KOMPONISTINNEN UND IHR WERK
Die Komponistin im Moment des Nichtkomponierens
„… Es war ihre Musik, die mich für immer von der alten Wahnvorstellung geheilt hat, dass Frauen auf dem Gebiet der Musik und auch sonst wo keine Männerarbeit tun könnten… Ihre Musik ist männlicher als die von Händel.“ (George Bernhard Shaw über Ethel Smyth)
„Ich möchte, dass Frauen sich großen und schwierigen Aufgaben zuwenden. Sie sollen nicht dauernd an der Küste herumlungern, aus Angst davor, in See zu stechen. Ich habe weder Angst, noch bin ich hilfsbedürftig; auf meine Art bin ich eine Entdeckerin, die fest an die Vorteile dieser Pionierarbeit glaubt." (Ethel Smyth)
Die am 23. April 1853 geborene englische Komponistin, Dirigentin und Schriftstellerin Ethel Smyth absolvierte ihr Musikstudium am Leipziger Konservatorium. Hier machte sie auch die Bekanntschaft mit Johannes Brahms, Edvard Grieg, Clara Schumann und Peter Tschaikowsky, bei dem sie Unterricht nahm. Eine enge Freundschaft verband sie später mit Virginia Woolf. Ethel Smyth komponierte Kammermusikwerke, Lieder, eine Messe und mehrere Opern, die zu ihrer Zeit mit großem Erfolg aufgeführt wurden, um dann - wie das Schicksal der meisten Komponistinnen-Werke - wieder in Vergessenheit zu geraten. Einige deutsche Bühnen erinnern in letzter Zeit an diese außergewöhnliche Komponistin durch vielbeachtete Aufführungen der hoch-dramatischen Oper „The Wreckers“. Zwei Jahre lang war Ethel Smyth Mitglied der englischen Sufragettenbewegung, für die sie den „March of the Women“ komponierte. Wie einige andere Frauen der Bewegung musste auch sie eine zeitlang ins Gefängnis. Im Alter widmete sich Ethel Smyth verstärkt schriftstellerischen Arbeiten. Sie starb am 8. Mai 1944.
Es spielt das Enos Trio:
Katalin Hercegh, Violine
Daniel Geiss, Violoncello
Lynn Kao, Klavier
mit dem Kleinen Chor der kammeroper kassel
Moderation Christel Nies
Eintritt € 12,--/ermäßigt € 8,--
Karten an der Abendkasse ab 19.00 Uhr
Infos www.komponistinnen-konzerte.de
hr2-kultur am Sonntag, 13.4.08, ab 18.05 Uhr
"Neue Töne in Eden - Ethel Smyth, eine vergessene Komponistin" Feature von Ursula Weck
„Ich möchte, dass Frauen sich großen und schwierigen Aufgaben zuwenden. Sie sollen nicht dauernd an der Küste herumlungern, aus Angst davor, in See zu stechen. Ich habe weder Angst, noch bin ich hilfsbedürftig; auf meine Art bin ich eine Entdeckerin, die fest an die Vorteile dieser Pionierarbeit glaubt." (Ethel Smyth)
Die am 23. April 1853 geborene englische Komponistin, Dirigentin und Schriftstellerin Ethel Smyth absolvierte ihr Musikstudium am Leipziger Konservatorium. Hier machte sie auch die Bekanntschaft mit Johannes Brahms, Edvard Grieg, Clara Schumann und Peter Tschaikowsky, bei dem sie Unterricht nahm. Eine enge Freundschaft verband sie später mit Virginia Woolf. Ethel Smyth komponierte Kammermusikwerke, Lieder, eine Messe und mehrere Opern, die zu ihrer Zeit mit großem Erfolg aufgeführt wurden, um dann - wie das Schicksal der meisten Komponistinnen-Werke - wieder in Vergessenheit zu geraten. Einige deutsche Bühnen erinnern in letzter Zeit an diese außergewöhnliche Komponistin durch vielbeachtete Aufführungen der hoch-dramatischen Oper „The Wreckers“. Zwei Jahre lang war Ethel Smyth Mitglied der englischen Sufragettenbewegung, für die sie den „March of the Women“ komponierte. Wie einige andere Frauen der Bewegung musste auch sie eine zeitlang ins Gefängnis. Im Alter widmete sich Ethel Smyth verstärkt schriftstellerischen Arbeiten. Sie starb am 8. Mai 1944.
Es spielt das Enos Trio:
Katalin Hercegh, Violine
Daniel Geiss, Violoncello
Lynn Kao, Klavier
mit dem Kleinen Chor der kammeroper kassel
Moderation Christel Nies
Eintritt € 12,--/ermäßigt € 8,--
Karten an der Abendkasse ab 19.00 Uhr
Infos www.komponistinnen-konzerte.de
hr2-kultur am Sonntag, 13.4.08, ab 18.05 Uhr
"Neue Töne in Eden - Ethel Smyth, eine vergessene Komponistin" Feature von Ursula Weck
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt