der Ganzheit von Körper, Geist und Seele für die Hospizgäste, ihre Familie und Freunde da zu sein.
Kommentare
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Klaus-Peter Sondergeld am :
Ich habe mich sehr über Ihren Online-Artikel in der kassel-zeitung gefreut: der Geist unserer Vision wird in Ihrer Darstellung sehr gut vermittelt.
Herzlichen Dank!