„Bürgermedien im Wandel“ – Veröffentlichung der Ergebnisse
Im Frühjahr 2009 wurde die Kasselzeitung von der Erfurter Studentengruppe „diskursiv“ im Rahmen der Studie „Bürgermedien im Wandel“ untersucht. Jetzt werden die Ergebnisse veröffentlicht.
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die Kasselzeitung einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung der Öffentlichkeit im lokalen Kommunikationsraum Kassel leistet. Sie bietet den Bürgern eine Möglichkeit zur Teilhabe an der Medienöffentlichkeit fernab der Kriterien der öffentlich-rechtlichen und kommerziellen Medienbetriebe.
Für die befragten Nutzer ist die Kasselzeitung ein Instrument zur Erfüllung von Funktionen, die im Sinne einer normativen Öffentlichkeitstheorie für die Gesellschaft wertvoll sind. Sie nutzen das Angebot um sich zu artikulieren und an der Gesellschaft teilzuhaben. Sie sprechen Themen an, die in den kommerziellen Angeboten fehlen oder verkürzt dargestellt werden. Sie erweitern damit das Angebot von lokalen Informationen, vernetzen aktive Bürger der Kasseler Zivilgesellschaft und regen einen Diskurs zu Themen an, die für ihre Nachbarschaft von Relevanz sind. Durch ihr Engagement bei der Kasselzeitung, haben viele der befragten Nutzer zudem ihre Medienkompetenz erweitern können.
Neben der Kasselzeitung wurden die Erfurter Angebote „Radio F. R. E. I.“, der offene Hörfunkkanal „Funkwerk“ und die partizipative Internetplattform puffbohne.de untersucht.
Die Studie kommt zu dem Urteil, dass sowohl partizipative Internetplattformen (wie die Kasselzeitung) als auch der Bürgerrundfunk eine Bereicherung für demokratisch verfasste Gesellschaften darstellen. Es hat sich gezeigt, dass durch das bestehen beider Angebote Menschen mit jeweils unterschiedlichen Affinitäten zu bestimmten technischen Formaten die Nutzung des offenen Zugangs zur Medienöffentlichkeit erleichtert wird. Daher lassen sie sich auch nicht gegenseitig ersetzen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass durch eine Kombination von Bürgerrundfunk und partizipativen Internetplattformen die Gruppe der produzierenden Nutzer erweitert werden kann. Zudem könnten durch eine solche Zusammenführung Medienkompetenzangebote gewinnbringend kombiniert werden.
Die Studie wurde im Rahmen der Projektstudienphase des BA-Studiengangs Kommunikationswissenschaft der Universität Erfurt durchgeführt.
Das Projekt wurde von Professor Friedrich Krotz betreut, der die Arbeit der Projektgruppe als Erfolg wertet: „Auch wenn es an jeder Forschungsarbeit – und erst recht an der von Neulingen im 3. Jahr ihrer Ausbildung – etwas zu bemängeln gibt: Die Projektgruppe muss sich nicht nur als Team verbindlich zusammen raufen und mit dem begleitenden Professor und dem Projektpartner auseinander setzen, sondern sie muss ihre Frage entwickeln, Theorie erarbeiten, Empirie betreiben, Ergebnisse produzieren und einschätzen und sie verteilen und bekannt machen. Ein Ausbildungsmodell, das bei unseren Studierenden in der Regel und insbesondere eben bei „diskursiv“ zu hervorragenden Leistungen führt.“
Als Projektpartner hat die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) die Studie begleitet und zu ihrer Realisierung entscheidend beigetragen.
Die Studie erscheint im Buch „Chancen lokaler Medien“, herausgegeben von der TLM, im Verlag Vistas. ISBN 978-3-89158-519-1. Nähere Informationen auf der Internetseite des Verlages.
Für die befragten Nutzer ist die Kasselzeitung ein Instrument zur Erfüllung von Funktionen, die im Sinne einer normativen Öffentlichkeitstheorie für die Gesellschaft wertvoll sind. Sie nutzen das Angebot um sich zu artikulieren und an der Gesellschaft teilzuhaben. Sie sprechen Themen an, die in den kommerziellen Angeboten fehlen oder verkürzt dargestellt werden. Sie erweitern damit das Angebot von lokalen Informationen, vernetzen aktive Bürger der Kasseler Zivilgesellschaft und regen einen Diskurs zu Themen an, die für ihre Nachbarschaft von Relevanz sind. Durch ihr Engagement bei der Kasselzeitung, haben viele der befragten Nutzer zudem ihre Medienkompetenz erweitern können.
Neben der Kasselzeitung wurden die Erfurter Angebote „Radio F. R. E. I.“, der offene Hörfunkkanal „Funkwerk“ und die partizipative Internetplattform puffbohne.de untersucht.
Die Studie kommt zu dem Urteil, dass sowohl partizipative Internetplattformen (wie die Kasselzeitung) als auch der Bürgerrundfunk eine Bereicherung für demokratisch verfasste Gesellschaften darstellen. Es hat sich gezeigt, dass durch das bestehen beider Angebote Menschen mit jeweils unterschiedlichen Affinitäten zu bestimmten technischen Formaten die Nutzung des offenen Zugangs zur Medienöffentlichkeit erleichtert wird. Daher lassen sie sich auch nicht gegenseitig ersetzen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass durch eine Kombination von Bürgerrundfunk und partizipativen Internetplattformen die Gruppe der produzierenden Nutzer erweitert werden kann. Zudem könnten durch eine solche Zusammenführung Medienkompetenzangebote gewinnbringend kombiniert werden.
Die Studie wurde im Rahmen der Projektstudienphase des BA-Studiengangs Kommunikationswissenschaft der Universität Erfurt durchgeführt.
Das Projekt wurde von Professor Friedrich Krotz betreut, der die Arbeit der Projektgruppe als Erfolg wertet: „Auch wenn es an jeder Forschungsarbeit – und erst recht an der von Neulingen im 3. Jahr ihrer Ausbildung – etwas zu bemängeln gibt: Die Projektgruppe muss sich nicht nur als Team verbindlich zusammen raufen und mit dem begleitenden Professor und dem Projektpartner auseinander setzen, sondern sie muss ihre Frage entwickeln, Theorie erarbeiten, Empirie betreiben, Ergebnisse produzieren und einschätzen und sie verteilen und bekannt machen. Ein Ausbildungsmodell, das bei unseren Studierenden in der Regel und insbesondere eben bei „diskursiv“ zu hervorragenden Leistungen führt.“
Als Projektpartner hat die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) die Studie begleitet und zu ihrer Realisierung entscheidend beigetragen.
Die Studie erscheint im Buch „Chancen lokaler Medien“, herausgegeben von der TLM, im Verlag Vistas. ISBN 978-3-89158-519-1. Nähere Informationen auf der Internetseite des Verlages.
Kommentare
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Klaus Schaake am :
Danke, Klaus Schaake
Thomas Gottweiss am :
Beste Grüße Thomas Gottweiss
Klaus Schaake am :