Einkaufen für das (letzte) Abendmahl
Der Legende (Bibel) nach soll Jesus am Gründonnerstag sein letztes Abendmahl zu sich genommen haben, bevor ihn die Römer am Karfreitag ans Kreuz genagelt haben. Deshalb gibt es bei euch das Trauerfasten von Aschermittwoch bis Gründonnerstag, anschließend das so genannte „Osterfasten“ (je nach Ausprägung und Religionszugehörigkeit). Wenn ich also am ganz normalen Arbeitstag Gründonnerstag zu lange arbeite (labora), bleibt mir am Karfreitag nichts Anderes übrig als Fasten – auch über „die neunte Stunde“ (15 Uhr) hinaus – und „beten“ (ora), dass der Hunger nicht zu groß wird. Wie wäre es mit einem Kompromiss, liebe Christen, liebe Werktätige in Hessen: Damit wir alle Gründonnerstag Abend unser Abendmahl zu uns nehmen können (Jesus saß möglicherweise ab 20 Uhr zu Tisch), wird der Tag ein halber Arbeitstag wie Heiligabend oder Silvester. Dann fasten wir auch bis Karfreitag 15 Uhr.
Und nächstes Jahr diskutieren wir mal darüber, warum am Samstag nach Karfreitag grenzenlos geshoppt und gesoffen, aber nicht getanzt werden darf, OK?
Kommentare
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Helmut am :
MR am :