ERSATZMUSIKA - Songs Unrecantable
Auch in der tiefsten Dunkelheit gibt es noch Licht, im verborgendsten Untergrund noch Leben und in der alternativsten Elektrizität noch Keime von Musik. - Da glaubten wir doch durch die letzten Jahrzehnte, seit dem Ende von Velvet Underground und Nico wäre diese Form von Underpunk und Wharholscher Factory-Musik vollkommen absorbiert worden von der Generation iPod und mytube in yourspace; aber nein, wieder mal eine Rechnung ohne den Wirt. Und dieser kommt einmal mehr aus Russland, lebt jetzt in Berlin und ist selbstverständlich nur Ersatz; nein besser Ersatzmusika!
Diese Truppe hat zweifellos das Format Kult zu werden. Als Urban Folk bezeichnet die Plattenfirma diese Musik, als "post-soviet urban folk from Berlin" die Band es selber und damit ist die Frage nach der Schublade beantwortet, nicht aber die der Musik. Was die international besetzte Band auf der CD um Frontfrau Irina Doubrovskaja am Keyboard, Piano, Akkordion und Gesang vorspielt ist Kunstlied. Wie weit es dem sovietischem Folk entspringt bleibt zu erforschen.
Ersatzmusika bedient sich moderner elektronischer Technik sowie traditioneller Elemente gleichermaßen. In den 13 Titeln des Albums bleibt das Tempo dabei überwiegend im ruhigen Bereich. Unrecantable Lieder sollen es sein - Kunst also gleich im Titel. Sicherlich ist auch für diese Musik die Metropole Berlin der Katalysator. Ein interessantes Experiment ist es allemal. Ob mehr draus wird bleibt abzuwarten. Das Potential ist aber unbestreitbar vorhanden.
Die Ersatzmusika wurde zum 12. Kasseler Weltmusikfestival eingeladen. Es erscheint empfehlenswert, sich diese Formation live anzutun. Auch wenn der Ausgang unvorhersagbar bleibt.
Ein Bonus dieser Produktion ist ohne Zweifel die gelungene Verpackung. Da sind die Leute aus Berlin mittlerweise echte Spitze. (Asphalt Tango Records)
Ersatzmusika bedient sich moderner elektronischer Technik sowie traditioneller Elemente gleichermaßen. In den 13 Titeln des Albums bleibt das Tempo dabei überwiegend im ruhigen Bereich. Unrecantable Lieder sollen es sein - Kunst also gleich im Titel. Sicherlich ist auch für diese Musik die Metropole Berlin der Katalysator. Ein interessantes Experiment ist es allemal. Ob mehr draus wird bleibt abzuwarten. Das Potential ist aber unbestreitbar vorhanden.
Die Ersatzmusika wurde zum 12. Kasseler Weltmusikfestival eingeladen. Es erscheint empfehlenswert, sich diese Formation live anzutun. Auch wenn der Ausgang unvorhersagbar bleibt.
Ein Bonus dieser Produktion ist ohne Zweifel die gelungene Verpackung. Da sind die Leute aus Berlin mittlerweise echte Spitze. (Asphalt Tango Records)
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