Probeweise Einführung eines Sozialtickets für Kassel notwendig
Kassel - eine soziale und gerechte Stadt?
Probeweise Einführung eines Sozialtickets für Kassel notwendig
Aktueller denn je ist die Forderung nach Einführung eines preisgünstigen Sozialtickets. Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise sind noch mehr Menschen auf preisgünstige Fahrkarten für Bus und Tram angewiesen. Viele können sich wegen Niedriglöhnen oder geringen Sozialeinkommen Mobilität nicht mehr leisten.
Als aktuelle Reaktion auf hohe Fahrpreise und steigenden Bedarf hält die „Initiative für ein Sozialticket in Kassel und Umgebung“ die rasche Einführung eines Sozialtickets für Erwerbslose und ihnen einkommensmäßig Gleichgestellte dringend geboten. Sie fordert, ein Sozialticket für den Bereich Kassel Plus zunächst probeweise für zwei Jahre einzuführen, um die tatsächlichen Kosten und Auswirkungen für die Stadt Kassel und andere Beteiligte zu ermitteln. Eine aktuelle eigene Kalkulation der Initiative – ebenso auf einer Schätzung beruhend wie die astronomisch hohen Zahlen von Kämmerer Barthel - ergibt jährliche Anfangskosten von deutlich weniger als 1 Mio. Euro pro Jahr.
Nach wie vor erfüllt das Diakonieticket nicht die Anforderungen, die an ein echtes Sozialticket zu stellen sind. Immerhin ist es jetzt schon wie ein normales Ticket bei der KVG zu erwerben. Dennoch ist es mit 48 Euro/Monat (Tarifbereich Kassel Plus) immer noch viel zu teuer.
Die Initiative fordert deshalb weiterhin ein Sozialticket, dessen Preis nicht höher sein sollte als 15 Euro pro Monat im Tarifbereich Kassel plus und 25 Euro pro Monat im Tarifbereich des NVV – wie im Regelsatz für Mobilität vorgesehen. Angemessene Lösungen für Kinder über 6 Jahren und Jugendliche aus „Bedarfshaushalten“ müssen gefunden werden. Erst dann könnten es sich arme Familien und Einzelpersonen – z.B. auch Rentner - wirklich leisten, ihre notwendigen Fahrten zu Ämtern und Ärzten zu tätigen sowie günstige Einkaufsmöglichkeiten und soziale und kulturelle Angebote in Anspruch zu nehmen, die für eine gleichberechtigte Integration und ein Leben in Würde unerlässlich sind.
Nach einem Jahr Arbeit kann sich die Initiative über die enorm breite Unterstützung von heute 57 Organisationen und Gruppen aus dem sozialen, kirchlichen und gewerkschaftlichen Bereich freuen – siehe Liste. Bis heute haben die InitiatorInnen 7.000 Unterschriften für das Projekt gesammelt.
Die Initiative trifft sich monatlich am 2. Mittwoch im Monat um 19 Uhr im Kulturzentrum Schlachthof. Das nächste Treffen ist am 11. März 2009.
Info: http://www.attac-netzwerk.de/kassel/initiative-sozialticket
Liste der unterstützenden Organisationen und Gruppen 15.02.2009
1. Attac - Kassel (Federführung)
2. aha e.V. Partner f. selbstbest. Leben, Ks
3. AIDS - Hilfe Kassel e.V.
4. AKGG gGmbH, Arbeitskreis Gemeindenahe Gesundheitsversorgung, Ks
5. Aktionsgemeinschaft Verkehr Nordhessen (AVN), Ks
6. Alimentée, Ks
7. Arbeitsgemeinschaft für Diakonische Dienste Kassel (AGDD)
8. Ausländerbeirat der Stadt Kassel
9. Ausländerbeiräte Baunatal, Lohfelden, Landkreis Kassel
10. Autismus Nordhessen e.V. - Reg.verb. z. Förd. v. Menschen m. Autismus
11. BENGI e.V. (Interk. Begegnungsort f. Frauen), Ks
12. Beratungszentrum f. türkische Mädchen, Frauen und Familien, Ks
13. Bewegen-Spielen-Lernen, Ks
14. BUND Kreisverband Kassel
15. Bundesverband Arbeit und Soziales e.V., Ks
16. Caritasverband Nordhessen - Kassel e.V.
17. Cluster e.V. - Verein zur Förder. urbaner Kultur, Ks
18. Demokratischer Kulturverein Ks (DIDF)
19. DER PARITÄTISCHE HESSEN Regionalgeschäftsstelle Kassel
20. Deutscher Gewerkschaftsbund - DGB - Region Nordhessen
21. Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Kassel e.V.
22. Drogenhilfe Nordhessen e.V.,
23. „Erwerbslos u. arm in Kassel“ – Forum v. Gewerksch., Kirchen, Wohlf.verb., Vereinen u. freien Initiativen
24. Ev. Kirchengemeinde Kassel – Kirchditmold
25. Evangelischer Stadtkirchenkreis Kassel
26. Frauen helfen Frauen im Landkreis Kassel e.V
27. Frauen informieren Frauen e.V. (FIF), Ks
28. Frauen-Lesbenzentrum (FLZ), Ks
29. Frauenbuchladen Aradia, Ks
30. Frauenhaus Kassel
31. GEW Kreisverband Kassel-Stadt
32. GF-Solidarität e.V., Ks
33. Heilsarmee, Korps Kassel
34. IB Internationaler Bund, Ks
35. Initiativauss. “Ausländ. Mitbürger in Hessen” – Regionalgr. Nord, Nied.st.
36. Jusos in der SPD – Unterbezirk Kassel-Stadt
37. Kasseler Erwerbsloseninitiative (KEI)
38. Kasseler Friedensforum
39. Kasseler Tafel e.V.
40. Kath. Kirchengemeinde St. Joseph, Ks
41. Kommune Niederkaufungen
42. Kulturzentrum Schlachthof e.V., Ks
43. Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Kassel
44. Migrantinnen-Bündnis Kassel
45. Montagsdemo (bundesweit) Kassel
46. Mr. Wilson Skateboardverein e.V., Ks
47. NaturFreunde Kassel e.V.
48. Pro Familia Kassel
49. Projekt Ludus – Jugendarbeit & Schule, Ks
50. SJD - Die Falken Kreisverb. Ks-Stadt und Bez. Hessen Nord
51. Soziale Hilfe e.V.
52. Sozialtherapie Kassel e.V.
53. Soziokulturzentrum Werkstatt e.V., Ks
54. ver.di Bezirk Nordhessen
55. ver.di Bezirkserwerbslosenausschuss Nordhessen
56. ver.di Bezirksfrauenrat Nordhessen
57. Weibernetz (Verein. v. Frauen m. Behinderung), Ks
Aktueller denn je ist die Forderung nach Einführung eines preisgünstigen Sozialtickets. Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise sind noch mehr Menschen auf preisgünstige Fahrkarten für Bus und Tram angewiesen. Viele können sich wegen Niedriglöhnen oder geringen Sozialeinkommen Mobilität nicht mehr leisten.
Als aktuelle Reaktion auf hohe Fahrpreise und steigenden Bedarf hält die „Initiative für ein Sozialticket in Kassel und Umgebung“ die rasche Einführung eines Sozialtickets für Erwerbslose und ihnen einkommensmäßig Gleichgestellte dringend geboten. Sie fordert, ein Sozialticket für den Bereich Kassel Plus zunächst probeweise für zwei Jahre einzuführen, um die tatsächlichen Kosten und Auswirkungen für die Stadt Kassel und andere Beteiligte zu ermitteln. Eine aktuelle eigene Kalkulation der Initiative – ebenso auf einer Schätzung beruhend wie die astronomisch hohen Zahlen von Kämmerer Barthel - ergibt jährliche Anfangskosten von deutlich weniger als 1 Mio. Euro pro Jahr.
Nach wie vor erfüllt das Diakonieticket nicht die Anforderungen, die an ein echtes Sozialticket zu stellen sind. Immerhin ist es jetzt schon wie ein normales Ticket bei der KVG zu erwerben. Dennoch ist es mit 48 Euro/Monat (Tarifbereich Kassel Plus) immer noch viel zu teuer.
Die Initiative fordert deshalb weiterhin ein Sozialticket, dessen Preis nicht höher sein sollte als 15 Euro pro Monat im Tarifbereich Kassel plus und 25 Euro pro Monat im Tarifbereich des NVV – wie im Regelsatz für Mobilität vorgesehen. Angemessene Lösungen für Kinder über 6 Jahren und Jugendliche aus „Bedarfshaushalten“ müssen gefunden werden. Erst dann könnten es sich arme Familien und Einzelpersonen – z.B. auch Rentner - wirklich leisten, ihre notwendigen Fahrten zu Ämtern und Ärzten zu tätigen sowie günstige Einkaufsmöglichkeiten und soziale und kulturelle Angebote in Anspruch zu nehmen, die für eine gleichberechtigte Integration und ein Leben in Würde unerlässlich sind.
Nach einem Jahr Arbeit kann sich die Initiative über die enorm breite Unterstützung von heute 57 Organisationen und Gruppen aus dem sozialen, kirchlichen und gewerkschaftlichen Bereich freuen – siehe Liste. Bis heute haben die InitiatorInnen 7.000 Unterschriften für das Projekt gesammelt.
Die Initiative trifft sich monatlich am 2. Mittwoch im Monat um 19 Uhr im Kulturzentrum Schlachthof. Das nächste Treffen ist am 11. März 2009.
Info: http://www.attac-netzwerk.de/kassel/initiative-sozialticket
Liste der unterstützenden Organisationen und Gruppen 15.02.2009
1. Attac - Kassel (Federführung)
2. aha e.V. Partner f. selbstbest. Leben, Ks
3. AIDS - Hilfe Kassel e.V.
4. AKGG gGmbH, Arbeitskreis Gemeindenahe Gesundheitsversorgung, Ks
5. Aktionsgemeinschaft Verkehr Nordhessen (AVN), Ks
6. Alimentée, Ks
7. Arbeitsgemeinschaft für Diakonische Dienste Kassel (AGDD)
8. Ausländerbeirat der Stadt Kassel
9. Ausländerbeiräte Baunatal, Lohfelden, Landkreis Kassel
10. Autismus Nordhessen e.V. - Reg.verb. z. Förd. v. Menschen m. Autismus
11. BENGI e.V. (Interk. Begegnungsort f. Frauen), Ks
12. Beratungszentrum f. türkische Mädchen, Frauen und Familien, Ks
13. Bewegen-Spielen-Lernen, Ks
14. BUND Kreisverband Kassel
15. Bundesverband Arbeit und Soziales e.V., Ks
16. Caritasverband Nordhessen - Kassel e.V.
17. Cluster e.V. - Verein zur Förder. urbaner Kultur, Ks
18. Demokratischer Kulturverein Ks (DIDF)
19. DER PARITÄTISCHE HESSEN Regionalgeschäftsstelle Kassel
20. Deutscher Gewerkschaftsbund - DGB - Region Nordhessen
21. Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Kassel e.V.
22. Drogenhilfe Nordhessen e.V.,
23. „Erwerbslos u. arm in Kassel“ – Forum v. Gewerksch., Kirchen, Wohlf.verb., Vereinen u. freien Initiativen
24. Ev. Kirchengemeinde Kassel – Kirchditmold
25. Evangelischer Stadtkirchenkreis Kassel
26. Frauen helfen Frauen im Landkreis Kassel e.V
27. Frauen informieren Frauen e.V. (FIF), Ks
28. Frauen-Lesbenzentrum (FLZ), Ks
29. Frauenbuchladen Aradia, Ks
30. Frauenhaus Kassel
31. GEW Kreisverband Kassel-Stadt
32. GF-Solidarität e.V., Ks
33. Heilsarmee, Korps Kassel
34. IB Internationaler Bund, Ks
35. Initiativauss. “Ausländ. Mitbürger in Hessen” – Regionalgr. Nord, Nied.st.
36. Jusos in der SPD – Unterbezirk Kassel-Stadt
37. Kasseler Erwerbsloseninitiative (KEI)
38. Kasseler Friedensforum
39. Kasseler Tafel e.V.
40. Kath. Kirchengemeinde St. Joseph, Ks
41. Kommune Niederkaufungen
42. Kulturzentrum Schlachthof e.V., Ks
43. Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Kassel
44. Migrantinnen-Bündnis Kassel
45. Montagsdemo (bundesweit) Kassel
46. Mr. Wilson Skateboardverein e.V., Ks
47. NaturFreunde Kassel e.V.
48. Pro Familia Kassel
49. Projekt Ludus – Jugendarbeit & Schule, Ks
50. SJD - Die Falken Kreisverb. Ks-Stadt und Bez. Hessen Nord
51. Soziale Hilfe e.V.
52. Sozialtherapie Kassel e.V.
53. Soziokulturzentrum Werkstatt e.V., Ks
54. ver.di Bezirk Nordhessen
55. ver.di Bezirkserwerbslosenausschuss Nordhessen
56. ver.di Bezirksfrauenrat Nordhessen
57. Weibernetz (Verein. v. Frauen m. Behinderung), Ks
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