Quartiersentwicklung: "Ohne Bürgerengagement läuft nichts!"
2011-09-21 von Klaus SchaakeIm Wirtschaftswunder-Deutschland entwickelte sich ein solides Delegationsprinzip der Bürger an Kommune und Staat, das heutzutage der Aktivierung von Nachbarschaften entgegen steht. Prof. Alexander Eichenlaub, Universität Kassel, zitierte den Schweizer Schriftsteller Max Frisch – seines Zeichens auch studierter Architekt – mit dessen Ansicht, niemand anders als die Stadtbewohner sollten sich um das Notwendige kümmern. Heute gelte es immer wieder Identifikationsmöglichkeiten zu schaffen, denn “ohne Bürgerengagement läuft nichts”, so Eichenlaub auf dem Podium einer mit “Herausforderungen der Quartiersentwicklung aus Sicht der Wohnungswirtschaft” betitelten Veranstaltung auf dem Verbandstag der südwestdeutschen Wohnungswirtschaft, der heute in Kassel zu Ende ging.
Weitere Schlagworte auf dem prominent besetzten Podium: ganzheitliches Bemühen um die Entwicklung unserer Quartiere, energetische Qualifizierung der Gebäude, Nutzbarmachung von Abstandsgrün, bauliche Weiterentwicklung, koordiniertes, synergierendes Handeln, mit anderen Marktteilnehmern im Quartierszusammenhang agieren, Labels erfinden, Identität erzeugen.
Das Podium “bespielten”: Prof. Alexander Eichenlauf, Fachbereich Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung der Universität Kassel, Stefan Bürger, GWH-Geschäftsstellenleiter, Kassel, Norbert Schumacher, Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt, Kassel, Dr. Rudolf Ridinger, Vorstandssprecher des VdW Südwest, Frankfurt, und Axel Gedaschko, Präsident GdW, Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilien e.V., Berlin.
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