Neulich am beschneiten Bebelplatz

Das Fenster im ersten Stock öffnet sich und heraus fliegt ein dürrer Weihnachtsbaum. Das Mädchen, das gerade mit der Schneeschippe den Gehsteig entlangfährt, packt den Baum und zieht ihn schlangeförmig durch den Schnee zum Kirchweg und wieder zurück zur Lasallestraße. Es betrachtet das Muster, packt die Schneeschaufel und schiebt Schnee auf einen Haufen. Drei Erwachsene stehen um sie herum und diskutieren, ob der Schnee den Baum halten kann oder nicht, während das Kind ihn weiter zusammenschiebt. Alle Erwachsenen treten den Schnee um das Bäumchen fest. Der Baum fällt um. Erneut sammelt das Kind Schnee ein, der Baum bleibt stehen. Einer singt „Stille Nacht, heilige Nacht“. Das Kind möchte den Baum schmücken und ruft in den Hausflur: „Oma, hast Du was für den Baum?“ Es stellt sich Pakete, Kerzen und Baumschmuck vor. Eine Frau bringt ihm eine rote Christbaumkugel, ein Bub eine goldene Papierkette.
Zwei Stunden später liegt der Baum auf dem Bürgersteig, Splitter der roten Christbaumkugel sind unter dem rieselnden Schnee noch zu erkennen.
Einen Tag später steht der Baum wieder an seinem Ort vor der Bushaltestelle, daneben noch eine kleine Frauenbüste mit Schutzwall.
Zwei Stunden später liegt der Baum auf dem Bürgersteig, Splitter der roten Christbaumkugel sind unter dem rieselnden Schnee noch zu erkennen.
Einen Tag später steht der Baum wieder an seinem Ort vor der Bushaltestelle, daneben noch eine kleine Frauenbüste mit Schutzwall.
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