Tony Lakatos Quintett feat. Axel Schlosser
Donnerstag, 14. 06 . - 20:30 Uhr im Schlachthof
Klassisches Jazzquintett in der Bluenote Ära!
Er ist einer der vielseitigsten Saxophonisten hierzulande. Seine Engagements reichen von Al Foster über die Brecker Brothers bis hin zu Jasper Van't Hof, was ihn weit über die europäischen Grenzen bekannt gemacht hat.
Klassisches Jazzquintett in der Bluenote Ära!
Er ist einer der vielseitigsten Saxophonisten hierzulande. Seine Engagements reichen von Al Foster über die Brecker Brothers bis hin zu Jasper Van't Hof, was ihn weit über die europäischen Grenzen bekannt gemacht hat.
Tony Lakatos, dank der hr-Big Band seit einigen Jahren in Frankfurt ansässig, entstammt einer Musikerdynastie ungarischer Zigeuner. Ihm war, als er 1958 in Budapest geboren wurde, zwar eine Musikerlaufbahn in die Wiege gelegt worden, aber eine auf einem ganz anderen Gebiet. Er sollte Geige spielen.
Von seinem 6. bis zu seinem 17. Lebensjahr müht sich Tony Lakatos, ganz im Sinn der Familientradition, mit der Violine ab. Er wird allerdings nicht vom Vater, seines Zeichens Primas oder 1. Geiger wie alle seine Vorfahren, in die Geheimnisse der Zigeunervirtuosen eingeweiht, sondern er geht zum Geigenunterricht an eine Musikschule, wo er die klassischen Etüden und Repertoirestücke lernen muss.
Überhaupt hat Tonys Elternhaus, mitten in der ungarischen Hauptstadt gelegen, mit der romantischen Vorstellung von fahrenden Zigeunern in ihren Wohnwagen nichts gemein. Als erfolgreiche Musikerdynastie, deren Ursprünge sich mehrere hundert Jahre zurückverfolgen lassen, ist Familie Lakatos schon lange sesshaft und führt ein bürgerliches Leben. Der Vater steht aber als Primas immer noch einer s.g. Zigeunerkapelle vor.
Duke Ellington hat Tony Lakatos schon als sieben- oder achtjähriger Knirps live erleben dürfen, denn Faible für den Jazz war in der Zigeunergeiger-Familie Lakatos nichts Ungewöhnliches. Konflikte hat es also keine gegeben, als Tony mit der Familientradition gebrochen und die Geige samt Zigeunermusik links liegen gelassen hat, um sich fortan dem Saxofon und dem Jazz zu widmen. Statt zum Geigenprofessor musste Tony jetzt einfach zum Saxofonlehrer gehen. Anfang der 1980ger Jahre zog Tony Lakatos nach Deutschland.
Zusammen mit dem Trompeter Axel Schlosser und der hervorragenden Rhythmusgruppe bildet er "ein Quintett der Extraklasse", welches für einschlägige deutsche Jazzzeitschriften "neue Maßstabe setzt".
An diesem Abend spielt das Quintett vorwiegend Kompositionen der Bandmitglieder aber auch Stücke von Joe Henderson, Horace Silver u.v.m..
Tony Lakatos (sax.); Axel Schlosser (tr.; flhg.); Michael Fluegel (pi.); Thomas Heidepriem (bs.); Jean-Paul Hochstatter (dr.)
Eintritt 10,- Euro ermässigt 8,- Euro
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