Nordhessen auf dem Weg zur Modellregion - Auch Handwerk profitiert
Seit 2007 sind in Nordhessen im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz über 12.000 Arbeitsplätze entstanden, Das ergab eine von deENet beauftragte Untersuchung der Universität Kassel, die vor dem Hintergrund der Studie „Nordhessen 2020: Dezentrale Energie und Arbeit“ erarbeitet wurde. Darin war von einem Arbeitsplatzpotenzial der Branche von rund 20.000 Arbeitsplätzen bis zum Jahr 2020 die Rede. „Jetzt wollten wir wissen, was sich seit 2007 getan hat“ sagte Prof. Dr. Hahne von der Universität Kassel.
Dokumentation Pressemeldung:
Er fand heraus, dass mit Stand von Ende 2009 bereits rund 12.700 Arbeitsplätze in der Region Nordhessen der Branche der dezentralen Energie- und Effizienztechnologien zugerechnet werden konnten. Diese Arbeitsplätze verteilen sich einerseits auf produzierende Unternehmen und andererseits auf Dienstleister und das Handwerk.
Im Bereich der Unternehmen erhöhte sich die Anzahl der Arbeitsplätze von rund 3.200 im Jahr 2007 auf rund 9.800 im Dezember 2009. Damit sind die Unternehmen dieser Branche ein wesentlicher Jobmotor der Region und konnten innerhalb von drei Jahren die Anzahl ihrer Arbeitsplätze fast verdreifachen.
Aber auch im Bereich der Dienstleister und Handwerker zeigt sich eine insgesamt sehr positive Entwicklung. So gab es allein im Bereich der Anwendung Dezentraler Energietechnologien in der Region bereits Ende 2009 rund 400 Arbeitsplätze bei Dienstleistern. Damit konnte dieser Sektor seine Arbeitsplätze fast verdoppeln.
Auch im Handwerk erfährt die dezentrale Energie- und Effizienztechnik eine wachsende Bedeutung. Hier geht es vor allem um die energetische Gebäudesanierung, zum Beispiel im Rahmen der Effizienzprogramme der KfW. Nach Auswertung entsprechender Daten für Nordhessen konnten laut Prof. Hahne bereits Ende 2009 rund 2.500 Arbeitsplätze im Handwerk der energetischen Gebäudesanierung zugeordnet werden. Diese positiven Zahlen wurden erreicht, obwohl die Region im Bundesdurchschnitt bei der Gebäudesanierung eher nachhinkt. „Gerade hier liegen also für die Zukunft die größten Potenziale“, so Prof. Hahne. Der Bereich der Dezentralen Energie- und Effizienztechnologien hat sich insgesamt als Entwicklungsmotor der Region erwiesen, der sowohl zur Erreichung der klima- und energiepolitischen Ziele auf regionaler und überregionaler Ebene als auch zur starken Beschäftigungssteigerung in Nordhessen beiträgt.
"Wir sind auf gutem Weg, wie uns Prof. Hahne von der Universität bescheinigt. Nicht nur weil SMA als Kasseler und Niestetaler Unternehmen brummt. 2005 waren dort 1.000 Arbeitsplätze, heute sind es 5.500. Auch andere Firmen der Region bis zu den Handwerkern profitieren von dieser Sonderkonjunktur Kassel-Solar. Man sieht es förmlich auf unseren Dächern und bei den Zahlen zur Arbeitslosigkeit", sagte OB Bertram Hilgen.
„Die Zwischenevaluation zeichnet ein klares Bild der vielen Fortschritte, die wir bereits bei der Umsetzung unserer Roadmap in den letzten Jahren erzielt haben. Doch die positiven Ergebnisse dürfen uns nicht dazu verleiten, unser Tempo beim Ausbau der dezentralen Energieversorgung zu verringern“, erklärt deENet Vorstandsvorsitzender Günther Cramer. „Vielmehr sollten wir die Schlagzahl unserer Aktivitäten in der Produktion und der Anwendung sowie in der Forschung und Entwicklung der erneuerbaren Energien noch einmal erhöhen, um uns langfristig zu einer Modellregion von internationaler Bedeutung in diesem Bereich entwickeln zu können. deENet wird hierzu weiterhin seinen Beitrag leisten und die Arbeit daran ausrichten, die Region Nordhessen an den sich abzeichnenden großen Veränderungen in der Energiewirtschaft hin zu dezentralen Strukturen möglichst erfolgreich teilhaben zu lassen“.
Hintergrund
In der wissenschaftlichen Studie „Nordhessen 2020: Dezentrale Energie und Arbeit“ wurde 2007 zunächst das ökonomische Potential der Region im Bereich dezentraler Energie und Energieeffizienz bilanziert. Auftraggeber der Studie waren die Stadt und der Landkreis Kassel, die Gemeinde Niestetal, die E.ON Mitte AG, SMA Solar Technology AG, Städtische Werke Kassel AG sowie die Wintershall Holding AG. Die in dieser Form einzigartige Studie hat erstmals die wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungsmöglichkeiten in diesem Wirtschaftszweig der Region systematisiert und strategische Handlungsempfehlungen an die Kommunal- und Landespolitik gegeben.
Hintergrund deENet
In Nordhessen ist in den vergangenen 30 Jahren umfangreiches Know-how im Bereich dezentrale Energietechnik und Energieeffizienz entwickelt und umgesetzt worden. Im Kompetenznetzwerk Dezentrale Energietechnologien, deENet e.V., haben sich seit 2003 rund 110 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Dienstleister zusammengeschlossen, um unter einem gemeinsamen Dach Systemlösungen für dezentrale Energie- und Effizienztechnik zu entwickeln und zu vermarkten. deENet arbeitet mit seinen Mitgliedern daran Nordhessen zu einer Modellregion bei der Anwendung dezentraler Energietechnologien und Energieeffizienz zu machen und die prognostizierten 20.000 Arbeitsplätze vor 2020 zu erreichen.
Info: www.deenet.org
Er fand heraus, dass mit Stand von Ende 2009 bereits rund 12.700 Arbeitsplätze in der Region Nordhessen der Branche der dezentralen Energie- und Effizienztechnologien zugerechnet werden konnten. Diese Arbeitsplätze verteilen sich einerseits auf produzierende Unternehmen und andererseits auf Dienstleister und das Handwerk.
Im Bereich der Unternehmen erhöhte sich die Anzahl der Arbeitsplätze von rund 3.200 im Jahr 2007 auf rund 9.800 im Dezember 2009. Damit sind die Unternehmen dieser Branche ein wesentlicher Jobmotor der Region und konnten innerhalb von drei Jahren die Anzahl ihrer Arbeitsplätze fast verdreifachen.
Aber auch im Bereich der Dienstleister und Handwerker zeigt sich eine insgesamt sehr positive Entwicklung. So gab es allein im Bereich der Anwendung Dezentraler Energietechnologien in der Region bereits Ende 2009 rund 400 Arbeitsplätze bei Dienstleistern. Damit konnte dieser Sektor seine Arbeitsplätze fast verdoppeln.
Auch im Handwerk erfährt die dezentrale Energie- und Effizienztechnik eine wachsende Bedeutung. Hier geht es vor allem um die energetische Gebäudesanierung, zum Beispiel im Rahmen der Effizienzprogramme der KfW. Nach Auswertung entsprechender Daten für Nordhessen konnten laut Prof. Hahne bereits Ende 2009 rund 2.500 Arbeitsplätze im Handwerk der energetischen Gebäudesanierung zugeordnet werden. Diese positiven Zahlen wurden erreicht, obwohl die Region im Bundesdurchschnitt bei der Gebäudesanierung eher nachhinkt. „Gerade hier liegen also für die Zukunft die größten Potenziale“, so Prof. Hahne. Der Bereich der Dezentralen Energie- und Effizienztechnologien hat sich insgesamt als Entwicklungsmotor der Region erwiesen, der sowohl zur Erreichung der klima- und energiepolitischen Ziele auf regionaler und überregionaler Ebene als auch zur starken Beschäftigungssteigerung in Nordhessen beiträgt.
"Wir sind auf gutem Weg, wie uns Prof. Hahne von der Universität bescheinigt. Nicht nur weil SMA als Kasseler und Niestetaler Unternehmen brummt. 2005 waren dort 1.000 Arbeitsplätze, heute sind es 5.500. Auch andere Firmen der Region bis zu den Handwerkern profitieren von dieser Sonderkonjunktur Kassel-Solar. Man sieht es förmlich auf unseren Dächern und bei den Zahlen zur Arbeitslosigkeit", sagte OB Bertram Hilgen.
„Die Zwischenevaluation zeichnet ein klares Bild der vielen Fortschritte, die wir bereits bei der Umsetzung unserer Roadmap in den letzten Jahren erzielt haben. Doch die positiven Ergebnisse dürfen uns nicht dazu verleiten, unser Tempo beim Ausbau der dezentralen Energieversorgung zu verringern“, erklärt deENet Vorstandsvorsitzender Günther Cramer. „Vielmehr sollten wir die Schlagzahl unserer Aktivitäten in der Produktion und der Anwendung sowie in der Forschung und Entwicklung der erneuerbaren Energien noch einmal erhöhen, um uns langfristig zu einer Modellregion von internationaler Bedeutung in diesem Bereich entwickeln zu können. deENet wird hierzu weiterhin seinen Beitrag leisten und die Arbeit daran ausrichten, die Region Nordhessen an den sich abzeichnenden großen Veränderungen in der Energiewirtschaft hin zu dezentralen Strukturen möglichst erfolgreich teilhaben zu lassen“.
Hintergrund
In der wissenschaftlichen Studie „Nordhessen 2020: Dezentrale Energie und Arbeit“ wurde 2007 zunächst das ökonomische Potential der Region im Bereich dezentraler Energie und Energieeffizienz bilanziert. Auftraggeber der Studie waren die Stadt und der Landkreis Kassel, die Gemeinde Niestetal, die E.ON Mitte AG, SMA Solar Technology AG, Städtische Werke Kassel AG sowie die Wintershall Holding AG. Die in dieser Form einzigartige Studie hat erstmals die wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungsmöglichkeiten in diesem Wirtschaftszweig der Region systematisiert und strategische Handlungsempfehlungen an die Kommunal- und Landespolitik gegeben.
Hintergrund deENet
In Nordhessen ist in den vergangenen 30 Jahren umfangreiches Know-how im Bereich dezentrale Energietechnik und Energieeffizienz entwickelt und umgesetzt worden. Im Kompetenznetzwerk Dezentrale Energietechnologien, deENet e.V., haben sich seit 2003 rund 110 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Dienstleister zusammengeschlossen, um unter einem gemeinsamen Dach Systemlösungen für dezentrale Energie- und Effizienztechnik zu entwickeln und zu vermarkten. deENet arbeitet mit seinen Mitgliedern daran Nordhessen zu einer Modellregion bei der Anwendung dezentraler Energietechnologien und Energieeffizienz zu machen und die prognostizierten 20.000 Arbeitsplätze vor 2020 zu erreichen.
Info: www.deenet.org
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