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Stromsparberatung: Finanzielle Entlastung für Hartz-IV-Empfänger

Die Aktion Stromsparberatung Landkreis Kassel ist eine gemeinsame Aktion von synovativ, ENERGIE 2000 e. V., Inga, der Diakonie und der Stadtwerke Wolfhagen. Sie wird unterstützt von der AfLK und gefördert durch den Beschäftigungspakt für Ältere in der Region Nordhessen.
Dokumentation Pressemeldung:
Die Aktion findet in Anlehnung an das bundesweite Projekt „Stromspar-Check“ des Caritasverbandes e.V. und des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschland (eaD) statt, deren assoziierte Kooperationspartner synovativ und ENERGIE 2000 e. V. sind und die Aktion am Standort Kassel koordinieren. Mittlerweile gibt es bundesweit 70 Modellstandorte.
Ziel der Aktion ist es, die Stromkosten – und damit auch den CO2 -Ausstoß- in einkommensschwachen Haushalten zu senken.
Im Rahmen der Aktion „Stromsparberatung Landkreis Kassel“, wurden 12 langzeitarbeitslose (50 plus) zu Stromsparberatern geschult, um einkommensschwache Haushalte bei Energieeinsparpotentialen zu beraten und so das knappe Haushaltsbudget zu entlasten. Da die Energiepreise nach Experteneinschätzungen weiter steigen werden, trifft jede Erhöhung vor allem einkommensschwache Haushalte.
Die Hilfestellung zur Senkung des Verbauchs ist für die Zielgruppe nachhaltiger als die sogenannten "Sozialtarife“, die einige Energieversorger für sozial Schwache anbieten. Über die reine Kosteneinsparung hinaus werden die Möglichkeiten zum bewussten Umgang mit Energie vermittelt und darüber hinaus zusätzlich eine Umweltentlastung erreicht.
Wie funktioniert der Stromspar-Check?

Der Stromspar-Check besteht aus zwei Hausbesuchen. Zunächst nehmen die Stromsparberater eine Bestandsaufnahme aller elektrischen Geräte wie Waschmaschine, Kühlschrank, Lampen, Computer, Elektroherde, Warmwasserbereiter oder Fernsehgeräte vor und messen deren Verbrauchswerte. Anschließend geben Sie Tipps, wie man mit einfachen Mitteln den Verbrauch senken kann und stellen den Haushalten kostenlos Soforthilfen wie beispielsweise Energiesparlampen, schaltbaren Steckerleisten und Wasserspartechnik im Gesamtwert von bis zu ca. 70 Euro zur Verfügung.

Bis zum Zweittermin werden die Daten aus der Bestandsaufnahme analysiert und ein Endbericht für den Haushalt angefertigt, indem die Einsparpotentiale aufgezeigt werden. Die Verbraucher erhalten Hinweise und Ratschläge, wie durch entsprechendes Verhalten der Energieverbrauch reduziert werden kann, um nachhaltig die Kosten zu senken.
Sofern es in den besuchten Haushalten weiteren Beratungsbedarf gibt, z.B. bei der Heizung, vermitteln die Stromsparberater den Kontakt zu einem Energieberater der Verbraucherzentrale Kassel.

Mit der Aktion wird bundeweit nicht nur eine soziale- mit einer umweltpolitischen Maßnahme verknüpft, sondern auch die Chancen langzeitarbeitsloser Menschen auf dem Arbeitsmarkt gestärkt. Darüber hinaus werden Kommunen und Bund finanziell entlastet.

Wer an dem Programm teilnehmen möchte, erhält alle Informationen unter der Internet-Adresse: www.stromspar-check.de oder fordert unter: stromsparberatung@ekkw.de Informationen an.

Einen Beratungstermin für Ihren Strom-Check vor Ort können Sie unter Tel. 05692 – 98 47 16, (Mo, Di, Do, und Fr zwischen 9:00 – 15:30 Uhr) vereinbaren.

Flyer_Stromsparcheck_druckfertig.pdf

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Kommentare

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Martin Reuter am :

Das ist prinzipiell eine sehr nette Sache, und es mag einige "schwache" Bürger geben, die noch nie was vom Stromsparen gehört haben. Andererseits ist das der falsche Ansatzpunkt. An der Energie kann nur in ganz seltenen Fällen wirklich gespart werden, z.B. wenn ein überforderter (billiger) Kühlschrank vereist ist und dauernd Amok läuft. Der Skandal liegt darin, dass Strom über die Pauschalen zur privaten Luxusssache erklärt worden ist. Man bürdet also unseren "schwachen" Menschen den gesellschaftlichen Gesamtschwachsinn auf.

Helmut am :

Wenn Sparen nicht belohnt und Verschwendung nicht sanktioniert wird, verhält sich kein Mensch auf der Welt vernünftig / ökologisch usf.

Das fängt bei den gratis-Bleistiften bei Ikea an, die solvente Lehrer händeweise in ihre gratis-Baumwollbeutel versenken, und endet bei der pauschal zugeteilten Fernwärme in der ex-DDR, wo zur Temperaturregelung das Fenster verwendet wurde.

Selbstverständlich kann man auch einkommensschwache Haushalte in diesen Regelkreis mit einbeziehen. Hilfen zur Anschaffung energeiesparender Geräte und Schulung eingeschlossen.

Martin Reuter am :

Zuckerbrot und Peitsche (s. auch Fordern und Fördern) bewähren sich mE nur dort, wo schon alles zu spät ist bzw. in anderen Händen als den eigenen liegt.

Helmut am :

"Zuckerbrot und Peitsche" legt nahe, es gäbe den Übervater, der beides zuteilt. Das lenkt die Gedanken auf einen falschen Weg, nämlich in Richtung einer Opferhaltung, gegen die man sich mit trotziger Verschwendung wehren sollte.

Mangel nach übermäßigem Ressourcenverbrauch ist eine der materiellen Welt innewohnende Eigenschaft, da muß man nicht Übermächte hineindeuteln.

Bricht man diese prinzipiell vorhandene Rückkoppelung auf, ist dem Nonsense der Weg gebahnt.

D.h.: Keine Rückkoppelung mehr => irrationale Verschwendung programmiert, da keine negativen Folgen mehr.

Genau betrachtet kommt also erst durch das Aufbrechen der negativen Rückkopplung die magische Über-Macht ins Spiel, nämlich eine, die aus einem unendlichen Füllhorn IKEA-Bleistifte, Energie m.a.W. Zuckerbrot ohne Ende bereitstellt.

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